Über „Gott“ als das beladenste aller Menschenworte (Gottesfinsternis, 1953) Von Martin Buber An einem Morgen stand ich früh auf, um … Mehr
Schlagwort: Martin Buber
Martin Buber, Dom und Friedhof (1934): „Ich umwandle schauend den Dom mit einer vollkommenen Freude. Dann gehe ich zum jüdischen Friedhof hinüber. Der besteht aus schiefen, zerspellten, formlosen, richtungslosen Steinen. Ich stelle mich darein, blicke von diesem Friedhofgewirr zu der herrlichen Harmonie empor und mir ist, als sähe ich von Israel zur Kirche auf.“
Dom und Friedhof Von Martin Buber Ich lebe nicht fern von der Stadt Worms, an die mich auch eine Tradition … Mehr
Martin Buber, Ein Protest gegen die Enteignung arabischer Böden (1953): „Wie uns jedoch bekannt ist, gibt es viele Fälle, in denen nicht Sicherheitserfordernisse, sondern ganz andere Ziele, z. B. die Erweiterung des Gebietes von bestehenden Ansiedlungen, zur Wegnahme der erwähnten Böden führte. Nach unserer Meinung sind diese Fälle in keiner Weise dazu angetan, die Tatsache zu rechtfertigen, dass die jüdische Legislative ihnen den Anschein der Rechtmäßigkeit verleiht. Uns sind außerordentlich bevölkerte Dörfer bekannt, in denen die beschlagnahmten Böden mehr als zwei Drittel des gesamten Bodens ausmachen. Als Juden und als Bürger des Staates Israel fühlen wir uns verpflichtet, gegen den Gesetzesvorschlag zu protestieren, der allem, was den Namen Jude trägt, in keiner Weise Ehre macht.“
Ein Protest gegen die Enteignung arabischer Böden (1953) Herrn Joseph SprinzakVorsitzender der KnessetJerusalem Jerusalem, den 7.3.53 Sehr geehrter Herr! Diese … Mehr
Martin Buber, Gläubiger Humanismus (1963): „Von entscheidender Bedeutung für die Frage eines authentischen gläubigen Humanismus in unserer Zeit ist mithin die Erkenntnis, dass das wahre humanum und die Glaubenserfahrung in demselben Boden der Begegnung wurzeln. Ja, in der fundamentalen Glaubenserfahrung selbst darf man die höchste Stufe der realen Begegnung sehen.“
Gläubiger Humanismus Von Martin Buber Der aufrichtige Dank, den ich hier Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Bernhard und denen, die … Mehr
Martin Buber, Der Glaube des Judentums (1928): „Die Umkehr ist die größte Gestalt des ‚Anfangens‘. Wenn Gott zum Menschen spricht: ‚Öffne mir die Pforte der Umkehr so schmal wie eine Nadelspitze, und ich will sie so weit öffnen, daß Wagen einziehen können‘, oder wenn Gott zu Israel spricht: ‚Kehret um, und ich werde euch zu einer neuen Schöpfung umschaffen‘, zeigt sich uns in großer Klarheit der Sinn des menschlichen Anfangens. In der Umkehr ersteht der Mensch neu als Gottes Kind.“
Der Glaube des Judentums Von Martin Buber 1. Der Weg des Glaubens Es ist nicht die Religion, sondern nur der … Mehr
Martin Buber, Die Führungskraft der Schrift (1955): „Die biblische Lehre trägt oft ihr Höchstes nicht vor, sondern lässt es sich auftun, – nicht durch Kryptologie und Allegorese, sondern durch diese jedem unbefangen aufmerksamen Hörleser erkennbaren von Stelle zu Stelle geschlagenen Bogen bedeutsamer Wiederholung.“
Die Führungskraft der Schrift Von Martin Buber Worin ruht die Führungskraft der Schrift für den heutigen Menschen? Seine eigentliche Not … Mehr
Martin Buber, Biblischer Humanismus: „Die eigentliche Wirkung tut nur das ursprüngliche Wort im Geheimnis seiner Gesprochenheit: wenn man es so nachspricht, dass es jetzt und hier gesprochen ist. Das biblische Wort ist übersetzbar, weil es einen Gehalt hat, mit dem es an den Menschen ergeht. Es ist unübersetzbar, weil es ein Sprachgeheimnis hat, mit dem es an Israel ergeht. Im Zentrum eines biblischen Humanismus steht der Dienst an dem unübersetzbaren Wort.“
Biblischer Humanismus Von Martin Buber Als 1913 ein von mir versammelter und geleiteter kleiner Kreis pädagogisch interessierter Juden den Plan … Mehr
Martin Buber, Vertrauen (1926): „Einem Menschen vertrauen heißt, an die Wahrheit glauben, der man dienen kann, an die Wahrheit, die nicht von unsern Gnaden, sondern von deren Gnaden wir bestehn. An Menschen glauben, daraus bündelt sich zu allen Zeiten und in allen Völkern der große Fascio der Heiden – Menschen vertrauen, daraus wächst zu allen Zeiten und in allen Völkern der »heilige Stamm« Israels.“
Vertrauen Von Martin Buber Es gibt zwei Gattungen führerischer Menschen. Von dem einen sagt man: »Ich glaube an ihn«. Von … Mehr
Martin Buber, Zur Verdeutschung der Preisungen (1935): „Die Bibel will als Ein Buch gelesen werden, so dass keiner ihrer Teile in sich beschlossen bleibt, vielmehr jeder auf jeden zu offengehalten wird; sie will ihrem Leser als Ein Buch in solcher Intensität gegenwärtig werden, dass er beim Lesen oder Rezitieren einer gewichtigen Stelle die auf sie beziehbaren, insbesondre die ihr sprachidentischen, sprachnahen oder sprachverwandten erinnert und sie alle einander erleuchten und erläutern.“
Zur Verdeutschung der Preisungen (1935) Von Martin Buber Der Übersetzer der Schrift wird durch die »Preisungen«, ihrer Gestalt und ihrem … Mehr