Reinhold Schneider, Pascals Drama (1954): „Pascal fordert den Widerspruch heraus und hat ihn schon einbezogen. Er hat mit solcher Meisterschaft die Stimmen seiner Gegner geführt, dass er als Verzweifelter oder auch Skeptiker aufgefaßt werden konnte. Lächelnd — mit dem in seiner Totenmaske vollendeten Lächeln — hätte er es hingenommen als Hülle seiner Wahrheit. Unverhüllt kann die Wahrheit ja gar nicht sein. Der Geist ist machtlos in der Ordnung des bösen Gelüstes, unerkennbar, scheinbar nicht da. Und auch Gott macht sich in gleichem Maße erkennbar, als er sich unerkennbar macht. So auch weht um das Heilige ein Schein der Bosheit, um den höchsten Eifer ein Schatten der Dämonie, um Jesus Christus die Frage: ob er des Zimmermanns Sohn sei oder ob er rase. Und im Schatten dieser Frage steht die von Christus gegründete Kirche, deren Grenzen wir nicht kennen, steht der Christ. Er ist im wesentlichen ein Fragender; aber nach Pascals Meinung sollte er jede Frage wagen. Denn die Antwort ist der im Fleische und in der Todesangst verborgene Gott.“

Pascals Drama (1954) Von Reinhold Schneider Man muß einen geheimen Gedanken im Hintergrund haben und von ihm ans alles beurteilen, … Mehr

Blaise Pascal, Gott allein ist das wahre Glück des Menschen (Pensées – Gedanken über die Religion): „Es gibt nur drei Arten von Menschen: Die einen dienen Gott, da sie ihn gefunden haben, die anderen bemühen sich, ihn zu suchen, da sie ihn nicht gefunden haben, und die dritten leben dahin, ohne ihn zu suchen und ohne ihn gefunden zu haben. Die ersten sind vernünftig und glücklich, die letzten sind töricht und unglücklich. Die mittleren sind unglücklich und vernünftig.“

Gott allein ist das wahre Glück des Menschen (Pensées – Gedanken über die Religion) Von Blaise Pascal Der Mensch ist … Mehr

Blaise Pascal, Wir halten uns nie an die Gegenwart (Pensées): „Das kommt daher, weil die Gegenwart uns meistens weh tut. Wir verbergen sie unserem Blick, weil sie uns betrübt, und wenn sie uns angenehm ist, bedauern wir, sie entschwinden zu sehen. Wir bemühen uns, sie durch die Zukunft abzusichern, und meinen die Dinge zu ordnen, die nicht in unserer Macht stehen.“

Wir halten uns nie an die Gegenwart (Pensées) Von Blaise Pascal Wir halten uns nie an die Gegenwart. Wir rufen … Mehr

Hans Ehrenberg, Die Wiederentdeckung des Juden im Christentum unter besonderer Berücksichtigung von Pascal (The Rediscovery of the Jew in Christianity, 1944): „Der Einzug der Heiden und die Heimkehr Israels sind im zwanzigsten Jahrhundert noch nicht vollzogen, aber sie sind zu etwas geworden, an das die Kinder des Lichts glauben können, und sie sollten der evangelisierenden Kirche auf das Herz geschrieben sein.“

Die Wiederentdeckung des Juden im Christentum (unter besonderer Berücksichtigung von Pascal) Von Hans P. Ehrenberg, Ph.D., Dr. rer. pol. Die … Mehr

Blaise Pascal, Gebet zu Gott um den rechten Gebrauch der Krankheiten (1660): „Gib, dass meine Schmerzen die dei­nen werden. Vereine mich mit dir; erfülle mich mit dir und deinem Heiligen Geist. Geh ein in mein Herz und in meine Seele, um darin meine Leiden zu tragen und um weiter in mir zu erdulden, was noch von deinem Leidensweg vor dir liegt.“

Fast unerträglich ist es, wie Blaise Pacal die eigene Krankheit(en) in das Unverhältnis des Menschen zu Gott nimmt: Gebet zu … Mehr

Romano Guardinis Einführung in Blaise Pascals „Pensées“ (1937): „Was wir besitzen, ist also fragmentarisch in jedem Sinne des Wortes. Aber diesen Bruchstücken wohnt eine unbän­dige Kraft inne: Die Existentialität der Wahrheit. Dass hier die Frage aus dem Leben kommt und die Antwort in Leben übergeht, aber nicht in der Form ruhigen Schauens und inniger Aneignung, sondern eines unablässigen Kampfes, das hier der Wahrheitskampf zur Daseinsform wird – daraus kommt die unvergängliche Kraft dieser Bruchstücke.“

Einführung in Blaise Pascals „Pensées“ Von Romano Guardini Im abendländischen Schriftbereich gibt es einige Bücher, welche die Gewähr einer unvergänglichen … Mehr

Blaise Pascal, Das Mysterium Jesu (Pensées): „Einen Abgrund des Stolzes, der Neugierde und der Begierde sehe ich in mir. Keine Beziehung zwischen mir und Gott gibt es, noch mit Jesus Christus, dem Gerechten. Aber durch mich ist er sündig geworden; all deine Geißelhiebe sind auf ihn gefallen. Erbärm­licher ist er als ich, und statt mich zu verabscheuen, ist es ihm Ehre, dass ich zu ihm gehe und ihm helfe. Er aber hat sich selbst geheilt, und mich wird er mit mehr Grund heilen.“

Das Mysterium Jesu Von Blaise Pascal Jesus leidet in der Passion die Qualen, die ihm Men­schen bereiten; in der Agonie … Mehr

Blaise Pascal, Gott durch Jesus Christus (Pensées): „In ihm und durch ihn kennen wir folglich Gott. Sonst und ohne die Schrift, ohne die Erbsünde, ohne den not­wendig verheißenen und erschienenen Mittler kann man weder Gott wirklich beweisen, noch wahre Lehre, noch wahre Sittlichkeit lehren. Durch Jesus Christus und in Jesus Christus aber beweist man Gott und lehrt man die Sittlichkeit und die Lehre, folglich ist Jesus Christus der wirkliche Gott der Menschen.“

Gott durch Jesus Christus Von Blaise Pascal Nur durch Jesus Christus kennen wir Gott. Ohne ihn als Mittler ist jede … Mehr