Rudolf Bohren, Die Bibel und der moderne Mensch (1955): „Die Bibel ist Brot. Brot will gegessen werden. Wenn abergläubische Bau­ern ein Blatt des Evangeliums zerrieben und unter den ersten Brei misch­ten, den sie dem Kind eingaben, so zeigt sich hier bei aller Verkehrtheit die richtige Einsicht: die Bibel muss gegessen werden. Wir wollen uns diesen banalen Vorgang des Essens vergegenwärtigen, um damit den geistigen Vorgang des Bibellesens besser zu verstehen.“

Die Bibel und der moderne Mensch Von Pfarrer Dr. Rudolf Bohren Im Berneroberland gibt es eine Bar: links vom Eingang … Mehr

Rudolf Bultmann, Die protestantische Theologie und der Atheismus (1970): „Da der christliche Glaube an Gott nur echt ist, wenn er aus der Frage der Existenz erwächst, so sind christlicher Glaube und bewusster Atheismus im Wissen um eine transzendente Wirklichkeit einig, und man kann fragen, ob man diesen bewussten Atheismus noch als Atheismus bezeichnen soll.“

Die protestantische Theologie und der Atheismus Von Rudolf Bultmann Das Urteil der protestantischen Theologie über den Atheismus hängt davon ab, … Mehr

Rudolf Bultmanns Adventspredigt über Offenbarung Johannes 3,14-20 (1940): „»Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an!« Das gilt aber endlich und vor allem von dem Worte der Heiligen Schrift, das uns eben zu solcher Wachsamkeit und Bereitschaft ruft. Es spricht hinein in unser Alltagsleben als das Wort aus einer anderen Welt. Es spricht im Grunde schon aus den Kirchenglocken, deren Ton von allen anderen Klängen, die sonst unser Ohr umklingen, verschie­den ist, – eine fremde Stimme in unserer vertrauten Welt. Und es wäre traurig, würde der Klang der Kirchenglocken in unsern Dörfern, unseren Städten je verstummen.“

Predigt über die Offenbarung Johannes 3,14-20 Von Rudolf Bultmann Und dem Engel der Gemeinde Laodicea schreibe: Das sagt der Amen, … Mehr

Kurt Hübner, Der Mythos behält seine Berechtigung: „Niemand begeht ein sacrificium intellectus, der glaubt; niemand begeht aber auch ein Sakrileg, der bestimmte vor allem dem vorwissenschaftlichen Logos verpflichtete Elemente in der Heiligen Schrift fallen läßt. So könnte man eher sagen, man sollte die Bibel „entlogisieren“ als entmythisieren.“

Der Mythos behält seine Berechtigung. Die Kritik der empirischen Wissenschaft ist unhaltbar Von Kurt Hübner Als Bultmann seine „entmythologisierte“ Theologie … Mehr

Karl Barth über Rudolf Bultmanns Entmythologisierung des Ostergeschehens (aus KD III/2, 1948): „Wieder vertritt hier Bultmann die wohlbekannte, die reichlich humorlose Marburger Tradition, laut derer das erste Gebot der Wahrhaftigkeit unweigerlich darin bestünde, dass man sich in dieser Hinsicht nur ja keine Freiheiten erlauben dürfe. «Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benützen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testamentes glauben». Wen schauderte da nicht? Aber wenn nun das moderne Weltbild in Wirklichkeit gar nicht so abgeschlossen, das moderne Denken so einheitlich gar nicht wäre, wie man es uns einst unter der Diktatur der Marburger Kant-Schule glauben machen wollte?“

Über Rudolf Bultmanns Entmythologisierung des Ostergeschehens (aus KD III/2) Von Karl Barth R. Bultmann «entmythologisiert» das Osterereignis, indem er es … Mehr

Rudolf Bultmann, Zum Problem der Entmythologisierung (Kerygma und Mythos VI-1, 1963): „Die konsequente Naturwissenschaft hat die „Hypothese Gott“ nicht nötig (Laplace); die das Naturgeschehen leitenden Kräfte sind diesem immanent. Ebenso eliminiert sie den Gedanken des Wunders als eines den Kausalzusam­men­hang des Weltgeschehens unterbrechenden Mirakels.“

Zum Problem der Entmythologisierung (1963) Von Rudolf Bultmann Unter Entmythologisierung verstehe ich ein hermeneutisches Ver­fahren, das mythologische Aussagen bzw. Texte … Mehr

Rudolf Bultmann, Zum Problem der Entmythologisierung (1952): „Die Entmythologisierung will die eigentliche Intention des Mythos zur Geltung bringen, nämlich die Intention, von der Existenz des Menschen in ihrer Begrün­dung und Begrenzung durch eine jenseitige, unweltliche Macht zu reden, eine Macht, die dem objektivierenden Denken nicht sichtbar wird.“

In den von Hans-Werner Bartsch herausgegebenen Bänden „Kerygma und Mythos“ wurden zwischen 1948 und 1960 theologische Stimmen und Einwände gegen … Mehr