Ein Plädoyer für die Duldung unterschiedlicher Glaubensrichtungen des Nürnberger Kanzleischreibers Georg Frölich (März 1530) Von Berndt Hamm Eine allgemeine religiöse … Mehr
Kategorie: Kirchenreform und Kirchensteuer
Klaus Wengst, Über Georg Frölichs Gutachten „Ob eine weltliche Obrigkeit das Recht habe, in des Glaubens Sachen mit dem Schwert zu handeln“: „Einem jeden Häuflein oder Gruppe – ob Christen, Juden, Wiedertäufern usw. – soll es frei stehen, seine Lehre und Zeremonien, die er für recht hält und wodurch er zu Gott zu kommen erhofft, ungehindert zu treiben, doch an unterschiedlichen Orten, nämlich die Christen in ihren Kirchen und die Wiedertäufer und Juden jeder in seinen dazu verordneten Häusern oder Synagogen.“
Über Georg Frölichs Gutachten „Ob eine weltliche Obrigkeit das Recht habe, in des Glaubens Sachen mit dem Schwert zu handeln“ … Mehr
Erik Peterson, Apostel und Zeuge Christi. Auslegung des Philipperbriefes (1940): „Das Martyrium bedeutet nicht nur ein Gültigwerden des Evangeliums, sondern auch eine Förderung der Evangeliumsverkündigung, die sich darin beweist, daß anderen der Mut kommt, „das Wort Gottes zu sagen“. Es gehört das zu der Gnade des Martyriums, daß es „das Wort Gottes“ in der Kirche entbindet, das aus Feigheit oder weltlicher Klugheit oder anderen Sünden heraus so oft nicht „gesagt“ wird.“
Da lebte Erik Peterson nach seiner Konversion zur römisch-katholischen Kirche mit seiner Familie in Rom in prekären Verhältnissen, als er … Mehr
Philipp Melanchthon, Unterricht der Visitatoren (1528): „Das dritte Stück christlichen Lebens ist: gute Werke tun, wie Keuschheit, den Nächsten lieben, ihm helfen, nicht lügen noch betrügen, nicht stehlen, nicht totschlagen, nicht rachgierig sein, nicht mit eigner Gewalt sich rächen usw. Darum sollen abermals die zehn Gebote fleißig gepredigt werden, denn darin sind alle guten Werke verfaßt, und heißen nicht allein darum gute Werke, daß sie dem Nächsten zugut geschehen, sondern auch, weil sie Gott geboten hat, weshalb sie Gott auch Wohlgefallen.“
Unterricht der Visitatoren (1528) Von Philipp Melanchthon Die Reformation hatte in Kursachsen die Gemeinden ergriffen, ohne daß von oben her … Mehr
Als Papst Pius IX. 1863 den bayerischen Priestern den Bart verboten hatte … Schreiben des apostolischen Nuntius an den Erzbischof von München-Freising: „Jetzt erklärt er, dass er diese Art von Innovation absolut missbilligt, zumal in diesen traurigen Zeiten nicht wenige vom Innovationsgeist verführt werden und man leicht von einer Innovation zur nächsten übergehen kann. Da dies so ist, freute es Seine Heiligkeit, mir wie allen bayerischen Leuten Befehle zu erteilen.“
Schreiben des Apostolischen Nuntius an den Münchner Erzbischof in Sachen Barttracht von Priestern (1863) Dem vortrefflichsten und ehrwürdigsten Herrn Erzbischof … Mehr
Über Bartgebot und Bartverbot für Geistliche: „In der evangelischen Kirche ist der Bart Sache persönlicher Freiheit, doch sieht die Reformationszeit den kriegsmännischen Bart (Schnauzbart, Spitzbart) nicht gern. Die Konsistorien des 19. Jahrhunderts führen einen heimlichen, jedoch vergeblichen Kampf gegen den Schnurrbart.“
Es gibt wohl kein besserer Beispiel als die Barttracht dafür, wie sehr kirchliche Sittenlehren vom jeweiligen Zeitgeist beeinflusst sind: Bart, … Mehr
Hans Walter Wolffs Predigt über Amos 5,1-5 von 1967: „Ich weiß es nicht zu hindern, wenn einer heute auf Grund bestimmter eigener Erfahrung mit der Volkskirche, die man in Deutschland an vielen Orten leicht sammeln kann, Amos so übersetzt: Tretet aus der Kirche aus! / Geht nicht mehr in den Gottesdienst! / Die Kirche gehört auf den Kehrricht, / der Gottesdienst ist Mottendienst.“
Predigt über Amos 5,1-5 Von Hans Walter Wolff Höret, ihr vom Hause Israel, dies Wort;denn ich muß diese Totenklage über … Mehr
Martin Luther, An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung (vollständiger Text): „Ich hoffe, daß der Jüngste Tag vor der Tür steht. Es kann und mag doch nicht ärger werden, als es der Römische Stuhl treibt. Gottes Gebot unterdrückt er, sein Gebot erhebt er darüber. Wenn das nicht der Antichrist ist, so sage ein anderer, wer er sein könne.“
An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung Von Martin Luther Diese Schrift richtete Luther an Kaiser … Mehr
Walter Krecks Grund zur Freude. Eine Meditation über Philipper 4,4 zur Freiheit der Kirche in der Gesellschaft (1995): „Wenn Paulus von dem »Bürgerrecht im Himmel« spricht, so ist damit nicht eine abstrakte Transzendenz gemeint, die alles Leben auf dieser Erde bagatellisiert, sondern eher eine Zukunftsperspektive, die uns aber schon jetzt bis ins leibliche Leben hinein betrifft.“
Grund zur Freude. Eine Meditation über Philipper 4,4 zur Freiheit der Kirche in der Gesellschaft Von Walter Kreck »Freut euch … Mehr