Eberhard Jüngels Predigt über Genesis 32,23-32: „Wer so wie Israel in den Morgen hineinhinkt, liebe Gemeinde, der hat den Fluch hinter sich, der ist dem Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend Böses muss gebären, endgültig entronnen. Er geht zwar hin­kend, aber frei davon. Er hat Zukunft. Ja, wer so wie Israel in den Morgen hineinhinkt, dem geht die Sonne auf.“

Predigt über Genesis 32,23-32 Von Eberhard Jüngel Und Jakob stand auf in der Nacht und nahm seine beiden Frauen und … Mehr

Jürgen Moltmann, Predigt über 1. Mose 32, 25-32 (zum Gedenken an die Theologische Schule Norton Camp 1945-1948): „Was wie ein grimmiges Schicksal aussah, als es begann, wurde für uns zu einem unverdient reichen Segen. Es begann in der Nacht des Krieges, und als wir nach Norton Camp kamen, ging uns die Sonne auf. Wir kamen mit verletzten Seelen, und als wir gingen, war ‚meine Seele genesen‘.“

Predigt über 1. Mose 32, 25-32 (um Gedenken an die Theologische Schule Norton Camp 1945-1948) Von Professor Dr. Jürgen Moltmann … Mehr

Fridolin Stiers biblische Meditation ‚Jakob ward Israel‘: „Das ist die Antwort auf Jakobs Gebet: Gott sagt sich nur dann einem, der mit ihm ringt, zu, der sich von Jakob zu Israel gewandelt hat. Die Geschichte Jakobs, seiner Untaten und seiner Wandlung hat die Tiefe eines Typos. In ihr soll sich das dem Erzähler zeitgenös­sische Israel der Königszeit erkennen als das Volk, das die Wege Jakobs wandelt. Diese machtstolze Zeit ist gewarnt, vor dem Wahn aus eigener Kraft ihr Heil wirken zu können. Der Weg führt in die Nacht des Gerichtes und in die Vernichtung, wenn Jakob sich nicht zu Israel wandelt.“

Vom Tübinger Alttestamentler Fridolin Stier stammt eine kleine biblische Meditation über Jakob, die 1962 in der Zeitschrift „Geist und Leben“ … Mehr

Paul Schempps Predigt über Jakobs Kampf bei Pniel (1Mose/Genesis 32,23-32): „Jakobs böse und leidvolle Wallfahrt ist schon Zeugnis von Ostern, von dem Aufgang und Sieg des ewigen Lichts. In Christus ist es wahr, daß wir leben dürfen, und nicht nur hier in der Fremde und im Elend, sondern „ewig“; aber auch hier, auch in den schlimmsten Engpässen sehr getrost und fröhlich, auch als die Sterbenden, auch unter dem, was wir so töricht und neutral Schicksalsschläge nennen, gerade so, gerade mit verrenkter Hüfte als das Israel Gottes, dessen Hoffnung nicht zuschanden wird.“

Es ist eine Kunst einen Text aus dem Alten Testament auf Christus hin auszulegen, ohne das Erzählgeschehen in seiner Wörtlichkeit … Mehr

Gerhard von Rad, Predigt über Jakobs Kampf am Jabbok (1.Mose 32,22-31): „Mitten in der entsetzlichen Anfechtung kann man nicht Theologie treiben, da kann man nur gerettet werden oder verloren gehen, aber danach muss man Theologie treiben, und wehe, wenn man es anders tut als in der unmittelbaren Nähe, sozusagen noch im Bannkreis der schwindenden Schatten solcher Nächte und ihrer Schrecken. Ja, ihr Freunde von der theo­logischen Fakultät, was ist das für eine überhangende Wand, was sind das für Abgründe, an denen wir uns mit unserem bißchen Theologie angesiedelt haben! Aber wenn es schon unsere Aufgabe ist, den Ort zu erkennen, an dem der Mensch Gott begegnet ist, und das Gedächtnis dieser Begegnung zu klären und zu erhalten, wo und wann kann denn das anders geschehen als in diesem ersten morgendlichen Zwielicht?“

Eine meisterliche Predigt von Gerhard von Rad zu Jakobs Kampf am Jabbok, bei der er die Theologie in das Morgenlicht … Mehr