Was wir sind und scheinen,Ach wen geht es an.Was wir tun und meinen,Niemand stoss’ sich dran. Himmel steht in Flammen,Hell … Mehr
Schlagwort: Hannah Arendt
Hannah Arendt, Organisierte Schuld (November 1944): „Die Idee der Menschheit, gereinigt von aller Sentimentalität, hat politisch die sehr schwerwiegende Konsequenz, daß wir in dieser oder jener Weise die Verantwortung für alle von Menschen begangenen Verbrechen, daß die Völker für alle von Völkern begangenen Untaten die Verantwortung werden auf sich nehmen müssen.“
Organisierte Schuld Von Hannah Arendt I Je größer die militärischen Niederlagen der deutschen Armee im Felde werden, desto stärker macht … Mehr
Hannah Arendt über die Versöhnung (aus ihrem Denktagebuch vom Juni 1950): „Nur wenn man nicht mit der verlogenen Lautverstärkung, als sei die eigene Stimme Gottes Stimme, urteilt, kann man ein Leben ohne Rache und Verzeihung, die ja beide Gottes Zorn und Gottes Gnade nachzuahmen vorgeben, aushalten.“
Über die Versöhnung Von Hannah Arendt Juni 1950 Das Unrechte, das man getan hat, ist die Last auf den Schultern, … Mehr
Hannah Arendt über Händels Messias in ihrem Denktagebuch: „Aller Anfang ist heil, um des Anfangs willen, um dieses Heiles willen, hat Gott den Menschen in die Welt hinein geschaffen.“
Über Händels Messias Von Hannah Arendt Händels Messias. Das Halleluja nur zu verstehen aus dem Text: Es ist uns ein … Mehr
Hannah Arendts Rundfunkvortrag „Wahrheit und Politik“ von 1963: „Vom Standpunkt des Philosophen manifestiert sich die Ohnmacht der Wahrheit, die Macht und Geltung nur gewinnen kann, wenn sich viele auf sie einigen sollten, wobei dann aber die Geltung dieser Art Wahrheit, beziehungsweise ihr Machtgewinn, nicht der Wahrheit und ihrer Überzeugungskraft geschuldet wäre, sondern lediglich der Tatsache, daß Menschen sich auf sie geeinigt haben, die morgen ihren Sinn ändern und sich auf eine Unwahrheit oder eine beliebige Meinung einigen können.“
Wahrheit und Politik Von Hannah Arendt Daß es um die Wahrheit in der Politik schlecht bestellt ist, daß Lüge zu … Mehr
Hannah Arendt, Die Unwiderruflichkeit des Getanen und die Macht zu verzeihen (Vita activa oder vom tätigen Leben): „Weil das Verzeihen ein Handeln eigener und eigenständiger Art ist, das zwar von einem Vergangenen provoziert, aber von ihm nicht bedingt ist, kann es von den Folgen dieser Vergangenheit sowohl denjenigen befreien, der verzeiht, wie den, dem verziehen wird. Die Freiheit, welche die Lehre Jesu in dem Vergebet-einander ausspricht, ist negativ die Befreiung von Rache.“
Die Unwiderruflichkeit des Getanen und die Macht zu verzeihen Von Hannah Arendt Wir sahen, wie der Mensch qua Animal laborans … Mehr
Hannah Arendt über die Natalität bzw. das Geborensein: „Dass man in der Welt Vertrauen haben und dass man für die Welt hoffen darf, ist vielleicht nirgends knapper und schöner ausgedrückt als in den Worten, mit denen die Weihnachtsoratorien „die frohe Botschaft“ verkünden: „Uns ist ein Kind geboren.““
Über das Geborensein (Natalität) Von Hannah Arendt Das Wunder, das den Lauf der Welt und den Gang menschlicher Dinge immer … Mehr
Hannah Arendt über Lügen und Fiktion totalitärer Propaganda: „Die Kunst des totalitären Führers besteht darin, in der erfahrbaren Realität geeignete Elemente für seine Fiktion herauszufinden und sie so zu verwenden, daß sie fortan von aller überprüfbaren Erfahrung getrennt bleiben.“ (Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft)
Über Lügen und Fiktion totalitärer Propaganda Von Hannah Arendt Bevor die totalitären Bewegungen die Macht haben, die Welt wirklich auf … Mehr
Hannah Arendt über die Deutschen (1950): „Der wohl hervorstechendste und auch erschreckendste Aspekt der deutschen Realitätsflucht liegt jedoch in der Haltung, mit Tatsachen so umzugehen, als handele es sich um bloße Meinungen.“
Nachdem Hannah Arendt im Winter 1949/50 im Auftrag der «Jewish Cultural Reconstruction» zum ersten Mal nach ihrer Emigration wieder Deutschland … Mehr