Søren Kierkegaards Neujahrsgebet: „Das neue Jahr steht mit seinen Forderungen vor uns; und gehen wir auch gebeugt und bekümmert hinein, so gehen wir doch auch nicht ganz mit leeren Händen hinein; denn wir wollen auch sie mitnehmen: die Erinnerungen an die bangen Zweifel, die beruhigt wurden, an die stillen Bekümmerungen, die getröstet wurden, an den niedergebeugten Sinn, der aufgerichtet wurde, an die frohe Hoffnung, die nicht beschämt wurde.“

Gebet zum neuen Jahr Von Søren Kierkegaard Wieder ist ein Jahr vergangen, himmlischer Vater!Wir danken Dir dafür, daß es zur … Mehr

Eberhard Jüngel, Licht in der Finsternis (Neujahrsbetrachtung): „Seitdem Gott zur Welt gekommen ist, hat alles in ihr eine noch zu entdeckende neue Bedeutung, hat die ganze Welt ein neues Gesicht gewonnen. Diese neue Bedeutung, dieses neue Gesicht ist das Antlitz einer menschlichen und immer noch menschlicher werdenden Welt, in der der Mensch das Maß aller Dinge ist. Was einst vermessen klang, das hat der christliche Glaube ins Recht gesetzt: Der Mensch ist wirklich das Maß aller Dinge. Denn der Mensch gewordene Gott verweist den nach Gottähnlichkeit dürstenden und dabei doch nur zum Wolf regredierenden Menschen zurück in die ganz und gar irdische Existenz des homo humanus.

Licht in der Finsternis Von Eberhard Jüngel Das nun zu Ende gehende Jahr war ein finsteres Jahr. Wenige Augenblicke haben … Mehr

Eberhard Jüngel, Neu – Alt – Neu: Theologische Aphorismen (2002): „Das Selbstverständliche, Vertraute, Bewährte, Verlässliche, Lebenserfahrene, aber auch das Langweilige, Abgewirtschaftete, Veraltete, dunkel Gewordene und sich immer mehr noch Verfinsternde – das sind die teils weichen, teils harten Opponenten des Neuen. Es sind, wie gesagt, deren viele.“

Neu – Alt – Neu: Theologische Aphorismen Von Eberhard Jüngel Das Neue hat viele Opponenten. Oft haben sie so gute … Mehr