Euch ist heute der Heiland geboren (Weihnachten 1941) Von Karl Barth Die Redaktion von «Du» hat mich eingeladen, für dieses … Mehr
Kategorie: Predigten
Rolf Wischnath, Peinlich. In Windeln gewickelt gleich zweimal: „Seit dieser Nacht, in der der Sohn Gottes geboren und gewickelt wurde, gehört jeder Mensch unserem Gott. Keiner und keine ist ihm so fern gerückt, dass Gott in der Solidarität mit diesem Wickelkind, mit dem Mann vom Kreuz – ihm oder ihr, Dir und mir – nicht auch noch die Deutung sagen könnte – nämlich die Liebeserklärung: Du Menschenkind gehörst auch zu mir, – und Dich habe ich lieb, gerade Dich, Dich auch. Die Windeln sind das Deutezeichen seiner Liebe?“
Peinlich. In Windeln gewickelt gleich zweimal Von Rolf Wischnath Die Sache mit den Windeln ist die peinlichste Stelle in der … Mehr
Eberhard Jüngel, Menschlich bis in den Tod hinein. Weihnachten ist das Fest des liebenden Gottes (1971): „Ganz und gar Liebe — das ist unser Leben nicht. Und das mag denn am Christfest besonders deutlich werden: uns fehlt, was gefeiert wird; es mangelt unserer Welt an Liebe. Doch hätte man nicht vom Weihnachtsengel vernehmen können, dass ein anderer in dem reich ist, worin wir arm sind? Dieser Reichtum ist nicht auf Kosten anderer entstanden. Liebe ist ursprünglicher Überfluß. Sie kommt aus sich selbst und strömt über – oder sie wäre nicht Liebe. Als Empfänger dieser überströmenden Liebe ist der Mensch geschaffen. Kein Mensch kann von sich aus lieben, sowenig er von sich aus sprechen und lachen kann. Der Mensch zehrt von einem Plus, das nicht erst er geschaffen hat. Von diesem Plus redete der Weihnachtsengel, als er aller Welt große Freude verkündete.“
Menschlich bis in den Tod hinein. Weihnachten ist das Fest des liebenden Gottes (1971) Von Eberhard Jüngel I Es sei … Mehr
Hans Joachim Iwand, Predigtmeditation zu 2. Korinther 1,18–22 (1953): „Gerade die bedeutendsten Prediger und Theologen, die uns das Ja Gottes in Jesus Christus in anfechtungsvoller Zeit bezeugt haben, sind heute der Kirche durch solch einen Schatten verdunkelt. Könnte nicht der letzte Sonntag vor Weihnachten eine Gelegenheit sein, vor der offenen Tür dem Ja Gottes in Jesus Christus sich neu an die Hand zu fassen, ‚uns mit euch‘! zu sagen, und so die Gemeinde von dem Argwohn zu befreien, als wollten wir Herr sein über ihren Glauben, um vielmehr von neuem Mitarbeiter zu werden an ihrer Freude.“
Predigtmeditation zu 2. Korinther 1,18–22 (1953) Von Hans Joachim Iwand Ja und Nein zugleich war keine gute Theologie (Shakespeare, König … Mehr
Eberhard Jüngel, Predigt über Matthäus 11,2-6 (1968): „Liebe Kommilitonen: Jesus hat den Täufer sehr wahrscheinlich enttäuscht. Doch desavouiert hat er ihn nicht. Es bleibt die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Der Richter wird kommen. Doch er wird uns nicht fremd sein. Der himmlische König wird kommen. Doch er war als der Bettlerkönig schon da. Gott selber wird kommen. Doch er heisst Jesus Christ. Bevor er Euch fordert, gibt er Euch Gnade. Bevor er sich anbeten lässt, lässt er sich bitten. Bevor es zu spät ist, ist er bei uns zur Stelle – nicht um zu Fall zu bringen, sondern um sich zu den Gefallenen herabzubeugen. Die unten am Boden, die richtet er – auf. Denn das ist Gottes Bewegung: Zu uns hinab und mit uns hinauf. Lasst Euch bewegen! Amen.“
Predigt über Matthäus 11,2-6 Von Eberhard Jüngel Da aber Johannes im Gefängnis von den Werken Christi hörte, sandte er zwei … Mehr
Kurt Walter, Wartende Menschen. Adventsandacht zu Lukas 12,35-36 aus dem KZ Dachau (1944): „Wenn wir wirklich Gemeinde Jesu Christi sind, wenn das wirklich wahr ist, dass wir warten auf den Tag, da der Herr kommt, dann wollen wir doch all das andere Warten unserer trüben Tage, das Warten auf das Ende unserer Gefangenschaft, auf unsere Heimkehr, das Warten auf eine bessere Zeit, all unser Warten, das mit soviel Ungeduld und Mutlosigkeit und Haltlosigkeit, auch manchmal schon mit soviel mürrischer Verhärtung geschieht, — dann wollen wir doch dieses unser menschliches Warten auf alle diese Dinge, die im letzten ja nur Schein sind, doch klein werden lassen vor dem Warten auf die große Wirklichkeit unseres Gottes, und wollen unsere Herzen erfüllen lassen mit der Freude derer, die auf ihren Herrn warten! Das wäre Adventsfreude!“
Wartende Menschen. Adventsandacht zu Lukas 12,35-36 aus dem KZ Dachau 1944 Von Kurt Walter „Lasset eure Lenden umgürtet sein und … Mehr
Christoph Blumhardt, Predigt zu Römer 3,22 über Gottes Gerechtigkeit (1893): „Nicht Gesetzlichkeit bringt uns Gottes Recht und Wahrheit, sondern unser Verhalten im Glauben zu Gott bringt uns Gerechtigkeit Gottes. Um diese handelt es sich, um die Gerechtigkeit Gottes. In der Welt kann nichts werden, auch mit dir nicht — du bemühst dich ganz umsonst, und wenn du bis aufs Tüpfelchen all dein Leben aushebst, wie brav und gut du sein wollest, und wenn ihr eine Gesellschaft gründet, die ganz spiegelglatt ist, da die Leute kaum mehr lachen, geschweige denn tanzen, oder ins Wirtshaus gehen, sondern deren Tageslauf bloß ist: Aufstehen, beten, arbeiten, beten, essen, beten, schlafen, beten — machet eine solche Gesellschaft, damit wird der Welt nicht geholfen!“
Predigt zu Römer 3,22 über Gottes Gerechtigkeit (1893) Von Christoph Blumhardt Die Gerechtigkeit vor Gott kommt durch den Glauben an … Mehr
Gerhard Jacobi, Predigt über Johannes 3,3 (1922): „Da fängt die innere, vesuvartige Glut an auszubrechen und zu flammen und zu lodern – zur Flamme entzündet durch ihn – und man sieht das größte Geheimnis: dass er kommt. Er, der im Reich Gottes König ist. Er kommt. Man sieht, dass er immer kommt. „Zu jeder Stunde, zu allen Zeiten, an jedem Tage: Er kommt, kommt, immer kommt er“. Und all unser Hoffen und all unser Sehnen wird leuchtend und siegend: Er kommt, immer kommt er. Und da beten wir an: Gelobt sei Er, der da kommt im Namen des Herrn.“
Predigt über Johannes 3,3 (1922) Von Gerhard Jacobi „Es sei denn, daß jemand von Neuem geboren werde, so kann er … Mehr
Rolf Wischnath, Grüne Zweige und die Sehnsucht. Warum sind die grünen Zweige in der Kirche grün?: „Und die abgerissenen Zweige und die ausgehauenen Bäume haben mithin ihren Sinn: Die geschlagenen und gescheiterten Menschen, die Armen und Schwachen, die Opfer und Verlierer, die am Boden liegen – manche denken: kaputte Typen, der letzte Dreck, nur noch für die Mülltonne. Auch hier ist es wie mit den geschlagenen Bäumen und den grünen Zweigen: Wenn man sie ins Licht holt und ihnen gibt, was sie zum Leben brauchen, schmücken sie. Wie sie haben auch die versehrten Menschen Glanz und unzerstörbare Würde – und eine Sehnsucht im Leib.“
GRÜNE ZWEIGE UND DIE SEHNSUCHT. WARUM SIND DIE GRÜNEN ZWEIGE IN DER KIRCHE GRÜN? Von Rolf Wischnath Weihnachten muss sein. … Mehr