Adrienne von Speyr/Hans Urs von Balthasar, Über das Geheimnis des Karsamstags: „Die Theologie des Karsams­tags kann nicht systematisch gedacht und geschrieben werden. Er ist der Tag, da Gottes Wort schweigt, und auch wenn dieses Schweigen der lebendige Hintergrund alles Redens Gottes ist und alles Gotteswort aus diesem Schwei­gen hervorgeht und dorthin zurückgeführt werden muß, um als göttliches Wort verstanden zu werden: auch dann bleibt das Schweigen des Karsamstags etwas vom übrigen Schweigen Gottes Verschiedenes.“

Über das Geheimnis des Karsamstags Von Adrienne von Speyr/Hans Urs von Balthasar Adrienne von Speyr (1902 in La Chaux-de-Fonds geboren, … Mehr

Karl Rahner, Karsamstag: „Der Gestorbene ist der Abgeschiedene, der Schweigende, der Ferne. Er ist nicht gegangen, weil er irgendwo anders und in anderer Weise sein wollte. Das zwar auch. Aber er ist dadurch auch in Wahrheit der geworden, der dem entrückt ist, worin allein er ganz er selbst und vollendet sein kann: der Welt, der eigenen Leibhaftigkeit, der Konkretheit seines Lebens.“

Karsamstag Von Karl Rahner Wenn wir an den Karsamstag denken, können wir eine seltsame Beob­achtung machen: in unserem religiösen Leben … Mehr

Kirsten Huxel über die Botschaft vom Karsamstag: „So wie mit der Geburt alle Not um der Freude über das Kind willen vergessen ist, so wird auch nach dem Tod keine Angst mehr, sondern reine Freude sein. Der Weg der Sterbenden führt durch einen neuerlichen dunklen Geburtskanal in eine andere Welt, die das ewige Reich Christi ist. Die tröstliche Gewissheit besteht für die Sterbenden darin, dass Christus nicht nur den gleichen Weg vorausgegangen ist, sondern überdies die Tür für die Seinen weit aufgetan hat, damit auch sie mit ihm ungehindert ins Himmelreich eingehen können.“

Die Botschaft von Karsamstag Von Kirsten Huxel Am Karfreitag gedenken wir Jesu Kreuzigung und Tod. Am Ostersonntag begehen wir das … Mehr

Eugen Rosenstock-Huessy, Das Dreitagewerk Karfreitag, Ostersamstag, Ostersonntag (1962): „Ein Christ konnte sich nicht verschanzen hinter der Schrecklichkeit des Kreuzes­todes, um zu sagen, daß er über die heutigen Hinrichtungen, Tode, Zerstörungen sich hinwegsetzen könne. Jeder verdient beweint zu werden. Jeder vom Weibe geborene Mensch hat ein Recht auf unsere Tränen.“

Das Dreitagewerk Karfreitag, Ostersamstag, Ostersonntag 1962 (Drei Aussprachen) Von Eugen Rosenstock-Huessy Karfreitag Ein Laie soll zu Ihnen an den drei … Mehr

Karl Barths Andacht für Karsamstag zu Richter 8,23: „Es brauchte schon ein feineres Ohr als das unsrige, um in dem tiefen Schweigen der Nacht und des Tages und der anderen Nacht von Karfreitag zu Ostern die Stimmen des ohn­mächtigen, gebrochenen Zornes der Dämonen dieser Welt und über ihnen die Stimmen des Triumphes der himmlischen Diener Gottes zu hören. Aber was wir noch nicht hören, ist doch schon wahr: «Du wirst meine Seele nicht in der Hölle lassen, auch nicht zugeben, dass Dein Heiliger die Verwesung sehe».“

Für das von Gerhard Jacobi initiierte Buchprojekt „Erhalt uns, Herr, bei Die­nem Wort! Evangelische Andachten für jeden Tag“, 1932 im … Mehr