Die Passion Jesu Von Heinrich Spaemann Es werden so entsetzliche Tode gestorben, Krebstode, Tode, in denen Leben nicht im mindesten … Mehr
Kategorie: Ethik des Evangeliums
Wladimir Solowjew, Kurze Erzählung vom Antichrist (1899): „Christus predigte die Ethik des Guten und bestätigte seine Lehre durch sein Leben — er war ein Verbesserer der Menschheit. Ich aber bin berufen, ein Wohltäter dieser nur zu einem Teil gebesserten, zum Teil so unverbesserlicher Menschheit zu sein. Ich will allen Menschen das geben, was not ist. Christus schuf die Zwietracht unter den Menschen durch die Verkündigung des Guten und des Bösen — ich werde sie wieder vereinen durch das Heil, das in gleichem Maße den Guten und den Bösen not ist.“
Kurze Erzählung vom Antichrist Von Wladimir Solowjew WLADIMIR SOLOWJEW wurde am 16. Januar 1853 als Sohn des Historikers Sergius Solowjew … Mehr
Friedrich Schleiermacher über die kirchliche Statistik in seiner Theologischen Enzyklopädie: „Dass man sich bei uns nur zu häufig auf die Kenntnis des Zustandes der evangelischen Kirche, ja nur des Teiles beschränkt, in welchem die eigene Wirksamkeit liegt, wirkt höchst nachteilig auf die kirchliche Praxis. Nichts begünstigt so sehr das Verharren bei dem Gewohnten und Hergebrachten, als die Unkenntnis fremder, aber doch verwandter Zustände. Und nichts bewirkt eine schroffere Einseitigkeit, als die Furcht, dass man anderwärts werde Gutes anerkennen müssen, was dem eigenen Kreise fehlt.“
Alle Jahre wieder gibt es im Frühjahr die Statistik der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Was sie für die Kirche … Mehr
Karl Barth, Rechtfertigung und Recht (1938): „Anders steht es mit der Frage, ob der Staat das Recht hat, zur Verstärkung seiner Macht seine Untertanen und Bürger in irgend einer Form innerlich für sich in Anspruch zu nehmen und also eine von ihm her bestimmte Weltanschauung oder doch weltanschauungsmäßige Sentiments und Ressentiments von ihnen zu fordern. Diese Frage ist vom Neuen Testament her rundweg zu verneinen.“
Rechtfertigung und Recht (1938) Von Karl Barth Die Überschrift „Rechtfertigung und Recht” hat die Bedeutung eines Stich- und Merkwortes für … Mehr
Wolfgang Schoberth über die Herrlichkeit Gottes: „Im theologischen Sinn ist Herrlichkeit gerade keine Überhöhung jeweils gesellschaftlich vorgegebener Ideale; die Herrlichkeit Gottes kommt vielmehr in schärfstem Kontrast zu menschlichen Herrlichkeitsvorstellungen gerade am Kreuz Christi vollendet zur Erscheinung. Von hier aus sind Herrlichkeit Gottes und theologia crucis keine Gegensätze, sondern verweisen aufeinander.“
Herrlichkeit Gottes IV. Dogmatisch Von Wolfgang Schoberth Dem Begriff der Herrlichkeit kam in der christlichen, insbesondere der evangelischen Theologie selten … Mehr
Karl Jaspers, Die Idee des Arztes (1953): „Es gehört zu seinem Wesen, menschenfreundlich zu handeln, auch wo er nicht heilen kann, und noch dem hoffnungslosen Kranken beizustehen. Der Arzt bringt dem Geisteskranken eine Gesinnung entgegen, die ihm gebietet, dem Unglücklichen, den er nicht gesundmachen kann, noch das Maximum von Lebensmöglichkeit zu geben, in ihm noch den Menschen zu ehren.“
Die Idee des Arztes[1] Von Karl Jaspers Der priesterliche Typus des Arztes der Urzeiten, der hippokratische Arzt, der mit unbefangenem … Mehr
Otto Dibelius’ Predigt zum „Tag von Potsdam“ (1933): „Wenn der Staat seines Amtes waltet gegen die, die die Grundlagen der staatlichen Ordnung untergraben, gegen die vor allem, die mit ätzendem und gemeinem Wort die Ehe zerstören, den Glauben verächtlich machen, den Tod für das Vaterland begeifern – dann walte er seines Amtes in Gottes Namen!“
Heute vor 90 Jahren hielt Otto Dibelius zur zur Reichstags-Eröffnungsfeier am 21. März 1933 in der Nikolaikirche Potsdam folgende Predigt, … Mehr
Walter Brueggemann, Gespräche unter Exilanten (Conversations Among Exiles), 1997: „Menschen wie wir scheuen vor der Heiligkeit zurück, weil sie Angst vor Prahlerei oder selbstgerechter Pünktlichkeit haben. Aber in dieser dringenden Situation zuckten die Priester nicht zurück. Ohne sich zu schämen, verkündeten sie Gottes Ruf: „Ich bin der Herr, euer Gott; darum heiligt euch und seid heilig. Ihr sollt euch nicht verunreinigen. … Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig“ (Lev. 11,44-45).“
Wie von einem close reading des Alten Testaments her sowohl kirchlich wie auch gesellschaftlich interveniert werden kann, darauf versteht sich … Mehr
Die Auferweckung von den Toten als ethische Revolution: „In Verbindung mit dem jüngsten Gericht wird der Verstorbene aus dem familiären Lebensgefüge herausgenommen. Das Leben der vom Tod Auferweckten ist auf Jesus Christus ausgerichtet und lässt familiäre Verbindungen und Verpflichtungen dabei hinfällig werden.“
Die Auferweckung von den Toten als ethische Revolution Jesu Antwort auf die Sadduzäer-Frage nach der Wirklichkeit der Auferstehung (Mk 12,18-27; … Mehr