Robert W. Jenson über den Dekalog (1991): „Dass der HERR eine identifizierbare Geschichte hat, ist unter den Göttern eine radikale Besonderheit – und ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal dafür, welchen Gott Israel und die Kirche anbeten. Die gewöhnlichen Ewigkeiten – und somit die gewöhnlichen Götter – transzendieren die Zeit, indem sie sie auslöschen, indem sie garantieren, dass das, was in der Zeit geschieht, keine endgültige Bedeutung hat. Der HERR aber identifiziert sich selbst durch Ereignisse unserer zeitlichen Geschichte: ‚Ich bin der, der Israel aus Ägypten befreit hat. Ich bin der, der Jesus von den Toten auferweckt hat.‘ Seine Ewigkeit ist nicht Unberührbarkeit gegenüber Möglichkeit und Herausforderung, sondern vielmehr triumphierendes Leben selbst.“

Der Dekalog Von Robert W. Jenson I. Ein Katechismus ist ein Handbuch zur Unterweisung von Katechumenen, also von jenen, die … Mehr

Dietrich Bonhoeffer über die Zehn Gebote und die Geltung der Bergpredigt Jesu (Ethik): „Allein aus der Christuspredigt folgt das Wort der Kirche über die irdischen Ordnungen, nicht aber gibt es eine eigene, an und für sich gültige Lehre der Kirche über ewige Ordnungen und Rechte der Natur und der Menschen, die auch unabhängig vom Glauben an Christus Anerkennung fordern könnte. Menschen- und Naturrechte gibt es nur von Christus her, das heißt aus Glauben.“

Über die Zehn Gebote und die Geltung der Bergpredigt Jesu (Ethik) Von Dietrich Bonhoeffer Das ganze Gesetz und das ganze … Mehr

Bußruf der Bekenntnissynode der Evangelischen Kirche der APU an die Gemeinden zum Buß- und Bettag 1943: „Wehe uns und unserem Volk, wenn das von Gott gegebene Leben für gering geachtet und der Mensch, nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen, nur nach seinem Nutzen bewertet wird; wenn es für berechtigt gilt, Menschen zu töten, weil sie für lebensunwert gelten oder einer anderen Rasse angehören, wenn Hass und Unbarmherzigkeit sich breit machen. Denn Gott spricht: ‚Du sollst nicht töten.’“

Bußruf der Bekenntnissynode der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union an die Gemeinden zum Buß- und Bettag 1943 Durch unser Volk … Mehr

Martin Luther über das Bilderverbot in seiner Auslegung zu 2.Mose 20,4 (1525): „Wollten wir aber den Schwärmern folgen, so müsste man kein Geld münzen, in kein Wasser sehen, in keinen Spiegel sehen, und alles, was nur ein Bild hat, hinweg legen; ja, man müsste den Leuten die Augen ausstechen, wenn man gar kein Bild sollte haben, denn man sieht Bilder auf dem Gelde, im Wasser, im Spiegel. Sind nun das nicht feine Prediger? Darum siehst du klar, dass Gott nicht allerlei Bilder meint.“

Über das Bilderverbot. Auslegung zu 2.Mose 20,4 Von Martin Luther Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst … Mehr

Philipp Melanchthon, Kurze Auslegung der zehn Gebote (Kurtze auslegung der Zehen gepot, 1527): „Gottes Namen richtig gebrauchen bedeutet, ihn in jeder Not anzurufen, zu loben und für seine Wohltaten zu danken (Psalm 50). Gott wird diejenigen bestrafen, die seinen Namen missbrauchen, wie die Geschichte in Levitikus 24 zeigt und den Bauern in der jüngsten Aufruhr geschah.“

Kurze Auslegung der zehn Gebote (Kurtze auslegung der Zehen gepot, 1527) Von Philipp Melanchthon Das Erste GebotDu sollst keine anderen … Mehr

Martin Buber, Was soll mit den Zehn Geboten geschehen (1929): „Wenn die Gesellschaft in ihrer Vermoralisierung und Verjurisierung der Zehn Gebote nur nicht behauptet, daß das Produkt — also das des Ich und des Du beraubte Ich-zu-dir — noch die Zehn Ge­bote sei, ist gegen ihre Tätigkeit nichts einzuwenden, da ja nicht zu erdenken ist, wie sie anders ihr Dasein fristen könnte.“

Was soll mit den Zehn Geboten geschehen? Antwort auf eine Rundfrage Von Martin Buber Sie wollen meine Ansicht darüber hören, … Mehr