Theodizee Von Jürgen Moltmann 1. Der Begriff (vom Griechischen für „Rechtfertigung Gottes“) geht zurück auf G. W. F. von Leibniz: … Mehr
Schlagwort: Jürgen Moltmann
Jürgen Moltmann über die Hoffnung (1983): „Wie der Glaube den Menschen an den gekreuzigten Christus bindet, so öffnet die Hoffnung diesen Glauben auf die allumfassende Zukunft des auferstandenen Christus. In der Hoffnung auf das Reich Gottes erfährt der Christ auch den Widerspruch zwischen Auferstehung und Leben und einer Welt des Bösen und des Todes. Glaube, der sich zur Hoffnung öffnet, bringt nicht Frieden, sondern Unruhe. Im Gegensatz zur erlebten Wirklichkeit nimmt die Liebe die Erde an, weil sie auf die neue Schöpfung hofft. So zieht die Hoffnung die Glaubenden hinein in das Leben der Liebe und befreit sie zur Solidarität mit der ganzen leidenden Schöpfung.“
Hoffnung Von Jürgen Moltmann 1. Die europäische Geschichte des Hoffnungsbegriffs ist geprägt von der Spannung zwischen der griechischen Philosophie und … Mehr
Jürgen Moltmann, Der «gekreuzigte Gott». Neuzeitliche Gottesfrage und trinitarische Gottesgeschichte (1972): „Man kann Psalm 22 im Munde des sterbenden Jesus also so verstehen: «Mein Gott, warum hast Du Dich verlassen?» Diese Verlassenheit am Kreuz muss also strikt als ein Geschehen zwischen Jesus und seinem Gott verstanden werden. Das Kreuz ist in dieser Hinsicht ein Geschehen zwischen Gott und Gott.“
Der «gekreuzigte Gott». Neuzeitliche Gottesfrage und trinitarische Gottesgeschichte Von Jürgen Moltmann Der Streit um die Existenz Gottes und die Funktion … Mehr
Jürgen Moltmann, Predigt zu Matthäus 5, 43-48 (1972): „Feindesliebe setzt offenbar Feinde voraus. Wir mögen das nicht. In unserem bürgerlich gut situierten Christentum haben wir Angst vor offener Feindschaft. Wir gehen Konflikten lieber aus dem Wege. Widersprüche werden verschleiert. Ungelöste Probleme werden verdrängt, sie werden emeritiert oder in Watte verpackt und nachfolgenden Generationen zugeschoben. Statt Feinde und Feindesliebe haben wir die lauwarme Welt des »Seid nett zueinander« gewählt.“
Predigt zu Matthäus 5, 43-48 Von Jürgen Moltmann Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und … Mehr
Jürgen Moltmann, Über die Hoffnung: „Dieser Engel der Zukunft blickt nicht zurück mit Trauer oder Zorn auf die Trümmerfelder unserer menschlichen Geschichte. Er sieht mit großen Augen in die Zukunft des kommenden Gottes und kündigt die Geburt des göttlichen Kindes an. Der Sturmwind des göttlichen Geistes weht in seinen Flügeln und Gewändern, als hätte dieser Sturmwind ihn in unsere Geschichte geweht. Er bringt die Geburt der Zukunft aus dem Geist der göttlichen Verheißung.“
Über die Hoffnung Von Jürgen Moltmann ICH SEHE VOR MIR ZWEI ENGEL: Der eine ist der Engel der Geschichte. Paul … Mehr
Jürgen Moltmann, Predigt zu 2. Korinther 13,13 über die Trinität (2009): „Die Christusgemeinschaft, Abba – lieber Vater –, die Lebenskräfte des Geistes – das ist die Gotteserfahrung im christlichen Glauben. Das ist die ganze Dreieinigkeit. Ich erfahre Gott in seiner Nähe als Liebe und den Heiligen Geist als meine Lebenskraft. Ich beginne, in der einzigartigen Gemeinschaft von Jesus, dem Sohn Gottes, und Gott dem Vater Jesu Christi und dem Heiligen Geist zu leben. Ich glaube gar nicht »an« den dreieinigen Gott, ich lebe und sterbe »in« dem dreieinigen Gott. Mit Christus lebe ich in Gott.“
In der Vakanzzeit der Tübinger Jakobusgemeinde infolge der Emeritierung von Karlfriedrich Schaller hatte Jürgen Moltmann 2009 am Sonntag Trinitatis über … Mehr
Jürgen Moltmann über die Barmer Theologische Erklärung (2014): „Die volkskirchliche ‚Betreuungskirche‘ haben wir schon in den Kirchenreformbemühungen der sechziger Jahre zu reformieren versucht. Wir suchten die Gemeindekirche. Nur in der versammelten Gemeinde Christi hören die Existenzkämpfe der alten Welt auf und das Leben der zukünftigen neuen Welt Gottes beginnt. Wo eine Gemeinde aus einer ‚Parochie‘, d.h. aus einem kirchlichen Betreuungsbezirk zu einer Gemeinschaft wird, wird sie selbstständig. Es entstehen ein gegenseitiges Anteilnehmen und Teilen und die gegenseitige Hilfe. Es erwachen die Geistesgaben und die Lebenskräfte einer Gemeinde.“
Die Barmer Theologische Erklärung (2014) Von Jürgen Moltmann 1. Die dramatischen Jahre 1933 und 1934 Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers … Mehr