Betrachtung zum Eidgenössischen Dank-, Buß- und Bettag 1942 Von Karl Barth Nicht im Vertrauen auf unsere Verdienste bringen wir unser … Mehr
Kategorie: Kirchengeschichte
Clemens Graf August von Galens Predigt zu Lukas 19,41-47 vom 3. August 1941 wider das NS-„Euthanasie“-Programm: „„Du sollst nicht töten!“ Dieses Gebot Gottes, des einzigen Herrn, der das Recht hat, über Leben und Tod zu bestimmen, war von Anfang an in die Herzen der Menschen geschrieben, längst bevor Gott den Kindern Israels am Berge Sinai sein Sittengesetz mit jenen lapidaren, in Stein gehauenen kurzen Sätzen verkündet hat.“
Predigt zu Lukas 19,41-47 Von Clemens Graf August von Galen, Bischof von Münster Ich muß leider mitteilen, daß die Gestapo … Mehr
Eitelhans Langenmantels Brief aus dem Weißenhorner Gefängnis an Matheus Metzger (1528): „suma ich muß allso gedult haben, biß der allmächtig gott mit mir armen ain genügen hatt.“
Als der Wiedertäufer Eitelhans Langenmantel im April 1528 in Weißenhorn gefangensaß und ihm die Hinrichtung bevorstand, schrieb er folgenden Brief … Mehr
Zofia Posmysz, Christus von Auschwitz (Chrystus oświęcimski): „Ich hörte auf, mir Sorgen zu machen, ob ich Auschwitz überleben werde. Ich war frei, zumindest schien es mir so. Ich trug das Medaillon um den Hals, ohne darauf zu achten, dass es immer vollständig verdeckt war. Das »Dein Wille geschehe« kam mir ohne innere Widerstände über die Lippen. Ich war auf alles vorbereitet, das heißt ich war frei. So dachte ich.“
Christus von Auschwitz (Chrystus oświęcimski) Von Zofia Posmysz Sein Haupt schmückt keine Krone. Stattdessen hat der Künstler den auf der … Mehr
Dietrich Bonhoeffers Entwurf einer Anweisung für die Kandidaten zur Vorbereitung auf das Pfarramt von 1936: „Der Kandidat schuldet seiner Kirchenleitung Gehorsam und soll jede Weisung, Beratung und Belehrung ehrerbietig und vertrauensvoll entgegennehmen. Er muß jederzeit für jeden geforderten Dienst bereit sein und demgegenüber alle persönlichen Wünsche und Interessen zurückstellen. Sein Leben gehört der Kirche. Er darf aber auch wissen, daß er sich in allen Fragen seines Berufes und seines persönlichen Lebens jederzeit an seinen Pfarrer oder an seine Kirchenleitung wenden darf, wenn er nicht die Hilfe anderer junger Brüder findet.“
Entwurf einer Anweisung für die Kandidaten zur Vorbereitung auf das Pfarramt Von Dietrich Bonhoeffer Auf der Sitzung der Leiter der … Mehr
Philipp Melanchthon, Unterricht der Visitatoren (1528): „Das dritte Stück christlichen Lebens ist: gute Werke tun, wie Keuschheit, den Nächsten lieben, ihm helfen, nicht lügen noch betrügen, nicht stehlen, nicht totschlagen, nicht rachgierig sein, nicht mit eigner Gewalt sich rächen usw. Darum sollen abermals die zehn Gebote fleißig gepredigt werden, denn darin sind alle guten Werke verfaßt, und heißen nicht allein darum gute Werke, daß sie dem Nächsten zugut geschehen, sondern auch, weil sie Gott geboten hat, weshalb sie Gott auch Wohlgefallen.“
Unterricht der Visitatoren (1528) Von Philipp Melanchthon Die Reformation hatte in Kursachsen die Gemeinden ergriffen, ohne daß von oben her … Mehr
Über Eitelhans Langenmantel, Augsburger Wiedertäufer, der 1528 in Weißenhorn hingerichtet wurde. Ein Lebensbild von Friedrich Westermayer: „Langenmantel vertrat keine bestimmte Gruppe, geschweige denn bildete er eine solche, sondern ihm ging es darum, dass der Erkennungsgruß der Wiedertäufer: ‚Gott grüß dich, Bruder im Herrn!‘ mit der Antwort: ‚Dank dir Gott, Bruder im Herrn!‘ zur Wahrheit in dieser Welt werde.“
Am 12. Mai 1528 wurde der Augsburger Patriziersohn und Wiedertäufer Eitelhans Langenmantel in der Fuggerstadt Weißenhorn wegen seines Glaubens hingerichtet. … Mehr
Ludwig Schlaich über das vermeintlich lebensunwerte Leben (1941): „Schließlich aber sind wir Menschen weder berechtigt, von Gott gesetztes Leben eigenmächtig zu zerstören, noch befähigt, den von Gott gewollten Sinn eines solchen Lebens zu erkennen, sondern haben uns an Jesu Wort zu erinnern: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ (Matth. 25, 40)“
Da mögen manche Formulierungen gegenwärtig schwer erträglich sein. Und doch war es der Verfasser, Ludwig Schlaich, der sich als Leiter … Mehr
Gerhard Friedrich, Julius Schniewind, ein Lehrer der Kirche: „Wenn man vom Ende her das Leben Schniewinds betrachtet, so ist es, als ob die Gestalt seines Lehrers Martin Kähler ihn bis zu seinem letzten Atemzug begleitet hat. Es ist schon darauf hingewiesen worden, daß beide sehr spät im gleichen Lebensalter in ein Ordinariat berufen wurden. Schniewind hat durch seinen persönlichen Einsatz den Leitsatz von Kähler erfüllt: aliis in serviendo consumor.“
Julius Schniewind, ein Lehrer der Kirche Von Gerhard Friedrich Julius Schniewind wäre am 28. 5. 1983 hundert Jahre alt geworden. … Mehr