Lothar Steiger, Selig sind die Toten. Meditation zu Offenbarung 14,13: „Sind nicht die Stimmen vom Ende her viele und verworrene und eines andern Engels Domäne, des Todesengels Flüster­propaganda, mit heimlichen inneren Stimmen, die sich nicht gern in klare offenbare Worte fassen lassen? Stimmen vom Ende, die wollen und machen, daß wir mit halber und erstickter Stimme auf sie antworten: hinten im Kehlkopf Geräusche, Zischlaute zwischen den Zähnen, verbissene Lippen und verzagte, übelnehmende, niederdrückende Reden und: keine Worte finden. Ja, selig die Toten, die uns singen machen könnten mit Hilfe der Stimme vom Himmel! Auf dass wir vom Ende her gottselige Reden führen und Worte fänden für einander!“

Selig sind die Toten Von Lothar Steiger Offenbarung Johannis 14,13 Und ich hörte eine Stimme vom Himmelzu mir sagen: Schreibe:Selig … Mehr

Jürgen Roloff, Das tausendjährige Reich (Exkurs zu Offenbarung 20,1-10): „Gott ist für Johannes der Schöpfer (4,11) und Allherrscher (1,8 u. ö.), dessen Geschichtsplan das Ziel hat, seine Macht und Herrschaft in allen Bereichen seiner Schöpfung sichtbar durchzusetzen. Gottes Herrschaft bedeutet darum die Unterstellung auch der vorfindlichen Welt mit ihrer Geschichte und Lebenswirklichkeit unter Gottes heilvolle Macht. Heil kann für Johannes niemals nur jenseitig und spirituell sein; es ist immer auch welthaft, ja politisch, weil Gott für ihn der Herr der Welt und der Geschichte ist. Das letzte Ziel Gottes ist auch für Johannes die Schaffung einer neuen Welt, aber ihm ist darüber hinaus gewiß, dass Gott diese alte Welt nicht völlig preisgibt, sondern sie zunächst auch voll unter seine Herrschaft heimholt und zugleich den ihm zugehörigen Menschen ihr Recht auf diese alte Welt zuteil werden lässt.“

Das tausendjährige Reich (Exkurs zu Offenbarung 20,1-10) Von Jürgen Roloff Das tausendjährige Reich ist seit alters das wohl umstrittenste Thema … Mehr

Otto Böcher über den Antichrist im Neuen Testament: „Die Offenbarung des Johannes beschreibt in den Kapiteln 12 und 13 eine sa­tanische Antitrinität, deren »Personen« der christlichen Trinität po­lar entsprechen: Gegenspieler Gottes ist der »Drache«, identisch mit dem Teufel und Satan; dem Gottessohn entspricht als zweite Person der Antitrinität das »(erste) Tier«, dem Heiligen Geist dagegen das »zweite Tier«. Das »erste Tier«, drachengestaltig und siebenköpfig wie sein Vater, der Teufel, des­sen belebtes Spiegelbild es darstellt, wird mit dem Imperium Romanum bzw. dem römischen Kaiser, das »zweite Tier« als »falscher Prophet« mit der priesterlichen Propaganda des Kaiserkults gleichgesetzt.“

Antichrist Von Otto Böcher I. Die Vokabeln antíchristos, Gegen-Gesalbter, Anti-Messias, und pseudóchristos, falscher, lügnerischer Messias bzw. Christus, sind Neubildungen der … Mehr

Leonhard Goppelt über die Christen in der nachchristlichen Gesellschaft der Endzeit nach der Offenbarung des Johannes: „Das Lamm empfängt aus Gottes Hand das Buch mit den sieben Siegeln (5,7), d. h. dem, der für alle gestorben ist, wird die Vollstreckung von Gottes Geschichtsplan, auch gegenüber den Widersachern Gottes, übergeben. Er wird zum endzeitlichen Herrscher eingesetzt, der die Geschichte auch und gerade im Blick auf die Widersacher zum Ziel bringen wird. Er wird, wie beim Öffnen der Siegel sichtbar wird, die das Evangelium ablehnende Geschichte an ihrem Widerstreit sterben lassen.“

Die Christen in der nachchristlichen Gesellschaft der Endzeit nach der Offenbarung des Johannes Von Leonhard Goppelt Johannes Behm, Gott und … Mehr

Jürgen Roloff, Die Christen und der Staat nach Offenbarung 13: „Die Apokalypse dagegen entwirft ein Bild faktischer staatlicher Wirklichkeit in ihrer schlimmsten denkbaren Form: Es ist ein Staat, der zum Werkzeug des organisierten Widerstandes der gottfeindlichen Menschheit gegen den Schöpfer geworden ist. Für den Christen gibt es ihm gegenüber nur eines: entschlossenen Widerstand.“

Die Christen und der Staat nach Offenbarung 13 Von Jürgen Roloff Man kann den innerhalb des Neuen Testaments einzigartigen Aussagen … Mehr

Jürgen Roloff, Predigt über Offenbarung 21,1-7: „Inbegriff und Sinnbild dieser Treue Got­tes ist die heilige Stadt, das neue Jerusa­lem. Johannes sieht sie auf die erneuerte Erde herabkommen, ‚bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann‘. Ich darf aus diesem sprechenden Bild heraus­hören: Für Gott ist seine Geschichte mit dem alten Jerusalem, jener Stadt im judäischen Bergland, weder eine belang­lose Episode, noch ein gescheitertes Ex­periment. Er steht vielmehr zu ihr.“

Predigt über Offenbarung 21,1-7 Von Jürgen Roloff Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste … Mehr

Jürgen Roloff über das Lamm im Buch der Offenbarung: „Jesus ist Herr über Welt und Geschichte nur aufgrund seiner Selbsthingabe in das Sterben. Denkbar ist im übrigen, daß Johannes das Wort arnion bewußt im Blick darauf gewählt hat, daß es durch seine Bedeutungsbreite be­sonders geeignet war, beiden sich im Bilde des Lammes vereinigenden Aspekten, Opfer und Herrschaft, gleichermaßen Raum zu geben.“

Das Lamm im Buch der Offenbarung Von Jürgen Roloff Das «Lamm» ist die häufigste Bezeichnung Jesu in der Apk. Ihr … Mehr

Friedrich Dürrenmatt, Zu den Teppichen von Angers (1951): „Der fromme Glaube, der die Teppiche von Angers schuf, wissend um die Vergänglichkeit der Welt und dennoch ohne Verzweiflung, da es für ihn, noch wirklicher als der Tod, die Auferstehung gab und das selige Erwachen der Christen auf einer neuen Erde und in einem neuen Himmel nach den Schrecken der Apokalypse, hat einer Angst Platz gemacht, für die das Jüngste Gericht nur noch das Ende bedeutet, eine schauerliche Götterdämmerung der Zivilisation, der, dank der Atombombe, das Nichts folgen soll, das sinnlose Kreisen eines ausgebrannten Planeten um eine gleichgültig gewordene Sonne.“

Zu den Teppichen von Angers (1951) Von Friedrich Dürrenmatt Der fromme Glaube, der die Teppiche von Angers schuf, wissend um … Mehr

Rudolf Bohrens Predigt über Offenbarung 4-5 (nach dem Abwurf der ersten Atombombe auf Hiroshima am 6. August 1945): „Dieser Christus, der geschlachtete und siegreiche, er allein kann das Buch mit den sieben Siegeln öffnen, das heisst: ER ist der Herr der Weltgeschichte. Darum können wir einen Tag nicht mehr rechnen ohne IHN. Darum sind unsere Jahreszahlen alle ausgerichtet auf das Jahr seiner Geburt. Er allein kennt und lenkt die verborgene Fäden der Weltgeschichte. Er weiss auch, welchen Platz die Atombombe einnimmt in seinen Plänen.“

Da war Rudolf Bohren als 25-Jähriger noch kein halbes Jahr in die Gemeinschaft reformierter Prediger als Verbi Divini Minister (VDM) … Mehr