Ernst Bloch über die Musik als praeludium vitae aeternae (Das Prinzip Hoffnung): „Dieser Engelsgesang wird die Erlösten des Herrn aufnehmen und umgeben, also ist jede irdische Musik, die ihre Inspiration aus diesem Oben nimmt, für Augustin eine offene Himmelstür, eben ein „praeludium vitae aeternae, ut a corporeis ad incorporea transeamus“ (de musica VI, 2). Musik sollte nun erst völlig von den Zusammenhängen der himmlischen und menschlichen Harmonie handeln; vom Paradies herab senkt sie sich zur musica mundana, der kosmischen Harmonie, dann zur musica humana, der Harmonie von Leib und Seele, und kehrt zum Paradies zurück.“

Über die Musik als praeludium vitae aeternae (Das Prinzip Hoffnung) Von Ernst Bloch Prunk, Elysium in Oper und Oratorium Der … Mehr

Oliver O’Donovan, Freiheit und ihr Verlust. Hoffnungen und Ängste für die politische Ordnung (Freedom and its Loss, 2002): „Was ist nun mit den Gebrüdern Wright, die dort Erfolg hatten, wo der Schneider von Ulm scheiterte? Sie hatten Erfolg, weil sie die Warnungen der Gesell­schaft ernst nahmen; nur wer sich an dem misst, was erfahrungsgemäß unmöglich ist, kann den schmalen Spalt im Felsen entdecken, der in die verborgene Kammer einer neuen Möglichkeit führt.“

Freiheit und ihr Verlust. Hoffnungen und Ängste für die politische Ordnung Von Oliver O’Donovan „Freiheit“ ist ein Begriff mit einer … Mehr

Peter Brown, Der Schatz im Himmel (The Ransom of The Soul): „Dieses Beharren auf der täglichen Buße für die tägliche Sünde hatte eine konkrete, finanzielle Konsequenz. Wie alle anderen christlichen Prediger seiner Generation bezweifelte Augustinus nie, dass das Gebet um Vergebung von Almosen begleitet werden sollte. Die Almosen waren die ‚Flügel‘, die das Vaterunser in den Himmel trugen. Ohne solche Flügel konnte kein Gebet fliegen.“

Der Schatz im Himmel Der heilige Augustinus und andere frühe Christen stellten die römische Vorstellung von Nächstenliebe in Frage, indem … Mehr

Augustinus über innere Bilderwelten in seinen Bekenntnissen (Confessiones): „Groß ist die Macht des Gedächtnisses, gewaltig groß, mein Gott, ein Tempel, weit und unermesslich. Da steigt ein großes Verwundern in mir auf, Staunen ergreift mich. Und die Menschen gehen hin und bewundern die Bergesgipfel, die gewal­tigen Meeresfluten, die breit daherbrausenden Ströme, des Ozeans Umlauf und das Kreisen der Gestirne und vergessen darüber sich selbst.“

Über die Bilderwelt des eigenen Gedächtnisses (Bekenntnisse) Von Augustinus Himmel und Erde und Meer sind da untergebracht nebst allem, was … Mehr