Ähnlich wie Julius von Jan hatte auch Paul Veil, Mitglied der Kirchlich-theologischen Sozietät, eine Woche nach der Pogromnacht vom 9./10. … Mehr
Schlagwort: Reichspogromnacht
Erhard Mueller, Predigt zum Bußgebet Daniels (9,15-18) vom 16. November 1938 (Auszug): „Aller Antisemitismus, sofern er der Ausdruck stolzer Selbstgerechtigkeit ist und er gibt sich heute so – ist eine Verachtung der Vergebung am Kreuz, ein Trotzen auf eigene Gerechtigkeit. Hier, an dieser Stelle gilt es radikal umzukehren, Buße zu tun! Weh der Kirche, die hier schweigend beiseite steht, die hier nicht vielmehr in die Knie bricht vor ihrem ganzen Volk, wie Daniel es vor der Gemeinde tut: »Wir liegen vor dir nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit«!“
Predigt zum Bußgebet Daniels (9,15-18) vom 16. November 1938 (Auszug) Von Erhard Mueller Das Bekenntnis der Schuld als der Wurzel … Mehr
Wilhelm Freiherr von Pechmanns Brief an Landesbischof Hans Meiser nach der Reichspogromnacht vom November 1938: „Was in der vorigen Woche in Deutschland und nicht zuletzt auch in Bayern geschehen ist, wird in den weitesten Kreisen des Volkes – nach allem, was ich höre, bis tief in die Partei hinein – als schweres Ärgernis empfunden. Durch die Haltung der Behörden und durch den Anspruch auf ‚Legalität‘, ja auf ‚Recht‘ wird diese Empfindung gesteigert. Kann und darf die Kirche schweigen? Nimmermehr!“
Wilhelm Freiherr von Pechmanns Brief an Landesbischof Hans Meiser nach der Reichspogromnacht vom November 1938 D. Wilhelm Freiherr von Pechmann … Mehr
Die Verwüstung der Wohnung Hans Ehrenbergs in der Reichspogromnacht 1938: „Wir waren kurz danach wieder in der Wohnung Ehrenberg. Pfarrer Albert Schmidt stellte in der demolierten Küche auf einen heil gebliebenen Tisch die Abendmahlsgeräte. Es war eine kleine angstvolle erschütterte Gemeinde, die hier Abendmahlsfeier hielt. Ich habe diese Feier nie vergessen. Man konnte hier die Wahrheit des Wortes spüren: ,Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.‘ (Ps. 34, 19)“
Die Verwüstung der Wohnung Hans Ehrenbergs in der Reichspogromnacht 1938 Von Hans Köker Während der Reichspogromnacht vom 9./10. November 1938, … Mehr
Reinhold Schneiders Schuldeingeständnis zur Reichspogromnacht (Verhüllter Tag, 1954): „Am Tage des Synagogensturmes hätte die Kirche schwesterlich neben der Synagoge erscheinen müssen. Es ist entscheidend, dass das nicht geschah. Aber was tat ich selbst? Als ich von den Bränden, Plünderungen, Greueln hörte, verschloss ich mich in meinem Arbeitszimmer, zu feige, mich dem Geschehenden zu stellen und etwas zu sagen.“
Schuldeingeständnis zur Reichspogromnacht (Verhüllter Tag) Von Reinhold Schneider Am Tage des Synagogensturmes hätte die Kirche schwesterlich neben der Synagoge erscheinen … Mehr
Martin Buber über die Reichspogromnacht 1938: „Nun tritt uns in dieser Stunde das Zerrbild des Unrechts entgegen, die Fratze eiskalter Gemeinheit, der Grausamkeit, die wie eine Maschine funktioniert, ein Golem, auf dessen Stirn Satans Name geschrieben ist“
Sie und wir. Zum Jahrestag der Kristallnacht (November 1939) Von Martin Buber Was vor einem Jahr in Deutschland geschah, wird … Mehr
„Können wir denn überhaupt anders als diese entsetzliche Schuld unseres Volkes gemeinsam vor Gott tragen und gemeinsam bekennen?“ Elisabeth Schmitz im Brief an Helmut Gollwitzer 1938
Als Helmut Gollwitzer nach den Novemberpogromen am Buß- und Bettag, 16. November 1938 in Berlin-Dahlem die Geschehnisse indirekt in seine … Mehr
Helmut Gollwitzers Bußtagspredigt nach den Novemberpogromen 1938 über Lukas 3,3-14: „Wer soll denn heute noch Buße predigen? Ist uns nicht allen der Mund gestopft an diesem Tage?“
Nach den Novemberpogromen 1938 hatte Helmut Gollwitzer an Buß- und Bettag, 16. November in Berlin-Dahlem die Geschehnisse indirekt in seine … Mehr
Julius von Jans Bußtagspredigt über Jeremia 22,29 vom 16. November 1938: „Wir haben die Quittung bekommen auf den großen Abfall von Gott und Christus, auf das organisierte Antichristentum. Die Leidenschaften sind entfesselt, die Gebote Gottes missachtet. Gotteshäuser, die anderen heilig waren, sind ungestraft niedergebrannt worden.“
Da war für den Buß- und Bettag am 16. November 1938 Jeremia 22,29: „O Land, Land, höre des Herrn Wort!“ … Mehr