Werner Elerts polemische Abrechnung mit der Barmer Theologische Erklärung Confessio Barmensis (1934): „Die Barmer Synode verwirft es als Irrlehre, dass ‚die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes (nach dem vorangestellten Satz = Christus) auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkenne‘. Wir sehen davon ab, dass damit dem gesamten Alten Testament der Offenbarungscharakter abgesprochen wird. Die Barmer Synodalen würden sich vielleicht dahinter verschanzen, dass auch das A. T. ‚Christum treibe‘. Keinesfalls aber kann das, was in der Schrift, vor allem auch im N. T. als ‚Gesetz‘ bezeichnet wird, als Zeugnis von Christo bezeichnet werden. Wollte man die Autorität der Schrift in einer ganz kurzen Inhaltsbestim­mung ausdrücken, so müsste es heißen, die Kirche kenne als Quelle ihrer Verkündigung nur Gesetz und Evangelium! Der Satz, dass außer Christo keine Wahrheit als Gottes Offenbarung anzuerkennen sei, ist Verwerfung der Autorität des göttlichen Gesetzes neben der des Evangeliums.“

Confessio Barmensis Von Werner Elert | 602 | Die sog. „Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche“ versendet ein Blatt „An die … Mehr

Heinrich Assel über Hans Joachim Iwands ‚Glaubensgerechtigkeit nach Luthers Lehre‘ (1941): „Das Gesetz hat Heilsbedeutung, weil der Glaube nur durch das gepredigte Gesetz die Kondeszendenz des Wortes Gottes und seine eigene Zeitlich­keit erlernt. Unfrei zur Endlichkeit fragt er über die Verheißung hi­naus nach dem verborgenen Gott der Erwählung, um in seiner ei­genen Gerechtigkeit vor diesem zu bestehen. Das Gesetz klagt die be­ständige Rückkehr zum offenba­ren Gott ein.“

Glaubensgerechtigkeit nach Luthers Lehre, Hans Joachim Iwand; Erstausgabe München 1941. Von Heinrich Assel Gewidmet dem im Konzentrati­onslager inhaftierten Begründer des … Mehr

Robert A. Kolb, Lukas Cranach, Verkündiger des Evangeliums in visueller Form. Eine Reflexion über dessen Holzschnitt bzw. Gemälde „Gesetz und Evangelium“: „Das Thema ist vor einem mittelalterlichen deutschen Hintergrund (im Gemälde) mit einer Burg, die über einer Stadt mit Kirchtürmen thront, inmitten typischer zeitgenössischer Gebäude angesiedelt. Cranach betonte damit, dass die Botschaft, die von den historischen Ereignissen der Vergangenheit ausgeht, seine eigenen Zeitgenossen mit Gottes Aufruf zur Umkehr und seinem Geschenk der Befreiung von Sünde, Tod und Teufel anspricht.“

Lukas Cranach, Verkündiger des Evangeliums in visueller Form. Eine Reflexion über dessen Holzschnitt bzw. Gemälde „Gesetz und Evangelium“ Von Robert … Mehr

Martin Luther, Sermon von dreierlei gutem Leben, das Gewissen zu unterrichten (1521): „Dadurch hat der Heilige Geist angezeigt dreierlei Predigt oder Lehre, welche da machen dreierlei Gewissen und Sünde und dreierlei Weise eines guten Lebens oder dreierlei gute Werke. Welcher aller Unterschied nützlich und not ist einem Christenmenschen, dass er nicht eines ins andere menge und keines recht ordentlich treibe, auf dass er nicht das für den Chor halte, das der Hof ist, noch für den Hof, das die Kirche ist.“

Sermon von dreierlei gutem Leben, das Gewissen zu unterrichten (1521) Von Martin Luther Zum ersten ist zu merken, wie durch … Mehr

Hans Joachim Iwand, Evangelium und Gesetz (Vorlesung über die Rechtfertigungslehre, 1958): „Man muß Gott glauben, dass wir Sünder sind. Es ist also kein Zufall, keine Schwäche, keine durch diese oder jene Lage gegebene Verfehlung, sondern es ist notwendig, unausbleiblich, unsere Bestimmung: Der Mensch, der wir sind, muß offenbar werden in seiner Übereinstimmung mit diesem dort in Jesus Christus gekreuzigten und hingerichteten Adam. Insofern sagt das Gesetz, was ist.“

Evangelium und Gesetz Von Hans Joachim Iwand Dieses Thema kommt zweimal in der Dogmatik vor. Einmal dort, wo von den … Mehr

Hans Joachim Iwand, Gesetz und Evangelium (1956): „Das Evangelium zerbricht das Gefüge der Gesetzesfrömmigkeit, es hebt das ganze System mit allen seinen Gliedern (articuli) aus den Angeln. Nicht weil der Mensch, sei es in seinem Sein (ontologisch) noch in seinem Tun (ethisch) einen Gott gemäßen Wert darstellt, sondern weil Gott den verlorenen Menschen sucht und für ihn sich selbst einsetzt (Versöhnung); aus unbegründeter, reiner, freier Gnade (sola gratia) heraus wird die Vergebung der Sünden (remissio peccatorum) verkündet.“

Gesetz und Evangelium dogmatisch Von Hans Joachim Iwand B. Dogmatisch 1. Es ist seltsam und nicht so leicht zu erklären, … Mehr

Martin Luther, Summa des christlichen Lebens. Predigt zu 1.Timotheus 1,5-7 von 1532: „So lehrt mich die Schrift, dass Gott den Menschen zwei Stühle aufgestellt habe: Einen Richtstuhl für die, die noch sicher und stolz sind und ihre Sünde nicht erkennen noch beken­nen wollen, und einen Gnaden­stuhl für die armen, erschrockenen Gewissen, die ihre Sünde fühlen und bekennen, vor seinem Gericht verzagen und gerne Gnade hätten.“

Summa des christlichen Lebens aus S. Paulus 1.Timotheus 1 neulich gepredigt Von Martin Luther Vorrede Lieben Freunde, ihr wißt, wie … Mehr

Friedrich Mildenberger, Die einfache Gottesrede, das Evangelium und das Gesetz: „Ein Gesetz, das nur im Kopf oder im Herzen wäre, ließe uns mit unserem guten Willen allein und letztlich ungeschoren. Weil uns Gottes Reich entgegenkommt, entbindet es das Tun des Guten. Darum ist gerade auch hier eine Revision der traditionellen Gesetzeslehre angebracht.“

Das war einer der letzten Vorträge Friedrich Mildenbergers vor seiner Emeritierung 1994, in dem er sich mit einer lutherischen Gesetzestheologie … Mehr