Helmut Gollwitzers „Selbstmordbrief“ an Georg Hamburger von 1942: „Viele haben das erlebt und bezeugen es uns so deutlich und nachdrücklich, dass wir wohl wagen dürfen, es damit zu wagen und also wieder und wieder Nein zu sagen zur Verzweiflung, den letzten Schritt nicht zu tun, nicht ins Nichtsein zu fliehen aus der Hölle des Seins, sondern zur Last des heutigen Tages auch die noch viel grösser scheinende Last des morgigen Tages uns auflegen lassen und Ihn aus der Tiefe loben.“

Als sich in Berlin 1942 die Suizide unter Juden angesichts der bevorstehenden Deportationen in Ghettos bzw. Vernichtungslager häuften, wandte sich … Mehr

Kristlieb Adloff, GOTT? Nachdenkliches zum assistierten Suizid: „Kann jetzt ein Mensch, getragen von einem breiten gesellschaftlichen Konsens, darüber bestimmen, was ein menschenwürdiges Leben ist und was ‘lebensunwert’ heißen darf? Der den Schöpfer ehrende Mensch der Bibel weiß, dass er dazu, zu dieser Bestimmung, keine Freiheit hat.“

Eine lesenswerten Beitrag zur Frage des assistierten Suizids hat jüngst Kristlieb Adloff verfasst: GOTT? Nachdenkliches im Anschluss an das Urteil … Mehr

Karl Barth über die Selbsttötung (Kirchliche Dogmatik): „Wir werden mit dem Eindeutigen beginnen müssen: Selbsttötung als Betätigung einer ver­meintlichen, einer angemaßten Souveränität des Menschen über sich selbst ist Verlet­zung des Gebotes, ist Leichtsinn und Willkür, ist Frevel, ist Selbstmord. Sein Leben von ihm zu nehmen, ist Sache dessen, der es dem Menschen gegeben, nicht seine eigene Sache.“

Nachdem jüngst Reiner Anselm, Isolde Karle und Ulrich Lilie in der F.A.Z. die Möglichkeit eines assistierten Suizids in kirchlichen Einrichtungen … Mehr