Leszek Kolakowski (1927-2009), der wohl bekannteste polnische Philosoph des 20. Jahrhunderts, hatte trotz kommunistischer Sozialisation immer auch ein Faible für … Mehr
Kategorie: Philosophie
Viktor Klemperer über den Einfluss des Sprachgebrauchs auf das Denken und Fühlen (LTI: Notizbuch eines Philologen)
Sprache dichtet und denkt nicht nur für mich, sie lenkt auch mein Gefühl, sie steuert mein ganzes seelisches Wesen, je … Mehr
Friedrich Nietzsche in Jenseits von Gut und Böse: „Die wunderliche Familien-Ähnlichkeit alles indischen, griechischen, deutschen Philosophirens erklärt sich einfach genug. Gerade, wo Sprach-Verwandtschaft vorliegt, ist es gar nicht zu vermeiden, dass, Dank der gemeinsamen Philosophie der Grammatik von vornherein Alles für eine gleichartige Entwicklung und Reihenfolge der philosophischen Systeme vorbereitet liegt.“
In Sachen sprachlicher bzw. linguistischer Relativität provoziert Friedrich Nietzsche, wenn er in Jenseits von Gut und Böse schreibt: Dass die … Mehr
Jacques Gernet, Denken und Sprache: „Sprachliche Struktur und Formen haben offenbar das chinesische und das abendländische Denken in je verschiedene Richtungen gelenkt und geistige und religiöse Traditionen entstehen lassen, die sich zu zwei voneinander unabhängigen Welten gefügt haben.“
Der Schlussabschnitt von Jacques Gernets Christus kam bis nach China. Eine erste Begegnung und ihr Scheitern (im Original Chine et … Mehr
Wie „Gott“ eine metaphysische Trinität zugrunde liegt und warum für eine NAMENliche Trinitätslehre die Existenzfrage Gottes irrelevant ist
Wie „Gott“ eine metaphysische Trinität zugrunde liegt und warum für eine NAMENliche Trinitätslehre die Existenzfrage Gottes irrelevant ist Wenn in … Mehr
Pico della Mirandolas Gottesbekenntnis zur menschlichen Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung in seiner „Rede über die Würde des Menschen“: „Du bist durch keinerlei unüberwindliche Schranken gehemmt, sondern du sollst nach deinem eigenen freien Willen, in dessen Hand ich dein Geschick gelegt habe, sogar jene Natur dir selbst vorherbestimmen.“
In seiner berühmten Rede Über die Würde des Menschen (Oratio de hominis dignitate) von 1484 lässt der junge Renaissance-Philosoph Pico … Mehr
Hannah Arendt über die Natalität bzw. das Geborensein: „Dass man in der Welt Vertrauen haben und dass man für die Welt hoffen darf, ist vielleicht nirgends knapper und schöner ausgedrückt als in den Worten, mit denen die Weihnachtsoratorien „die frohe Botschaft“ verkünden: „Uns ist ein Kind geboren.““
Über das Geborensein Von Hannah Arendt Das Wunder, das den Lauf der Welt und den Gang menschlicher Dinge immer wieder … Mehr
Joachim Matthes über das „Gesicht wahren“ im interkulturellen Vergleich zwischen Europa und dem Fernen Osten: „Was wir unter dem Signum Ethik thematisieren, ist zuallererst tagtäglich gelebter Umgang zwischen wirklichen Menschen. Die Sensibilität dafür wird durch vorschnell universalisierende Prinzipienreflexion eher gelähmt.“
Einen immer noch lesenswerten Beitrag in Sachen interkultureller Vergleich hatte mein soziologischer Lehrer Joachim Matthes (1930-2009) 1991 über das „Gesicht … Mehr
Martin Buber über die Reichspogromnacht 1938: „Nun tritt uns in dieser Stunde das Zerrbild des Unrechts entgegen, die Fratze eiskalter Gemeinheit, der Grausamkeit, die wie eine Maschine funktioniert, ein Golem, auf dessen Stirn Satans Name geschrieben ist“
Sie und wir. Zum Jahrestag der Kristallnacht (November 1939) Von Martin Buber Was vor einem Jahr in Deutschland geschah, wird … Mehr