Rudolf Bohren, Die Predigt des Apostels und unsere Predigt als Menschenwort und Gotteswort. Eine Bibelarbeit über 2. Kor. 4, 7-18 (1959): „Die Bibel leidet darunter, dass sie in aller Leute Mund ist und von Hinz und Kunz missbraucht werden kann. Sie leidet darunter, daß sie von so vielen schlechten Predigern Sonntag für Sonntag so übel traktiert, gefoltert und vergewaltigt wird. Es tut ihr weh, dass so viele Fromme sie nur dazu benützen, um ihr eigenes frommes Fett anzusetzen. — Vielleicht aber leidet sie am meisten darunter, dass sie es bei so manchem Pfarrer und Christen so entsetzlich langweilig hat, weil sie keine Resonanz bei ihnen findet.“

Die Predigt des Apostels und unsere Predigt als Menschenwort und Gotteswort. Eine Bibelarbeit über 2. Kor. 4, 7-18 Von Rudolf … Mehr

Rudolf Bohren, Predigt als Erzählung (1967): „Der Prediger ist kein Causeur oder Dichter. Er muß nacherzählen. Sein Mangel an Verstand und an Sprachkraft wird damit evident. Er hält sich an eine Vorlage, er erzählt, was andere schon vorerzählt haben. Indem er nach-erzählt, ist von ihm primär nicht Originalität zu verlangen. Er ist nicht Schöpfer seiner Erzählung, sondern ledig­lich Reproduzent; er reproduziert, was tradiert ist und da steht. Er wiederholt, er re-zitiert. So erinnert er.“

Predigt als Erzählung Von Rudolf Bohren »Erzählen im eigentlichen Sinn des Wortes ist unmöglich geworden.« Dieser Satz von Alain Robbe-Grillet … Mehr

Eduard Thurneysen, Predigtanfang, Predigtfortgang und Predigtschluss: „Predigen heißt nicht von sich her etwas vertreten oder beweisen oder gar anpreisen und be­teuern wollen — das wäre Verrat an der Predigt. Predigen heißt: etwas ausrichten, das mir selber übertragen worden ist. Lebendig ausrichten, mit der ganzen Kraft, die in einem lebt, aber ausrichten! Briefträger sein wollen und nichts anderes!“

Predigtanfang, Predigtfortgang und Predigtschluss. Eine homiletische Studie Von Eduard Thurneysen Pascal schreibt in seinen Pensées als Mahnung den geistvollen Satz: … Mehr