Über die Früchte des Geistes. Auslegung zu Galater 5,22f (1519) Von Martin Luther Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, … Mehr
Kategorie: Martin Luther
Martin Luther, Vorrede zu Johann Sutel, Das Evangelion von der grausamen, erschrecklichen Zerstörung Jerusalems (1539): „Darum ist es gut, dass man die Beispiele der Zerstörung Jerusalems (wie diese Predigt es tut) unserem Volk vor Augen führt – zusammen mit anderen Beweisen für Gottes strafenden Zorn. Vielleicht hilft es ja doch ein wenig, und durch Buße könnte das endgültige Unglück und Verderben hinausgezögert werden. Gottes Wort wirkt schließlich etwas unter den Menschen. Und manchmal trifft das göttliche Gericht auch die halsstarrigen, mutwilligen Sünder, sodass sie doch erschrecken müssen.“
Vorrede zu Johann Sutel, Das Evangelion von der grausamen, erschrecklichen Zerstörung Jerusalems (1539) Von Martin Luther Die Welt ist jetzt … Mehr
Martin Luther, Widmungsschreiben bezüglich der Weihnachtspostille an den Grafen von Mansfeld (1521): „Darum soll Euer Gnaden nochmals an das Evangelium denken, das alles verkehrt und umdreht. Was die Welt für Schande hält, ist Ehre, und was sie für Ehre hält, ist Schande. Die, die verbrennen, sind des Feuers wert – und die, die verbrannt werden, sind des Gerichts würdig. Sie werden am Jüngsten Tag den Richterstuhl besitzen. Dann wird offenbar werden, was der Prophet im Psalm 18 (V. 27) sagt: ‚Mit dem Verkehrten verkehrt sich auch Gott.‘ Wenn sie also verkehrt und ungerecht richten, wird Gott mit Recht verkehrt handeln.“
Widmungsschreiben bezüglich der Weihnachtspostille an den Grafen von Mansfeld (1521) Von Martin Luther Jesus. 1522 An den edlen und hochgeborenen … Mehr
Martin Luther, Summarien über die Psalmen und Ursachen des Dolmetschens (1531-1533): „Was ist’s Not, über alle Worte solche Rechenschaft zu geben? Wir haben fürwahr keinen Fleiß noch Mühe gespart. Wer’s besser machen kann, dem ist’s wohl gegönnt. Aber ich nehme an: wenn er unsern Psalter dazu nicht gebraucht, werde er den Psalter so verdeutschen, dass weder viel Deutsch noch Hebräisch darinnen bleibt. Das wirst du daran merken, wenn du unsern Psalter mit dem seinen vergleichen und seine eigene Kunst, d.h. die bei uns gestohlenen Worte, finden wirst.“
Summarien über die Psalmen und Ursachen des Dolmetschens (1531-1533) Von Martin Luther Allen frommen Christen Gnade und Friede in Christus. … Mehr
Martin Luther, Das Magnificat, verdeutscht und ausgelegt (1521): „O ein wie reiner Geist ist das gewesen, der von Gottes Güte, sie zu lieben, zu loben und ihr zu folgen, nicht ablässt in der höchsten Not. Einen solchen Geist erzeigt hier die Mutter Gottes Maria, daß sie, mitten in den großen, überschwänglichen Gütern schwebend, ihnen dennoch nicht verfällt, nicht ihren Nutzen darin sucht, sondern ihren Geist rein behält in Liebe und Lob des bloßen Gutseins Gottes, bereit, willig und gern anzunehmen, wenn Gott sie derselben wieder berauben und einen armen, nackten, Mangel habenden Geist ihr lassen wollte.“
Das Magnificat, verdeutscht und ausgelegt (1521) Von Martin Luther Der Lobgesang der Maria (Lukas 1,46-55) – nach dem ersten Wort … Mehr
Martin Luther, 42 Thesen zur Disputation über Johannes 1,14 »verbum caro factum est« (1539): „Obwohl an dem Satz festgehalten werden muss: »Alles Wahre steht mit dem Wahren in Einklang«, so ist doch nicht dasselbe wahr in verschiedenen Wissensbereichen. In der Theologie ist wahr, dass das Wort Fleisch geworden ist. In der Philosophie ist das schlicht unmöglich und absurd. Wir täten also besser, wenn wir lernten, Dialektik oder Philosophie in ihrer Sphäre zu belassen und mit neuen Sprachen zu reden im Reich des Glaubens, außerhalb jeder Sphäre.“
42 Thesen zur Disputation über Johannes 1,14 »verbum caro factum est« (1539) Von Martin Luther DISPVTATIO THEOLOGICA. AN HAEC PROPOSITIO … Mehr
Martin Luther über die Sprache der Tiere und das menschliche Hörvermögen: „Alle Kreaturen schreien uns an, dass wir Gott dankbar sein sollen. Wenn ich nicht taub wäre, so müsst ich hören, wie die Kühe sprechen bei ihrem Ausgang und Eingang: freut euch, wir bringen Butter und Käs, esset, trinket und gebet andern! So sprechen die Hühner: wir wollen Eier legen.“
Alle Kreaturen schreien uns an, dass wir Gott dankbar sein sollen Von Martin Luther Alle Kreaturen schreien uns an, daß … Mehr
Martin Luther, Bittbrief an Albrecht von Mainz vom 21. Juli 1525 im Anschluss an den Bauernkrieg: „So ist es nicht gut, Herr sein mit Unlust, Widerwillen und Feindschaft der Untertanen; es hat auch keinen Bestand. Es ist gut, dass Ernst und Zorn bewiesen ist, als die Leute aufrührerisch und in der Tat störrig und verstockt gefunden wurden. Nun sie aber geschlagen sind, sind es andere Leute und neben der Strafe der Gnaden wert. Zu viel zerrisse den Sack auf beiden Seiten; Maß aber ist zu allen Dingen gut, und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht.“
Von einer anderen Seite als in seinen Bauernkriegsschriften zeigt sich Martin Luther in folgendem Bittbrief an Kurfürst Albrecht von Mainz: … Mehr
Martin Luther zu den zwei Naturen Christi (Auslegung zu Psalm 5,2f, Operationes in psalmos, 1519): „Christus muss man zuerst als Menschen und dann erst als Gott ergreifen, und ebenso soll man zuerst nach dem Kreuz seiner menschlichen und dann erst nach der Herrlichkeit seiner göttlichen Natur trachten. Wo man Christus nach seiner menschlichen Gestalt hat, da wird er ganz von selbst auch seine göttliche Gestalt mit sich bringen.“
Über die beiden Naturen Christi (Auslegung zu Psalm 5,2f, Operationes in psalmos, 1519) Von Martin Luther Christus ist es, der … Mehr