Hans Walter Wolffs Predigt über Amos 5,1-5 von 1967: „Ich weiß es nicht zu hindern, wenn einer heute auf Grund bestimm­ter eigener Erfahrung mit der Volkskirche, die man in Deutschland an vielen Orten leicht sammeln kann, Amos so übersetzt: Tretet aus der Kirche aus! / Geht nicht mehr in den Gottesdienst! / Die Kirche gehört auf den Kehrricht, / der Gottesdienst ist Mottendienst.“

Predigt über Amos 5,1-5 Von Hans Walter Wolff Höret, ihr vom Hause Israel, dies Wort;denn ich muß diese Totenklage über … Mehr

Liturgie als Wortspiel: „Der Gottesdienst selbst hat keinen Werkcharakter. Seine Wirklichkeit will nichts außer sich selbst bewirken und ist daher nur spielerisch zu erlangen. Kirche als liturgische Spielgemeinschaft enthält eine Absage an subjektive Sinnentwürfe wie auch an einen weltanschaulichen Universalanspruch des Christentums. Stattdessen wird die Partikularität eines eigensinnigen Spiels mit all den damit verbundenen Begrenzungen betont. Regeltreue und Können sind unabdingbar, andern­falls steht das heilige Spiel vor dem Aus. Deshalb müssen Christen als Mitspielende den besonderen Wort-Schatz dieses Spiels erlernt haben und in dessen Sprachregeln eingeführt worden sein.“

Liturgie als Wortspiel „Alles nur ein Spiel.“ Wer so redet, fügt in Gedanken hinzu: Was da vor sich geht, also … Mehr

versus populum oder ad orientem – in welche Richtung beten bzw. reden?: „Wird primär die Gemeinde angeredet, ist versus populum angesagt, also beispielsweise bei der liturgischen Eröffnung. Wird primär der dreieinige Gott angerufen bzw. angeredet, geschieht dies gemeinsam ad orientem, beispielsweise beim Kyrie, Gloria, Tagesgebet sowie im Gemeindelied.“

versus populum oder ad orientem – in welche Richtung beten bzw. reden? Versus populum oder ad orientem – das ist … Mehr

Gerhard Sauter, Schrittfolgen der Hoffnung. Meine Rezension: „Wer in Vorbereitung auf den eigenen Predigtdienst die ‚Schrittfolgen der Hoffnung‘ zu Rate zieht, wird auf jeder Seite ansprechende und verweisungsreiche Entdeckungen machen. So lässt sich Sauters Theologie des Kirchenjahres eben nicht repetitionsgerecht verschlagworten. Aber vielleicht ist das ja das größte Kompliment, das einem theologischen Lehrmeister im Reich Gottes gemacht werden kann – nicht eigensinnig originell zu sein, sondern beharrlich den biblischen Sprachraum erkundet und in unverhoffter Weise immer wieder neu die Hoffnung des Evangeliums zugesagt zu haben.“

Ein besonderes Geschenk hat Gerhard Sauter mit seinen „Schrittfolgen der Hoffnung. Theologie des Kirchenjahres“ der evangelischen Kirche gemacht. Dass ein … Mehr