Psalm 23verdeutscht von Martin Buber Ein Harfenlied Davids. ER ist mein Hirt,mir mangelts nicht.Auf Grastriftenlagert er mich,zu Wassern der Ruhführt…
Karl Jaspers, Die Idee des Arztes (1953): „Es gehört zu seinem Wesen, menschenfreundlich zu handeln, auch wo er nicht heilen kann, und noch dem hoffnungslosen Kranken beizustehen. Der Arzt bringt dem Geisteskranken eine Gesinnung entgegen, die ihm gebietet, dem Unglücklichen, den er nicht gesundmachen kann, noch das Maximum von Lebensmöglichkeit zu geben, in ihm noch den Menschen zu ehren.“
Die Idee des Arztes[1] Von Karl Jaspers Der priesterliche Typus des Arztes der Urzeiten, der hippokratische Arzt, der mit unbefangenem…
Jürgen Mohr, Christoph Friedrich Blumhardt als Seelsorger: „Der persönliche Zuspruch »Du gehörst zu Gott!« würde leer bleiben, wenn er nicht auch praktisch als Solidarisierung Gestalt annähme. Was Blumhardt sagte, wurde als Realität erfahren. So war es. »Es war der erste Schritt in eine neue, bessere Zukunft hinein, wenn Blumhardt einem sagte: ›Ich stehe hinter dir!‹« Der Seelsorger treibt nicht in erster Linie Seelsorge. Er ist Seelsorge. Seelsorge ist die Frucht seiner Existenz.“
Christoph Friedrich Blumhardt Von Jürgen Mohr I. Biographie Christoph Friedrich Blumhardt wurde am 1. Juni 1842 in Möttlingen bei Calw…
Otto Dibelius’ Predigt zum „Tag von Potsdam“ (1933): „Wenn der Staat seines Amtes waltet gegen die, die die Grundlagen der staatlichen Ordnung untergraben, gegen die vor allem, die mit ätzendem und gemeinem Wort die Ehe zerstören, den Glauben verächtlich machen, den Tod für das Vaterland begeifern – dann walte er seines Amtes in Gottes Namen!“
Heute vor 90 Jahren hielt Otto Dibelius zur zur Reichstags-Eröffnungsfeier am 21. März 1933 in der Nikolaikirche Potsdam folgende Predigt,…
Walter Brueggemann, Gespräche unter Exilanten (Conversations Among Exiles), 1997: „Menschen wie wir scheuen vor der Heiligkeit zurück, weil sie Angst vor Prahlerei oder selbstgerechter Pünktlichkeit haben. Aber in dieser dringenden Situation zuckten die Priester nicht zurück. Ohne sich zu schämen, verkündeten sie Gottes Ruf: „Ich bin der Herr, euer Gott; darum heiligt euch und seid heilig. Ihr sollt euch nicht verunreinigen. … Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig“ (Lev. 11,44-45).“
Wie von einem close reading des Alten Testaments her sowohl kirchlich wie auch gesellschaftlich interveniert werden kann, darauf versteht sich…
Die Auferweckung von den Toten als ethische Revolution: „In Verbindung mit dem jüngsten Gericht wird der Verstorbene aus dem familiären Lebensgefüge herausgenommen. Das Leben der vom Tod Auferweckten ist auf Jesus Christus ausgerichtet und lässt familiäre Verbindungen und Verpflichtungen dabei hinfällig werden.“
Die Auferweckung von den Toten als ethische Revolution Jesu Antwort auf die Sadduzäer-Frage nach der Wirklichkeit der Auferstehung (Mk 12,18-27;…
Tagesgebet zum 5. Sonntag in der Passionszeit (Judika), 26. März 2023
Allmächtiger, ewiger Gott,Dein Recht lässt kein Unrecht gelten.So hat Dein Sohn das Todesurteil auf sich genommenund am Kreuz die Sünde…
Gerhard Sauter, Was dürfen wir hoffen? Perspektiven christlicher Eschatologie: „Gewissheit der Auferstehung kann auch heißen: Wir hoffen auf Gott, der uns ins Leben gerufen hat, uns sterben lässt und der uns als Werk seiner Hände nicht preisgibt. Wir hoffen auf Jesus Christus, mit dem unser Leben in Gott verborgen ist. Wir hoffen auf den Heiligen Geist, der unser verborgenes Leben offenbaren, es in all seinen Verflechtungen und Verwicklungen klären und in eins damit unser gelebtes Leben vollendend gestalten wird. Wir hoffen als diejenigen, deren Namen Gott in seine Hände geschrieben hat, weil er unser ewiglich gedenken will.“
Was dürfen wir hoffen? Perspektiven christlicher Eschatologie Von Gerhard Sauter Unsterblichkeit? „Was darf ich hoffen?“: so lautete die dritte der…
Karl Jaspers, Theologie und philosophischer Glaube (Philosophische Autobiographie, 1953): „Noch nach dem Ersten Weltkrieg hatte ich für Theologie kein Interesse. Soweit sie nicht wissenschaftliche historische Forschung war, die der Sache nach auch der Philosophischen Fakultät angehören konnte, erschien sie mir so brüchig, daß sie wohl als eines der Symptome des Zeitalters, aber nicht an sich mich angehen konnte. Doch die Theologie nicht zu beachten, zeigte sich auf die Dauer als unmöglich.“
Theologie und philosophischer Glaube Von Karl Jaspers Als ich zu philosophieren begann, habe ich mir nicht einfallen lassen, daß mich…