Helmut Gollwitzer, Krieg und Christentum: „Der Begriff des »gerechten Krieges« ist ein integrierender Bestandteil der christli­chen Kriegsethik. Ihr unverzichtbarer Kern besagt subjektiv, dass jeder seine Teilnahme am Waf­fengang in jedem Falle vor seinem göttlichen Herrn verantworten muss. Objektiv besagt jener Begriff, dass Krieg und Kriegsdienst christlich nur als Handlung im Dienste der Erhaltung oder Wiederherstellung der lebensnotwendigen Rechtsordnung vertreten werden kann (was übri­gens das Vorhandensein zweier gegensätzlicher Rechtsinteressen nicht ausschließt).“

Krieg und Christentum Von Helmut Gollwitzer 1. Geschichtlich a) Alte Kirche bis Konstantin: Die eschatologische Naherwartung, die Einflußlosigkeit der Christen … Mehr

C. S. Lewis, Lernen in Kriegszeiten (Learning in War-Time, Herbst 1939): „Wir sehen unmissverständlich, in welcher Art von Universum wir die ganze Zeit gelebt haben, und müssen uns damit abfinden. Wenn wir törichte, unchristliche Hoffnungen in Bezug auf die menschliche Kultur hatten, so sind sie jetzt zerschlagen. Wenn wir geglaubt haben, wir würden einen Himmel auf Erden errichten, wenn wir nach etwas gesucht haben, das die gegenwärtige Welt von einem Pilgerort in eine dauerhafte Stadt verwandeln würde, die die Seele des Menschen befriedigt, dann sind wir enttäuscht, und das keinen Augenblick zu früh.“

Lernen in Kriegszeiten (Learning in War-Time, Herbst 1939) Von C. S. Lewis Eine Universität ist eine Gesellschaft für das Streben … Mehr

Dietrich Bonhoeffer, Krieg und Frieden (Auszug aus einem Bericht zum Thema der Weltkirchenkonferenz Oxford 1937): „Ein Krieg bedeutet für die Kirche immer eine schwere Anfechtung und zugleich den Ruf zur Bewährung des Glaubens und Gehorsams gegen ihren Herrn. Gerade darum darf auch in solchem Schicksal die ökumenische Verbundenheit der Kirche Christi nicht zerbrechen.“

Krieg und Frieden. Auszug aus einem Bericht zum Thema der Weltkirchenkonferenz Oxford 1937 Von Dietrich Bonhoeffer 1. Das Evangelium ist … Mehr

Sigmund Freud, Warum Krieg? Brief an Albert Einstein (1932): „Die Endabsicht des Kampfes bleibt die nämliche, der eine Teil soll durch die Schädigung, die er erfährt, und durch die Lähmung seiner Kräfte gezwungen werden, seinen Anspruch oder Widerspruch aufzugeben. Dies wird am gründlichsten erreicht, wenn die Gewalt den Gegner dauernd beseitigt, also tötet.“

Warum Krieg? Brief an Albert Einstein Von Sigmund Freud Wien, im September 1932 Lieber Herr Einstein! Als ich hörte, daß … Mehr

Karl Barths Brief an eine Vertreterin des Vereins Kirche und Frieden in Holland, 1938: „Die Diktatur ist das ausgesprochene Regiment der bewußten und planvollen Ungerechtigkeit und Unfreiheit. Die Diktatur ist als solche die Bedrohung des rechten Friedens. Im Zeitalter der Diktaturen muß die Kirche in allen noch nicht von ihnen beherrschten Ländern mit dem Willen zum rechten Frieden auch die Bereitschaft zu dessen Verteidigung gutheißen und fordern.“

Brief an eine Vertreterin des Vereins Kirche und Frieden in Holland, 1938 Basel, den 24. Oktober 1938. Sehr geehrte Frau … Mehr