Darum seid nüchtern!EIN GRUSS AN DIE BRÜDER Der bayerische Pfarrer Walter Höchstädter (1907-1994) verfasste im Sommer 1944 als Lazarettgeistlicher in … Mehr
Schlagwort: Judenverfolgung
Katharina Staritzs Erinnerungen an das KZ Ravensbrück, Des großen Lichtes Widerschein (1953): „Ich habe mich aber nicht zu diesen Freiwilligen gemeldet. Wenige Wochen später wurde der ganze Judenblock nach Auschwitz verlegt, das bedeutete: in den Tod. Es war gerade in der Freistunde, dass sie abmarschierten. Das ganze Lager machte um sie Spalier, rief und winkte ihnen zu. Aber ich habe damals nicht die Hand gehoben. Diese beiden Dinge sind für mich wie ein Verrat an meinen Schwestern, der mich beschämte und noch heute bedrückt.“
Nach ihrem Rundschreiben an die Breslauer Pfarrer zur gottesdienstlichen Solidarisierung mit Gemeindegliedern, die ab September 1941 den „Judenstern“ zu tragen … Mehr
Paul Gerhard Schoenborn, Die Rettung der dänischen Juden 1943 und das prophetische Zeugnis des Dichterpfarrers Kaj Munk: „Nur eins will ich sagen: Wenn man hier im Lande mit der Verfolgung einer gewissen Gruppe unserer Landsleute anfängt, nur um ihrer Abstammung willen, dann ist es christliche Pflicht der Kirche zu rufen: ‚Das ist gegen das Grundgesetz im Reiche Christi, die Barmherzigkeit, und das ist verabscheuungswürdig für jedes freie nordische Denken.'“
Die Rettung der dänischen Juden 1943 und das prophetische Zeugnis des Dichterpfarrers Kaj Munk Von Paul Gerhard Schoenborn Zweierlei möchte … Mehr
Kaj Munks Predigt über Matthäus 25,1-13 (1943): „Die weltlichen Machthaber sind mit den sogenannten frommen Christen darin einig, dass keine Politik in der Kirche getrieben werden soll, und darin kommt die Kirche ihnen auch gerne solange entgegen, wie sie eine Politik führen, die Christus nicht fremd ist. Aber schlagen sie Wege ein, die Christus als Wege gegen Gottes Willen bezeichnet hat, Wege, die für ihre Völker in den Abgrund führen, – dann wäre die Kirche, die dazu schweigt, nicht Jesu Christi Kirche! Denn die Sünde zu verschweigen, ist die Sprache des Teufels.“
Predigt über Matthäus 25,1-13 (Von den klugen und törichten Jungfrauen) Von Kaj Munk Kaj Munk hielt diese Predigt am 5. … Mehr
Hirtenbrief der dänischen Bischöfe zur Judenverfolgung (1943): „Ungeachtet unterschiedlicher religiöser Ansichten werden wir dafür kämpfen, dass unsere jüdischen Brüder und Schwestern die gleiche Freiheit behalten, die wir selbst über das Leben stellen.“
Hirtenbrief der dänischen Bischöfe zur Judenverfolgung (1943) Nachdem im September 1943 die bevorstehende Verhaftung und Deportation der dänischen Juden in … Mehr
Wilhelm Freiherr von Pechmanns Brief an Landesbischof Hans Meiser nach der Reichspogromnacht vom November 1938: „Was in der vorigen Woche in Deutschland und nicht zuletzt auch in Bayern geschehen ist, wird in den weitesten Kreisen des Volkes – nach allem, was ich höre, bis tief in die Partei hinein – als schweres Ärgernis empfunden. Durch die Haltung der Behörden und durch den Anspruch auf ‚Legalität‘, ja auf ‚Recht‘ wird diese Empfindung gesteigert. Kann und darf die Kirche schweigen? Nimmermehr!“
Wilhelm Freiherr von Pechmanns Brief an Landesbischof Hans Meiser nach der Reichspogromnacht vom November 1938 D. Wilhelm Freiherr von Pechmann … Mehr
Elisabeth Schmitzs Brief an Helmut Gollwitzer nach dem Novemberpogrom 1938: „Smend sagte mir, Grüber habe gebeten, um der Gefahr für die Juden willen von einer Fürbitte abzusehen. Dazu muß ich sagen: 1. Ich glaube nicht an diese Gefahr. Die Absichten der Regierung halte ich für so radikal, nämlich im Jahr 1940 mit der ‚Ausrottung‘ im wesentlichen fertig zu sein, dass von einer ‚Gefahr‘ gar nicht mehr zu reden ist. 2. Ich halte dies Argument für völlig unkirchlich. Die Kirche hat ja gar keine Wahl, es ist ihr geboten, die Fürbitte zu tun.“
Brief von Elisabeth Schmitz vom 24. November 1938 an Pfarrer Helmut Gollwitzer in Berlin-Dahlem[1] Dr. Elisabeth Schmitz Den 24. … Mehr
Wilhelm Freiherr von Pechmanns vergeblicher Brief an den bayerischen Landesbischof Hans Meiser in Sachen kirchliches Wort wider die Judenverfolgung vom November 1941: „Hemmungslos und ungehemmt wirkt sich eine Verfolgung aus, die immer neue Mittel erfindet, um wehrlose und schuldlose Christen jüdischer Abstammung ganz ebenso wie Juden dergestalt zu quälen, dass sich schon der gesunde Sinn unseres Volkes dagegen empört.“
Wilhelm Freiherr von Pechmanns Brief an den bayerischen Landesbischof Hans Meiser in Sachen kirchliches Wort wider die Judenverfolgung vom November … Mehr
Wilhelm Freiherr von Pechmanns Forderung nach einer kirchlichen Erklärung zur Judenfrage vom April 1933: „Wir bekennen uns zu allen Gliedern unserer Kirche ohne Unterschied der Abstammung, auch und gerade zu denen, die ganz oder teilweise jüdischer Abstammung sind. Wir fühlen mit ihnen und wir werden für sie eintreten bis zu den Grenzen des Möglichen.“
Am 10. Februar 1948, also heute vor 75 Jahre verstarb Wilhelm Freiherr von Pechmann: Wilhelm von Pechmann Angstvoll walten diese … Mehr