Zum Schuldbekenntnis (1945) Von Martin Niemöller … Ihnen geht es um die „Schuldfrage“, und dazu hätte ich viel zu sagen. … Mehr
Schlagwort: Martin Niemöller
Martin Niemöller, Predigt zu 2. Korinther 12,9 (Human Weakness and Divine Strength, Duke University, 1963): „Wie oft musste ich mich jeden Tag beherrschen, wenn der Gedanke aufkam: Wenn diese Leute mich von hier zu diesem Galgen schleppen, werde ich ihnen zurufen: ‚Ihr Verbrecher, ihr Mörder, wartet nur – es gibt einen Gott im Himmel, und er wird es euch zeigen!‘ Und dann die quälende Frage: Was wäre geschehen, wenn Jesus, als sie ihn an seinen Galgen, ans Kreuz, nagelten, so gesprochen und seine Feinde verflucht hätte? Nichts wäre geschehen, nur gäbe es kein Evangelium, keine christliche Kirche, denn es gäbe keine frohe Botschaft; denn dann hätte er gegen seine Feinde gebetet, nicht für sie, und wäre gegen sie gestorben, nicht für sie. Gott sei Dank! Er betete, er starb auf eine andere Weise: ‚Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!‘ stimmt oder wird es jemals tun.“
Menschliche Schwäche und göttliche Stärke. Predigt zu 2. Korinther 12,9 (Human Weakness and Divine Strength, Duke University, 1963) Von Martin … Mehr
Martin Niemöller, Rede auf der Kirchenversammlung in Treysa 1945: „Es handelt sich ja eben nicht darum, dass wir als Kirche in der Vergangenheit dies und das falsch gemacht haben, es handelt sich nicht um Fehler, sondern wir haben grundsätzlich das uns aufgetragene Amt im Ungehorsam versäumt und sind damit schuldig geworden. Deshalb haben wir Buße zu tun und umzukehren im rechten Gehorsam, deshalb mit Ernst zu fragen, wie es nun anders, ganz anders werden kann und soll. – Wir sind eine Behördenkirche gewesen, und dieser Umstand hat es uns erleichtert, nur das traditionell Übliche zu tun und nicht weiter zu fragen, was denn eigentlich unsere Verantwortung war; die Kirche der Zukunft wird nie wieder Behördenkirche sein dürfen. Wir haben als Landeskirche in erster Linie unser Augenmerk darauf gerichtet, den Bestand zu wahren, und darüber haben wir den Blick für notwendige Entwicklungen und für die drängenden Aufgaben des Augenblicks verloren.“
Bericht im Auftrag des Reichsbruderrats. Rede auf der Kirchenversammlung in Treysa 1945 Von Martin Niemöller Meine verehrten Herren und Brüder! … Mehr
Martin Niemöller, Predigt zu Jesaja 62,6-12 (1935): „Wir haben nicht zu fragen, wieviel wir uns zutrauen; sondern wir werden gefragt, ob wir Gottes Wort zutrauen, dass es Gottes Wort ist und tut, was es sagt! Wir mögen wohl kleinmütig und verzagt dastehen, wenn wir die starken Worte hören, mit denen heute dem ‚Wüstendämon Jahve‘ der Kampf angesagt wird; und es mag uns bange werden, wenn wir sehen, wie die Wege, auf denen unser Volk früher zu dem lebendigen Gott geführt wurde, einer nach dem andern, mit meterhohem Geröll verschüttet wird.“
Predigt zu Jesaja 62,6-12 (1935) Von Martin Niemöller Gnade, Barmherzigkeit und Friede sei mit euch von Gott dem Vater und … Mehr
Martin Niemöller, Predigt über Matthäus 9,35-38 auf dem Kirchentag 1949: „Wir wissen nicht, wie wir die Menschen so anreden sollen, dass es ihnen im Herzen deutlich und im Gewissen zwingend wird; wir haben die Botschaft nicht so, dass wir sie aussprechen könnten. — Wir wissen alles und haben’s doch nicht verfügbar. Und darum hilft es nichts, dass wir zu allem Dienst und zu jedem Einsatz bereit sind; wir werden nicht Gottes Erntearbeiter durch unsere Bereitschaft! — sondern nur durch Gottes Bevollmächtigung! Wir können tausendmal Jesus Christus sagen, und das Wort bleibt tot, das aus unserem Munde kommt; und wenn wir’s ein einziges Mal in der Vollmacht Gottes, d h. im Heiligen Geist aussprechen, dann versetzt es Berge.“
Predigt über Matthäus 9,35-38 Von Martin Niemöller „Und Jesus ging umher in alle Städte und Märkte, lehrte in ihren Schulen … Mehr
Martin Niemöller, Rundfunkpredigt zu Johannes 11,23-26 (1933): „Christus ist die Auferstehung und das Leben; und wenn er Glauben fordert, dann will er als der Herr unseren Dienst und unseren Gehorsam; dann will er selber in unserm Leben stehen als der, der unser Leben regiert, als der, der unser Leben ist! Der christlichen Mitläufer und Parteigänger gibt es viele;und es ist mit ihnen wie mit allen Mitläufern, dass sie sich auf ihre Überzeugung alles Mögliche zugutehalten; aber damit ist es nun einmal nicht getan: wer an Christus glaubt, der muss sich seinem Anspruch beugen und sich für seinen Anspruch offenhalten.“
Rundfunkpredigt zu Johannes 11,23-26 Von Martin Niemöller Jesus spricht zu Martha: Dein Bruder soll auferstehen! Martha spricht zu ihm: Ich … Mehr
Michael Heymel, Die Geschichte einer Fälschung: Wer wirklich „I Was in Hell with Niemoeller“ schrieb: „Auf die Spur des wirklichen Verfassers von „I was in Hell with Niemoeller“ kam ich erst, als ich Kurt Singers Buch über Niemöller von 1939 mit dem Bericht von Leo Stein verglich und Singers Autobiographie las. Auffällige Parallelen ihrer Berichte über Niemöller legen es nahe, zwischen Kurt Singer und Leo Stein eine engere Beziehung anzunehmen. Hatte Stein sich von Singer beraten lassen? Oder waren beide dieselbe Person? Was Singer später über sein Leben erzählt hat, bestärkte mich in dem Verdacht, dass er es war, der sich in den USA als Leo Stein ausgegeben hat.“
Die Geschichte einer Fälschung: Wer wirklich „I Was in Hell with Niemoeller“ schrieb Von Michael Heymel 1942 erschien im New … Mehr
Martin Niemöller, Predigt über Matthäus 5,13-16 (1937): „Die stumme Kirche, die nicht mehr sagt, wozu sie da ist, verleugnet sich selbst. Das Wort Gottes laut und deutlich zu verkündigen, das ist unser Dienst; aber dass die Kirche weiter lebt und nicht umgebracht wird, dass das Licht nicht ausgepustet wird, Freunde, das ist nicht unsere Sache. »Wer sein Leben erhalten wird, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.« Und das gilt vom Leben der Gemeinde genau so, wie es im Leben des einzelnen Christen seine Geltung hat.“
Predigt über Matthäus 5,13-16 (1937) Von Martin Niemöller Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, … Mehr
Martin Niemöller, Sermon on 1. John 4:9 at Christmas Eve, 24th December, 1936, Church of Jesus Christ, Berlin-Dahlem: „To-day, you see, we are not dealing with the eternal laws of Nature and History, according to which we must adjust and regulate our lives, while behind these laws stands immutable Fate, with which our thoughts had rather not meddle; but the vital point about the Christmas message and the Christmas story is that the eternal, living God, in Whose sight none is guiltless and Who is unfathomable, comes forth from His secret dwelling-place, in order to prove His existence to us.“
Sermon on 1. John 4:9 at Christmas Eve, 24th December, 1936, Church of Jesus Christ, Berlin-Dahlem By Martin Niemöller “In … Mehr