Regine Diem über ihre Mutter Annelise Diem, Theologin und Pfarrfrau in Ebersbach an der Fils: „Als es 1939 zum Krieg kam, wurde mein Vater eingezogen. Zunächst war ein Vikar da; als dieser dann auch in den Krieg musste, übernahm meine Mutter ganz selbstverständlich den sonntäglichen Gottesdienst und auch die Beerdigungen. Nach Kriegsende hat der Predigtdienst für meine Mutter wieder aufgehört, der Oberkirchenrat brauchte sie nicht mehr.“

Annelise Burmann war eine der ersten Theologiestudentinnen, die bei Karl Barth in Göttingen studierten. In Tübingen lernte sie im Wintersemester … Mehr

Friedrich Mildenberger, Dem Wort vertrauen. Gedenkrede auf Hermann Diem: „Nur weil ich selbst erkannt bin, erkenne ich – das ist unumkehrbar der »biblische Erkenntnisweg«, auf den Hermann Diem immer wieder hingewiesen hat. Hier aber hat die dogmatische Aussage ihre notwendige Funktion. Das nicht als eine Wahrheit, die eben zu glauben wäre, und so den Glauben zu einem Werk mach­te, das der Mensch um seines Heiles willen aufzubringen hat.“

Karl Eberlein hat mit seinem Buch Zeitgemäß und schriftgemäß: Friedrich MildenbergerAuf den Spuren eines sperrigen Theologen (Lit Verlag, 2022) den … Mehr

Hermann Diem über Søren Kierkegaard (1937): „Kierkegaards erste Einsicht war, dass man in Christi Nachfolge ein Einzel­ner werden muss, der sich um gar nichts im Him­mel und auf der Erde so sehr bekümmern darf wie darum, dass er sein eigenes Leben in der Wahrheit lebt; ein Leben in der Wahrheit aber ist nur jenes, das die eigene und die vererbte Schuld trägt im Glauben an die Vergebung Gottes in Christo Jesu.“

Kierkegaard, Sören, 1813-1855, dänischer Theo­loge Von Hermann Diem 1. Der Weg Kierkegaards Der Vater K.s hatte als armer Hütejunge in … Mehr

Hermann Diem 1942 zur Frauenordination bzw. Dienst der Vikarinnen: „Es handelt sich also nicht um die Frage, für ein neues Frauenamt neben den bisher bestehenden Ämtern in der Kirche Raum zu schaffen. Es geht auch nicht an, diese Berufung von der Feststellung eines besonderen Frauencharismas abhängig zu machen, das im Unterschied vom NT heute vorhanden wäre. Unbeschadet des Zusammenhangs von Amt und Charisma ist festzuhalten, dass ebenso wenig wie der Mann qua Mann ein besonderes Charisma für das Predigtamt besitzt, dies von der Frau qua Frau erst nachzuweisen wäre.“

Auf der 11. altpreußischen Bekenntnissynode am 10. November 1942 in Hamburg wurde beschlossen, dass Vikarinnen ihren Dienst nicht im Gemeindegottesdienst … Mehr

Martin Honecker über Hermann Diem: „Mit der Konzentration auf die Predigt als dem Grundgeschehen von Kirche war seine theologische Arbeit fast aus­schließlich an der Kirche und ihrer Praxis orientiert. Der württembergischen Kirche war er – trotz oder vielleicht sogar wegen mancherlei Auseinander­setzungen und Konflikten – sehr stark verbun­den.“

Hermann Diem (02.02.1900-27.02.1975) Von Martin Honecker Hermann Diem hat nicht nur einen bemerkens­werten Lebenslauf, sondern er führte auch eine sehr … Mehr

Hermann Diems Predigt über Lukas 6,20-31 von 1954: „Doch denken wir uns einmal den Fall, wo ein Armer zu mir um eine Unterstützung kommt, vielleicht ein Ostzonenflüchtling oder irgend jemand, der aus einem besonderen Grund in Not geraten ist, wie das täglich mit fast allzugroßer Selbstverständlichkeit bei mir geschieht.“

Predigt über Lukas 6,20-31 Von Hermann Diem Liebe Gemeinde, in den lutherischen Gemeinden in Amerika, die ich vor einigen Jahren … Mehr

Hermann Diem in seiner Predigt über Matthäus 5, 33-37 zur Eidesfrage 1937: „Es könnte uns wohl bange werden, wenn wir auf die Wellen sehen, die der Sturm aufgewühlt hat. Aber wir sehen nicht auf die Wellen, sondern auf den Herrn der Wellen, auf den Herrn, der auch über die Wogen zu uns kommt und vor dessen Wort alle Stürme schweigen müssen.“

Eure Rede sei: Ja, Ja; Nein, Nein! Predigt über Matthäus 5, 33-37 Von Hermann Diem Schriftlesung: Sirach 23, 9-15; Prediger … Mehr

Hermann Diem, Wider das Schweigen der Kirche zur Judenverfolgung. Offener Brief an Landesbischof D. Meiser (Osterbotschaft 1943): „Was uns treibt, ist zunächst das einfache Gebot der Nächstenliebe, wie es Jesus im Gleichnis vom barmherzigen Samariter ausgelegt und dabei ausdrücklich jede Einschränkung auf den Glaubens-, Rassen- oder Volksgenossen abgewehrt hat. Jeder „Nichtarier“, ob Jude oder Christ, ist heute in Deutschland der „unter die Mörder Gefallene“, und wir sind gefragt, ob wir ihm wie der Priester und Levit, oder wie der Samariter begegnen.“

Hermann Diem hatte für den Münchener Lemppschen Kreis um Ostern 1943 eine Denkschrift (Osterbotschaft Münchner Laien) entworfen, die als Grundlage … Mehr