Die Schrift und das Wort. Zur neuen Bibelübersetzung Von Franz Rosenzweig Alles Wort ist gesprochnes Wort. Das Buch steht ursprünglich … Mehr
Schlagwort: Franz Rosenzweig
Franz Rosenzweig, Die Einheit der Bibel. Eine Auseinandersetzung mit Orthodoxie und Liberalismus (1927): „Wir übersetzen die Thora als das eine Buch. Auch uns ist sie das Werk eines Geistes. Wir wissen nicht, wer er war; daß es Mose war, können wir nicht glauben. Wir nennen ihn unter uns mit dem Sigel, mit dem die kritische Wissenschaft ihren angenommenen abschließenden Redaktor bezeichnet: R. Aber wir ergänzen dieses R nicht zu Redaktor, sondern zu Rabbenu. Denn, wer er auch war und was ihm auch vorgelegen haben mag, er ist unser Lehrer, seine Theologie unsre Lehre.“
Die Einheit der Bibel. Eine Auseinandersetzung mit Orthodoxie und Liberalismus Von Franz Rosenzweig Frankfurt a. M., d. 21. 4. 27. … Mehr
Franz Rosenzweigs Übersetzung des Kaddisch (1918): „Gelobt, erhöht, verherrlich möge werden / Dein Name, hoch ob allen Lobpreis fort / Und Spruch und Sang und jedes Trosteswort, / Das einer je ausfinden mag auf Erden.“
Nachdem Franz Rosenzweig nach dem Tod seines Vaters im Frühjahr 1918 das Kaddisch an dessen Grab gesprochen hatte, fertigte er … Mehr
Franz Rosenzweig über die Gebote in Der Stern der Erlösung: „Ihr Positives, ihr ‚Du sollst‘ geht einzig in die Form des einen und allgemeinen Gebots der Liebe ein.“
Die Gebote Gottes, soweit sie zur „zweiten Tafel“ gehören, welche die Liebe des Nächsten spezifiziert, stehen durchweg in der Form … Mehr
Franz Rosenzweig, Die Schrift und Luther (1926): „Die Stimme dieses Buches darf sich in keinen Raum einschließen lassen, nicht in den geheiligten Innenraum einer Kirche, nicht in das Sprachheiligtum eines Volks, nicht in den Kreis der himmlischen Bilder, die über eines Landes Himmel ziehen. Sie will immer wieder von draußen schallen, von jenseits dieser Kirche, von jenseits dieses Volks, von jenseits dieses Himmels.“
Die Schrift und Luther Von Franz Rosenzweig I Übersetzen heißt zwei Herren dienen. Also kann es niemand. Also ist es … Mehr
Gershom Scholems Brief an Franz Rosenzweig vom 26. Dezember 1926: „Sprache ist Namen. Im Namen ist die Macht der Sprache beschlossen, ist ihr Abgrund versigelt. Es steht nicht mehr in unserer Hand, die alten Namen tagtäglich zu beschwören, ohne ihre Potenzen wachzurufen. Sie werden erscheinen, denn wir haben sie ja freilich mit großer Gewalt beschworen. Wir freilich sprechen in Rudimenten, wir freilich sprechen eine gespenstische Sprache: in unseren Sätzen gehen die Namen um, in Schriften und Zeitungen spielt der oder jener mit ihnen, und lügt sich oder Gott vor, es habe nichts zu bedeuten und oft springt aus der gespenstischen Schande unserer Sprache die Kraft des Heiligen hervor. Denn die Namen haben ihr Leben und hätten sie es nicht, wehe unseren Kindern, die hoffnungslos der Leere ausgeliefert werden.“
In Sachen NAMENSlehre findet sich ein aufschlussreicher Brief des jungem Gershom Scholem an Franz Rosenzweig von 1926 bezüglich der Wiederverwendung … Mehr
Franz Rosenzweig an Margarete Rosenstock-Huessy 1919: „Ich weiss, dass heute der Christ, der Christus absagt, dadurch nicht Gott findet, sondern Gott überhaupt verliert.“
In seinem Brief vom 26. August 1919 an Margrit Rosenstock-Huessy (Gritli-Briefe) schrieb der jüdische Philosoph Franz Rosenzweig: „Ich kann nicht … Mehr