Gott Von Christoph Schwöbel »Woran du nun … dein Herz hängst und verlassest, das ist eigentlich dein Gott.« So hat … Mehr
Schlagwort: Gott
Martin Buber über „Gott“ als das beladenste aller Menschenworte (Gottesfinsternis, 1953): „Nähme ich den reinsten, funkelndsten Begriff aus der innersten Schatzkammer der Philosophen, ich könnte darin doch nur ein unverbindliches Gedankenbild einfangen, nicht aber die Gegenwart dessen, den ich meine, dessen, den die Geschlechter der Menschen mit ihrem ungeheuren Leben und Sterben verehrt und erniedrigt haben. Ihn meine ich ja, ihn, den die höllengepeinigten, himmelstürmenden Geschlechter der Menschen meinen. Gewiß, sie zeichnen Fratzen und schreiben ›Gott‹ darunter; sie morden einander und sagen ›in Gottes Namen‹. Aber wenn aller Wahn und Trug zerfällt, wenn sie ihm gegenüberstehn im einsamsten Dunkel und nicht mehr ›Er, er‹ sagen, sondern ›Du, Du‹ seufzen, ›Du‹ schreien, sie alle das Eine, und wenn sie dann hinzufügen ›Gott‹, ist es nicht der wirkliche Gott, den sie alle anrufen, der Eine Lebendige, der Gott der Menschenkinder?! Ist nicht er es, der sie hört? Der sie – erhört?“
Über „Gott“ als das beladenste aller Menschenworte (Gottesfinsternis, 1953) Von Martin Buber An einem Morgen stand ich früh auf, um … Mehr
Eberhard Jüngel, Ein Geheimnis, das immer intensiver wird. Vorerwägungen, angeregt von Martin Luther: „Je mehr wir Gott als Geheimnis der Welt bedenken, desto geheimnisvoller wird er. Und je geheimnisvoller er wird, desto notwendiger ist es, Gott neu zu denken.“
Ein Geheimnis, das immer intensiver wird. Vorerwägungen, angeregt von Martin Luther Von Eberhard Jüngel Er hat gedacht. Und wie! Martin … Mehr
Bertrand Russell im Interview über Gott: „Nehmen wir an, Sir, dass Sie sich, nachdem Sie dieses traurige Tal verlassen haben, tatsächlich im Himmel befinden und vor dem Thron stehen. Dort, in all seiner Herrlichkeit, saß der Herr – Gott.“ Russell zuckte zusammen. „Was würden Sie denken?“ „Ich würde denken, ich träume.“ „Aber angenommen, Sie merken, dass Sie es nicht sind? Angenommen, vor Ihren Augen, ohne den Schatten eines Zweifels, wäre Gott. Was würden Sie sagen?“ „Ich würde wahrscheinlich fragen: ‚Sir, warum haben Sie mir keine besseren Beweise geliefert?‘“
Bertrand Russell und Gott. Eine Erinnerung Wenn er mit dem Allmächtigen konfrontiert würde, würde er fragen: „Sir, warum haben Sie … Mehr
Heinrich Vogel, Wir glauben an den einen Gott. Auslegung des ersten Glaubensartikels (Das nicaenische Glaubensbekenntnis, 1963): „In dem Sätzlein: ‚ich glaube‘, bzw. ‚wir glauben an Gott‘, geht es nicht darum, dass wir so gut oder so klug wären, ihm eine Existenz zuzubilligen, die er von Gnaden unserer Beweiskünste hätte, sondern um eine Anerkenntnis und eine Anbetung, die von seinen Gnaden ist, und die seine ewige Priorität zur Voraussetzung hat. Wenn das ‚an Gott‘ ein Zu-Gott-hin besagt, so ist dieses ‚Zu-hin‘ gegründet in einem „Von-her“, von Gott her, der den Glauben ermöglicht und schafft, wie er die Wahrheit des Glaubens ist und bleibt. Der Glaube ist nicht seine eigene Wahrheit. Er kann die Wahrheit darum auch nicht in einer Selbstbesinnung und in einem Selbstverständnis erschließen. Gott ist Gott in der ewigen Priorität seines Gottseins vor allem unserem Glauben und Bekennen.“
Wir glauben an den einen Gott. Auslegung des ersten Glaubensartikels des nizänischen Glaubensbekenntnisses Von Heinrich Vogel Πιστεύομεν εις ενα θεόνCredo … Mehr
Klaus Koch und Jürgen Roloff, Gott in der Bibel: „Glaube ist keine mögliche Haltung im Blick auf das Dasein Gottes oder die Heilsgeschichte, sondern einzig die Zuversicht auf grundlegendes künftiges Eingreifen Gottes. Eher schon ist Furcht Gottes vor seiner menschenüberlegenen Heiligkeit ständig angemessen, als inneres Erleben und Ergriffensein.“
Gott in der Bibel Von Klaus Koch und Jürgen Roloff 1. Vorbemerkung Die biblische Gottesauffassung ist die selbstverständliche Voraussetzung jeder … Mehr
Fridolin Stier zur Unrede über Gott: „Wenn Er da ist, kann ich nicht ‚über‘ Ihn reden, als wäre Er nicht da. Nicht einmal über einen anwesenden Menschen vermag ich zu reden, als wäre Er abwesend. Selbst wenn er taub und blind wäre – ich vermöchte es nicht. Sie glauben, sie lehren zu glauben und zu bekennen. Er sei allgegenwärtig, im Himmel und auf Erden, allüberall zugleich. Auch sehe und höre Er alles – und dennoch unterreden sie sich, dozieren und diskutieren sie oft über Ihn, wie über ein Etwas, einen Gegenstand, ein Objekt, wie über ein Pferd oder ein Möbelstück.“
Zur Unrede über Gott Von Fridolin Stier Wenn Er da ist, kann ich nicht „über“ Ihn reden, als wäre Er … Mehr
Karl Rahner, Gott meines Lebens: „Aber was sage ich denn, wenn ich dich meinen Gott, den Gott meines Lebens nenne? Sinn meines Lebens? Ziel meiner Wege? Weihe meiner Taten? Gericht meiner Sünden? Die Bitterkeit meiner bitteren Stunden und mein geheimstes Glück? Kraft, die meine Kraft mit Ohnmacht schlägt?“
Gott meines Lebens Von Karl Rahner Mit dir will ich reden, und was kann ich da anderes reden als von … Mehr
Martin Buber über den Namen „Gott“ (nach Fridolin Stier): „Gerade darum, weil dieser Namen so geschmäht, so verloren, so hoffnungslos bedeutungslos ist, gerade darum liebe ich ihn – und auch den Vater-Namen, unter dem Er sich dem Menschensohn zugesprochen hat.“
In dem Gespräch Martin Bubers mit einem Atheisten, der ihn fragte, wie er denn den Namen „Gott“ immer noch brauchen … Mehr