Fridolin Stiers Übersetzung und Auslegung von Psalm 73: Was ist das für ein Gott, der selbst allem ihm angeglaubten zuwiderhandelt, den Glauben selbst seiner getreuesten Knechte ad absurdum führt? … Er versucht, das Unbegreifliche denkend zu klären (V 16), den Gott, den er glaubt, mit dem, den er wirkend „sieht“ rational zu harmonisieren.“

Einer, der an Gott leidet (Psalm 73) 1          Ein Psalm Asafs.Gewiß, gut ist Gott zu Israel,zu denen, die lauteren Herzens!2          … Mehr

Erich Zenger über die Psalmen: „Die Psalmen sind die bis zum Ende der Weltzeit uneinge­schränkt gültige Antwort Israels (und der Völker) auf das Handeln Jahwes (Perspektive der ‹Verewigung›). Von den Rahmenpsalmen 1-2 und 146-150 her ist offen­kundig, daß der Psalter ein Lobpreis der universalen in Schöpfung und ‹Tora› grundgelegten Gottesherrschaft, die JHWH durch seinen auf dem Zion eingesetzten (messianischen) König und durch sein messia­nisches Volk inmitten der Völkerwelt in einem eschatologischen Gericht durchsetzen will.“

Psalm (griech. psalmós; lat. psalmus; engl. psalm; frz. psaume; ital. salmo) Von Erich Zenger A.‹P.› sind poetisch, d.h. im parallelismus … Mehr

Martin Luthers zum Neuburger Psalter (1545): „Billig sollte ein jeder Christ, der beten und andächtig sein will, den Psalter lassen sein täglich Betbüchlein sein. Und auch wohl gut wäre, dass ein jeglicher Christ denselben so übete und so geläufig darinnen würde, dass er ihn von Wort zu Wort auswendig könnte und immer in dem Munde hätte so oft ihm etwas vorkäme zu reden oder zu tun, dass er einen Spruch daraus führen und anziehen könnte, wie ein Sprichwort.“

Vorrede zum Neuburger Psalter (1545)[1] Von Martin Luther Billig sollte ein jeder Christ, der beten und andächtig sein will, den … Mehr

Claus Westermann, Ruf aus der Tiefe (1976): „Die Klage ist die Sprache des Leides. Leid muss sich aussprechen können, es muss sich auch Gott gegenüber aussprechen können. Darum gehört die Klage not­wendig zum Reden des Menschen zu Gott. Klage aber ist nicht einfach identisch mit Schrei. Schrei ist der un­mittelbare Reflex des Schmerzes oder der Angst, der als solcher nicht artikuliert zu sein braucht. Es ist ein Reflex kreatürlicher Art, der dem Menschen mit vielen Tieren gemeinsam ist. Die Klage ist im Unterschied zum Schrei artikuliert, in der Klage wird der Schrei zur Sprache.“

Ruf aus der Tiefe Von Claus Westermann Der Schrei der Unterdrückten in den Psalmen Das Loben Gottes in den Psalmen … Mehr

Erich Zenger, Das Buch der Psalmen. Eine Einführung: „Man kann das Psalmenbuch als ein sprachliches Heiligtum betrachten, das sich den Beterinnen und Betern als Ort der Gottespräsenz inmitten einer vom Chaos bedrohten Welt (deshalb ist in den Psalmen so oft von den Feinden die Rede) anbietet – und als Partitur eines Lebens im Angesicht Gottes. Die Psalmen halten am Gott der Gerechtigkeit fest – auch wo alles dagegen spricht. Und sie nehmen die Beterinnen und Beter in Dienst für den Kampf um Gerechtigkeit und Menschenwürde, weil sie auf das Kommen des Gottesreichs setzen.“

Das Buch der Psalmen. Eine Einführung Von Erich Zenger Der Psalter, eine Zusammenstellung von 150 Liedern, Gebeten und Gedichten unterschiedlicher … Mehr

Erich Zenger, Der Psalter – Das Gebetbuch der Bibel: „Diese Dramaturgie bindet das spre­chende Ich oder Wir in jene fundamentale Wirklichkeit ein, die mit dem Tetragramm JHWH benannt wird, nämlich dass Gott da ist und da sein will – gerade, wenn er klagend und lobend, bittend und dankend herbeigerufen wird, wie dies in den Psalmen geschieht. Wer die biblischen Psalmen betet, betet mit jenen Worten, die Gott selbst uns gegeben hat, um unser Leben mit ihm zu leben.“

Der Psalter – Das Gebetbuch der Bibel Von Erich Zenger Dass es in der Bibel in Gestalt des Psalters ein … Mehr