Von der Mächtigkeit des Wortes Von Joseph Wittig Ein Gelehrter beginnt seine Abhandlung über das Wort mit einer seltsamen Abwehrgeste. … Mehr
Schlagwort: Joseph Wittig
Hans Steinacker über Joseph Wittig (1879-1949): „Der »Roman mit Gott«, erschienen 1950, ist das radikalste, persönlichste Buch Wittigs, geht es in diesen »Tagebuchblättern der Anfechtung« doch um die »Geschichte und den Ausgang meiner unglücklichen Liebe zu dem, was man Gott nennt«. So spricht Joseph Wittig als ein zeitgenössischer Hiob: Von seiner Kirche verstoßen und der beruflichen Existenz beraubt – trotz seiner vagen Wiederaufnahme –, hungernd und frierend, an Leib und Seele tödlich bedroht, harrte er bis zum letzten Augenblick in der geliebten Heimat aus, um dann mit Frau und Kindern hinausgetrieben zu werden.“
Die angefochtene Gottesliebe des ökumenischen Grenzgängers Joseph Wittig (1879-1949) Von Hans Steinacker »Froh wollte ich alle Leser machen in dem … Mehr
Christian Möller, Joseph Wittig – ein (fast) vergessener Schlesier: „Es ist ein Unglück, das sich vor allem in der protestantischen Theologie ausgeprägt hat, dass das Leben Jesu historisiert und die biblischen Texte in die Abständigkeit abgeschoben werden und die Christologie in dogmatischer Richtigkeit konserviert wird, während darüber das Leben Jesu verloren geht, das durch Wort und Sakrament immer wieder neu gestiftet wird in Schlesien und anderswo. Der Glaube verliert seine Vollmacht, wenn Menschen sich nicht mehr selber als Söhne und Töchter Gottes zu verstehen wissen.“
Joseph Wittig – ein (fast) vergessener Schlesier Von Christian Möller 1. Joseph Wittig – wer war das? Er stammt aus … Mehr
Joseph Wittig, Fußspuren Gottes: „Euch, ihr jungen Freunde, sage ich auch: ‚Es war alles natürlich in meinem Leben, alles einfach, alles selbstverständlich und alltäglich. Aber eben das Natürliche und das Selbstverständliche und das Einfache und das Alltägliche, das sind die Fußspuren des lebendigen Gottes in meinem Leben und in jeglichem Menschenleben.’“
Fußspuren Gottes Von Joseph Wittig Junge Freunde begehrten von mir, daß ich ihnen von den Fußspuren Gottes in meinem Leben … Mehr
Joseph Wittig, Himmelfahrt: „Das ist nicht nur heilige Geschichte; das ist die Geschichte des Heiligen und Ewigen und Ursprünglichen in uns, in unserem Leib und unserer Seele. Unser ursprüngliches Wesen ist Himmelfahrt. Darum jauchzt und jubelt etwas in uns am Himmelfahrtstag Christi.“
Himmelfahrt Von Joseph Wittig Unsere liebe Erde ist eine merkwürdige Erscheinung. Selbst wenn man schon einige Jahrzehnte darauf gelebt hat, … Mehr
Joseph Wittig, Der neue Kalender: „Wenn dann der Vater nach der Milchsuppe am Jahresschluß den neuen Kalender brachte, die Januarseite aufschlug und dabei sagte: „Jetzt ist das alte Jahr zu Ende; jetzt kommt das neue Jahr; ich wünsche euch allen ein gesundes und glückliches Jahr“, dann war das alte Jahr wirklich vorbei und ein neues war gekommen, und wir freuten uns und waren selig, ohne zu fragen, warum. Wenn der Vater etwas sagte, so war es weder Zeremonie noch Symbol, sondern immer Wirklichkeit.“
Der neue Kalender Von Joseph Wittig Es braucht nicht erst in der Zeitung zu stehen, denn das wissen wir von … Mehr
Joseph Wittig, Es wurde ein Kind, nicht ein Schnitzwerk (Roman mit Gott): „Sie schufen wohl alle für ihr Haus eine bewegliche Weihnachtskrippe, die das Wunder inmitten einer lebensvoll bewegten Welt, zwischen den Straßen der Welt und den Viehwegen und Viehtrieben der Gebirge darstellte. Sie liebten ihre Frauen, aber ihre eigentliche Liebe galt dem ‚Christkind‘, das in der Heiligen Nacht geboren wurde. Sie liebten Gott, aber sie liebten und fanden ihn in diesem Kinde.“
Es wurde ein Kind, nicht ein Schnitzwerk Von Joseph Wittig Ich schreibe diese Zeilen am „Christ heiligen Abend“. Mit Weib … Mehr
Joseph Wittig, Siehe ich verkündige euch …: „Ich weiß, dass es auf Erden und im Menschenleben Zustände gibt, in denen der Mensch ganz alltägliche Dinge, rational durchaus deutbare Vorkommnisse so biblisch erlebt, dass er sie, falls er sie wie meist nicht ganz verschweigt, nur in jener Wundersprache erzählen kann, die allein die Bibel uns sprechen gelehrt hat. Man muss nur erst „so lange auf der Straße gehen müssen wie die Heiligen Drei Könige“, „so lange ganz allein auf den Feldern weilen müssen wie die Hirten“.“
Siehe ich verkündige euch … Von Joseph Wittig Es entspräche wohl evangelischem Brauch, wenn ich zu der Überschrift hinzusetzte: „Lukas … Mehr
Joseph Wittigs „Die Erlösten“ von 1922: „Der Katholik treibt sich sein Leben lang in den Grenzgebieten des Reiches Gottes herum und fühlt sich stets von Strafen für Grenzüberschreitungen bedroht.“
Nachdem Joseph Wittig 1922 mit seinem Hochland-Essay „Die Erlösten“ die katholische Sündenlehre bzw. Beichtpraxis heftig kritisiert hatte, wurden im Juni … Mehr