Dietrich Ritschl über Martin Luther King, Jr.: „Martin Luther King, Jr. hat sich nie so verstanden, als legitimiere er seine Forderungen, Tröstungen und Voraussagen durch die Stärke seiner eigenen Analysen und Einsichten. Er wußte sich gedrängt und geführt, das zu sagen, was er aussprach und lebte. So haben ihn auch seine näheren und ferneren Anhänger verstanden. Die Wucht seiner Aussagen hatte etwas Prophetisches, daran zwei­felten auch die nicht, die nur teilweise mit ihm einig waren.“

Martin Luther King, Jr. Von Dietrich Ritschl Er wurde 39 Jahre alt, wie Dietrich Bonhoeffer. Er war klein von Statur, … Mehr

Dietrich Ritschl, Überlegungen zur gegenwärtigen Diskussion über Heiligenverehrung (1984): „Dafür möchte ich offen sein: dass die Verstorbenen mit Gott in besonderer Beziehung stehen und dass ihr Leben, ihr Opfer und ihr Gebet uns Vorbild und Zeichen der Wirksamkeit des Heiligen Geistes bleiben, wirklich mehr als moralische Vorbilder. Sie sind Zeichen des Neuen. Kein Grund, dass nicht auch reformatorische Chri­sten neu lernen, von Heiligen zu sprechen und sie zu verehren.“

Überlegungen zur gegenwärtigen Diskussion über Heiligenverehrung Von Dietrich Ritschl Die Verknüpfung von ernster theologischer Argumentation, ökumenischem Streben und doxologischer Freude, … Mehr

Dietrich Ritschl, Worte brauchen eine Wohnung (2000): „Theologie kann vieles leisten: sie kann sichten, erklären, Probleme lösen, Spaltungen heilen, Neues entwerfen, aber Rezepte liefern, wie Menschen, die die Gegenwart und Liebe Gottes nie verspürt haben, die Sprache der Bibel und der Gläubigen wieder bewohnen können, das vermag sie nicht.“

Worte brauchen eine Wohnung Von Dietrich Ritschl Nicht nur den Protestanten ist „das Wort“ wichtig, sondern natürlich allen christlichen Kirchen. … Mehr

Dietrich Ritschl über den Heiligen Geist (1983): „Im Westen hat man auch mit der eigenmächtigen Zufügung des Wortes »filioque« ins nizänische Glaubensbekenntnis den Geist als vom Vater »und dem Sohn« ausgehend definiert, so als sei er die Verlängerung oder die Stellvertretung Christi. Der Osten hat dagegen bis heute stark protestiert, dort hält man an der ursprünglichen, stärkeren Unterscheidung von »Sohn« und »Geist« fest, die beide direkt vom Vater ausgehen. Das erlaubt den Gedanken, daß der Geist auch außerhalb der Kirche wirkt.“

Heiliger Geist Von Dietrich Ritschl 1. Der Ruf nach einer neuen Entfaltung einer eigenständigen Lehre vom Heiligen Geist ist bei … Mehr

Dietrich Ritschl, Gott wohnt in der Zeit. Auf der Suche nach dem verlorenen Gott (1986): „Es bleibt uns noch das Hineinschlüpfen in die enge Geschichte von Abraham bis heute, die zugleich die Weite und Freiheit der Trinität ist: Drin-Stehen und Teilnehmen an der Geschichte und am Tun des jüdischen Gottes und seines Gleichnisses von Nazareth, bewegt in unserem Geist von seinem Geist.“

Gott wohnt in der Zeit. Auf der Suche nach dem verlorenen Gott Von Dietrich Ritschl Die »Suche nach dem verlorenen … Mehr

Dietrich Ritschl, Predigt über Offenbarung 21,10-27 (2004): „Ist nicht der ganze Inhalt der Bibel, von der Schöpfung über die Zehn Gebote bis zu den Propheten, dem Kommen von Jesus, der Bergpredigt, seinem Tod und seiner Verherrlichung, seiner Gegenwart bei den Armen und Schwachen, ist das nicht alles Zeugnis von Gottes „Gegenentwurf“ zu unserm Tun, unserer Sicht der Dinge, unserer Weltinterpretation?“

Predigt über Offenbarung 21,10-27 Von Dietrich Ritschl Stellen Sie sich das vor: Ein Jude, den man später Johannes nannte, war … Mehr