Martin Luther, Das Magnificat, verdeutscht und ausgelegt (1521): „O ein wie reiner Geist ist das gewesen, der von Gottes Güte, sie zu lieben, zu loben und ihr zu folgen, nicht ablässt in der höchsten Not. Einen solchen Geist erzeigt hier die Mutter Gottes Maria, daß sie, mitten in den großen, überschwänglichen Gütern schwebend, ihnen dennoch nicht verfällt, nicht ihren Nutzen darin sucht, sondern ihren Geist rein behält in Liebe und Lob des bloßen Gutseins Gottes, bereit, willig und gern anzunehmen, wenn Gott sie derselben wieder berauben und einen armen, nackten, Mangel habenden Geist ihr lassen wollte.“

Das Magnificat, verdeutscht und ausgelegt (1521) Von Martin Luther Der Lobgesang der Maria (Lukas 1,46-55) – nach dem ersten Wort … Mehr