Karl Jaspers über sich selbst in seiner Lebensbeschreibung von 1946: „Als ich mit 18 Jahren (1901) aus der Kirche austreten wollte, sagte mein Va­ter: ‚Mein Junge, es ist leicht, nein zu sagen, wenn man nichts Bes­seres weiß. Die Welt ist zu gutem Teil des Teufels. Die menschlichen Ordnungen soll man achten, wenn sie nicht offenbar schaden. Man kennt das Unheil nicht, das entsteht, wenn sie zerbrechen. Wir sind nicht allein auf der Welt. Solange man lebt, hat man die Verpflich­tung, an alle anderen zu denken.’“

Lebensbeschreibung[1] Von Karl Jaspers Geboren bin ich am 23.2.1883 in Oldenburg, evangelischer Konfes­sion. Ich bin aufgewachsen in der Geborgenheit eines … Mehr

Dietrich Bonhoeffer in seiner Ethik über Schuld, Rechtfertigung und Erneuerung: „Die Kirche bekennt, die willkürliche Anwendung brutaler Gewalt, das leibliche und seelische Leiden unzähliger Unschuldiger, Unterdrückung, Haß, Mord, gesehen zu haben ohne ihre Stimme für sie zu erheben, ohne Wege gefunden zu haben, ihnen zu Hilfe zu eilen. Sie ist schuldig geworden am Leben der Schwächsten und Wehrlosesten Brüder Jesu Christi.“

Im Stuttgarter Schuldbekenntnis vom 19. Oktober 1945 ist nur ansatzweise zur Sprache gekommen, was Dietrich Bonhoeffer bereits 1941/42 in seiner … Mehr