Glaubensbekenntnis Von Martin Luther Ich glaube an Gott, dass er mein Schöpfer sei, an Jesus Christus, dass er mein Herr … Mehr
Kategorie: Martin Luther
Martin Luther, Des Katechismi Summa und Inhalt (Tischreden): „Der Katechismus ist die rechte Laienbibel, darinne der ganze Inhalt der christlichen Lehre begriffen ist, so einem jeden Christen zu der Seligkeit zu wissen vonnöten. Wie das Hohelied Salomonis ein Gesang über alle Gesäng, canticum canticorum, genannt wird, also sind die zehn Gebot Gottes doctrina doctrinarum, eine Lehre über alle Lehren, daraus Gottes Wille erkannt wird, was Gott von uns haben will und was uns mangelt.
Des Katechismi Summa und Inhalt (Tischreden) Von Martin Luther Der Katechismus ist die rechte Laienbibel, darinne der ganze Inhalt der … Mehr
Martin Luther, Brief an den Kurfürsten Johann den Beständigen zur Visitation vom 30. November 1525: „Da aber Eure Gnaden gnädigerweise um meinen Rat bitten, wie dies am besten zu bewerkstelligen sei, so will ich in aller Untertänigkeit meine Meinung äußern: Es wäre gut, wenn Eure Kurfürstliche Gnaden eine allgemeine Visitation aller Pfarreien im ganzen Fürstentum anordnen würden. Und wo man fände, dass die Gemeindemitglieder gerne evangelische Prediger hätten, aber die örtlichen Einkünfte zur Versorgung dieser Prediger nicht ausreichten, da sollte auf Befehl Eurer Gnaden die Gemeinde – sei es vom Rathaus aus oder anderweitig – verpflichtet werden, jährlich einen entsprechenden Beitrag zu leisten. Denn wenn sie einen Pfarrer wünschen, so ist es Amt und Pflicht der Obrigkeit, dafür zu sorgen, dass der Arbeiter auch seinen Lohn empfängt – wie es das Evangelium lehrt“
Brief an den Kurfürsten Johann den Beständigen zur Visitation vom 30. November 1525 Von Martin Luther Gottes Gnade und Friede … Mehr
Martin Luther, Brief an den Kurfürsten Johann den Beständigen zur Kirchenreform vom 31. Oktober 1525: „Die Pfarreien stehen vielerorts elend da. Es gibt kaum Einkünfte, niemand zahlt etwas. Opfer- und Seelenpfennige sind weggefallen, Zinsen sind kaum oder gar nicht vorhanden. Der gemeine Mann achtet weder Prediger noch Pfarrer. Wenn hier nicht durch Eure Kurfürstliche Gnaden eine kraftvolle Ordnung und nachhaltige Sicherung der Pfarreien und Predigtstühle erfolgt, so wird es bald weder Pfarrhöfe noch Schulen oder Schüler geben – und das Wort Gottes und der Gottesdienst werden verkümmern. Darum bitte ich Euch, dass Ihr Euch weiterhin von Gott gebrauchen lasst als ein treues Werkzeug – zum Trost für viele, auch zum Frieden Eures eigenen Gewissens. Denn Ihr werdet durch uns wie durch die Not selbst, gewisslich von Gott, dazu aufgerufen. Ihr werdet Mittel finden: Klöster, Stifte, Lehen, Spenden – es ist genügend da, wenn Eure Kurfürstliche Gnaden nur den Befehl geben, dies zu prüfen, zu ordnen und zu verwalten.“
Brief an den Kurfürsten Johann den Beständigen zur Kirchenreform vom 31. Oktober 1525 Von Martin Luther An den Durchlauchtigsten, Hochgeborenen … Mehr
Helmut Gollwitzer, Begegnung mit Luther (1955): „Jetzt kommt die Bibel in Bewegung. Sie wird aus einem widerspruchsvollen alten Buch mit dunklen Lehren zu einem Chor lebendiger Zeugen, die alle auf die gleiche Mitte weisen. Ihre Worte sind Träger und Gefäß des einen Wortes; darum muss man auf sie mit höchster Sorgfalt hören, und alle Worte der Kirche haben ihnen zu entsprechen. Es ist bekannt, wie aus diesem Achten auf die biblischen Worte, aus der Bemühung um ihre zutreffende Übersetzung unsere neuhochdeutsche Sprache hervorging — und man denke nicht, dass dieser biblische Ursprung dabei zufällig sei. Das Wort, das Faust ’so hoch unmöglich schätzen‘ konnte, musste als ein so hoch zu schätzendes auftreten, damit sich an ihm alle Möglichkeiten des Lutherischen Sprachgenies entzündeten. Weil die deutsche Sprache in den höchsten Dienst trat, erwuchsen ihr plötzlich so ungeahnte Fähigkeiten. — Die Kirche wird aus einer Institution, die herrscherlich die Heilsgüter verwaltet, zur ‚Herde, die auf ihres Hirten Stimme hört‘, zur Schar von Menschen, die den Ruf gehört haben und weitertragen. Alle Beziehungen zwischen Gott und Mensch werden aus sachhaften zu personalen.“
Begegnung mit Luther (1955) Von Helmut Gollwitzer Wem dieser Band unter die Augen und in die Hand kommt, dem ist … Mehr
Martin Luther, Ein Sermon von dem Sakrament der Buße (1519): „Das dritte ist der Glaube, der fest annimmt, dass die Freisprechung und die Worte des Priesters wahr sind in der Kraft der Worte Christi: ‚Was du löst, soll los sein …‘ An dem Glauben aber ist alles gelegen. Der allein macht, dass die Sakramente bewirken, was sie bedeuten, und alles wahr wird, was der Priester sagt; denn wie du glaubst, so geschieht dir. Ohne solchen Glauben sind alle Freisprechungen, alle Sakramente zwecklos, ja schaden mehr als daß sie nützen.“
Ein Sermon von dem Sakrament der Buße (1519) Von Martin Luther 1. Im Bußsakrament sind zwei Arten Vergebung enthalten: Vergebung … Mehr
Martin Luther über das Bitten im Namen Christi: „Alles Beten soll sein, als wenn Christus es selber verrichtete. Wenn du nicht in und durch Christus bittest, und er selbst in dir bittet, so ist’s umsonst getan. Gott sagt dir gewisslich zu, du sollest ganz sicher bekommen, was du bittest, vorausgesetzt, dass du im Namen Christi bittest, d.h. im Glauben an ihn. Also alles, was ich bitte, bitte ich so, als wenn Christus bäte und empfinge.“
Über das Bitten im Namen Christi Von Martin Luther Du sollst nicht der Mann sein, der beim Beten sich auf … Mehr
Martin Luther, Einige tröstliche Ermahnungen bezüglich des heiligen göttlichen Wortes (1530): „Wenn uns wegen des Wortes Gottes Beschwerden, Trübsal und Verfolgung widerfahren, wie das heilige Kreuz es mit sich bringt, so sollen uns die nachfolgenden Gründe mit Gottes Hilfe tröstlich stimmen und uns ermutigen, in solchen Fällen getrost, mutig und mit gutem Herzen zu sein und die Sache Gottes gnädigem und väterlichem Willen zu überlassen und heimzustellen. Denn so sagt der heilige Paulus: ‚Alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.'“
Einige tröstliche Ermahnungen bezüglich des heiligen göttlichen Wortes. D. Martin Luther 1530 Wenn uns wegen des Wortes Gottes Beschwerden, Trübsal … Mehr
Martin Luther über die Schriftauslegung in der Leipziger Disputation mit Johannes Eck (1519): „Daher muss der Theologe, wenn er nicht irren will, die gesamte Schrift vor Augen haben und Gegensätzliches mit Gegensätzlichem vergleichen und wie die beiden Cherubim, die sich einander zuwenden, die Übereinstimmung der beiden Unterschiede in der Mitte des Gnadenstuhls finden.“
Über die Schriftauslegung (Leipziger Disputation, 1519) Von Martin Luther Das ist keine Weise, die Heiligen Schriften erfolgreich zu verstehen oder … Mehr