Briefwechsel zwischen Kornelis Heiko Miskotte und Karl Barth zum Unvermögen des Predigens (1929): „Die äußerste Entfremdung zwischen der Gemeinde und der Sa­che (Anfechtung) fiel mir aufs Herz – ich war plötzlich ohne Kontakt mit den Menschen und ohne Kontakt nach oben, in ei­ner furchtbaren Leere, wo jedes Wort und jede Gebärde mir sinnlos schien – es war nur ein Moment, aber ein warnender – Ach, warum schreibe ich an Barth – was hat er mit dieser Sache zu tun?“

Briefwechsel zwischen Kornelis Heiko Miskotte und Karl Barth zum Unvermögen des Predigens 8. April 1929 Hochverehrter Herr Professor Ich muß … Mehr

Martin Luthers Sprichwort über die Vögel und deren Nester: „Dass dir die Vögel in der Luft über dem Haupte hinfliegen, dem kannst du nicht wehren; wohl aber kannst du dem wehren, dass sie dir in den Haaren ein Nest machen. So können wir uns, wie Augustin sagt, der Anstöße und Anfechtungen nicht erwehren; dass sie uns aber überwinden, (dem) kann man mit Beten und Anrufen göttlicher Hilfe wohl wehren.“

Martin Luther, Deutsche Auslegung des Vaterunsers für die einfältigen Laien (1519), Zur sechsten Bitte: „Sieh, so kann niemand der Anfechtung … Mehr

Karl Barth, Die christliche Gemeinde in der Anfechtung (1942): „Es kann also sein, daß von irgendwelchem äußeren Druck auf die christliche Gemeinde lange Zeit weit und breit nichts zu bemerken ist und daß dann auch die Verführung in ihrer eigenen Mitte, die künstliche Verwandlung des Evangeliums in seine Expektoration des Zeitgeistes keine solche Gestalt annimmt, in der sie als Gefahr und Unheil, als An­griff auf die Substanz der Gemeinde unzweideutig zu erkennen wäre.“

Die christliche Gemeinde in der Anfechtung Von Karl Barth Das Thema dieses Vortrages ist mir vom Kirchenvorstand der St. Leonhardsgemeinde … Mehr

Søren Kierkegaard über die Anfechtung in seiner Rede über die Bestätigung des inwendigen Menschen: „Es war ihm, als wäre das äußerliche Glück nur dazu da, das innerliche Leiden zu umfrieden, auf daß er noch nicht ein­mal in der Widerwärtigkeit der Welt eine Linderung finde; es war ihm, als wäre es Gott selber, der seine gewaltige Hand auf ihn legte, als wäre er ein Kind des Zorns, und doch konnte er es nicht näher verstehen oder sich erklären, wieso.“

Die Anfechtung Von Søren Kierkegaard Betrachte ihn, den Versuchten, der da geprüft ward in der Anfechtung Not. Vielleicht hast du … Mehr

Helmut Tacke über Glaube und Anfechtung (1987): „Das Bild und der Vorgang des ›Herausforderns‹ macht an­schaulich, dass sich der Glaube nicht bei sich selbst verber­gen kann, sondern dass er sich den konkreten Widerfahrnissen des Lebens aussetzen muss. Der Glaube an den in Christus offenbaren Gott ist keine religiöse Provinz, kei­ne unangreifbare Ideologie, sondern ist eine Erkenntnis in Spannung zu anderer Erkenntnis und eine Kraft in der Be­gegnung mit anderen Kräften. Aus diesem Grunde ist der Glaube auch verwundbar, anfechtbar. Eine »feste Burg« (Ps 46) wird nur Gott selbst genannt, nicht unser Glaube.“

Da war Helmut Tacke schon krankheitsbedingt aus dem aktiven Pfarrdienst ausgeschieden, als er ein Jahr vor seinem Tod 1988 in … Mehr