Ein schönes Zeugnis über Karl Barths Lehrtätigkeit in Bonn findet sich in dessen Festschrift Antwort von 1956. Geschrieben hatte sie Martin Eras (1907-1991), der – zunächst noch als katholischer Oberpfälzer – von 1932 an bei Barth in Bonn studierte und unter dessen Einfluss 1933 zur evangelischen Kirche konvertiert ist. Eras war später Pfarrer in Erkersreuth bei Selb, nach dem Krieg in Burgbernheim und von 1955-1974 in Sickershausen (Kitzingen). Nachdem er dort 1991 gestorben war, hatte ich für einige Jahre dessen Ausgabe der Kirchlichen Dogmatik in meiner Obhut, bevor sie dann doch an seinen Enkel weitergegeben worden ist:
Von Martin Eras
Am Ostersonntag-Nachmittag des Jahres 1947 schrieb mir der verehrte und geliebte Lehrer, dem diese Zeilen der Erinnerung gewidmet sind: «Ich stehe Deutschland immer ein wenig gegenüber wie Gretchen: es liebt mich, liebt mich nicht, liebt mich …, aber solange ich nicht uralt und infolgedessen grämlich geworden bin, soll mich das nicht abschrecken … in drei Wochen fahre ich, wie die Taube des Noah, wieder nach Bonn wie im vorigen Jahr sanft und sicher auf einem Rheinschlepper und lasse mich an der Gronau absetzen, ‚als wäre nichts geschehen‘, das heißt, als wäre ich dort niemals ,abgesetzt‘ worden.» Wer weiß und aus nächster Nähe miterlebt hat, wie wenig Beistand KARL BARTH in jenem zu seiner Absetzung führenden Prozeß selbst bei denen, die sich für die Bekennende Kirche verantwortlich wußten, geschweige von andern, erfahren hat und wie man in den folgenden Jahren, zumal auf den Tschechenbrief hin, von ihm meinte abrücken zu müssen aus «vaterländischen und religiösen» Gründen und wie man selbst in den düsteren Nachkriegsjahren ihn noch und wieder als gefährlichen Vermischer von Theologie und Politik glaubte verdächtigen zu können, weiß, wie wahr leider die negative Gretchen-Antwort war und da und dort noch ist. Um so mehr ist es Zeit, ihm, bevor er «uralt» wird, zu sagen, daß er auch geliebt wird in Deutschland und sogar auch in Bayern, von wo er leider ausnehmend viele Unfreundlichkeiten hat hinnehmen müssen, nachdem die Weissagung des Lutherischen «Freimund» vom Jahr 1928 nicht in Erfüllung gehen wollte: « Man darf von KARL BARTH sagen, daß er schon leise anfängt ein Mann von gestern zu werden» (Vorwort zur 6. Auflage des Römerbriefes). Gott Lob und Dank, daß dieser Nekrolog allzu früh geschrieben war und daß es ihm und uns, seinen Schülern, vergönnt ist, ihm ein Zeichen des Dankes zu seinem 70. Geburtstag zu geben. Er war und ist unser Lehrer, bei dem man mit Lust lernte. Viele, viele haben in seinem Hörsaal gelernt. Es sei mir gestattet, zu berichten, was ich, einer unter den vielen, in seinem Bonner Hörsaal gelernt habe.
Als ich zu Anfang des Sommersemesters 1932 zum erstenmal seinen Hörsaal, das Auditorium maximum in der Konviktstraße zu Bonn betrat als junger katholischer Theologiestudent auf Anraten meines inzwischen im Herrn entschlafenen geistigen und geistlichen Mentors K. Z., tat ich es mit beklemmen-[874]dem Gefühl in der Meinung, alle würden es mir ansehen, daß ich nicht hierher gehöre. Wie wunderte ich mich, als aus der Dozententür ein schlichter Mann trat, mit einem Heft und zwei kleinen Büchern in der Hand, aus deren einem er zwei Worte der Heiligen Schrift, wie ich später merkte: die Herrnhuter Losung und den Lehrtext des Tages, verlas, um dann aus dem andern ein Lied anzusagen und anzustimmen, das alle mitsangen. Von den katholischen Vorlesungen her war mir solches ganz neu. Bald kaufte ich mir ein Rheinisches Gesangbuch und stimmte ein. So habe ich in KARL BARTHS Vorlesungen nicht wenige evangelische Kirchenlieder und Melodien gelernt, und noch heute, wenn ich in der Schule mit den Kindern singe, denke ich dankbar daran. Wie unberechtigt war doch der Vorwurf, den H. ASMUSSEN in den Jahren nach dem Krieg erhob: man habe bei KARL BARTH nicht beten gelernt! Er hat es mit uns getan und wie oft kann man es in seiner Dogmatik lesen, daß docere et orare zusammengehören und einander bedingen!
Neben und nach dem Beten und Singen fing ich an, in seinem Hörsaal Theologie zu lernen, und zwar als erstes die Trinitätslehre. Was mich dabei besonders beeindruckte, war KARL BARTHS biblische Tiefe und ökumenische Weite. In der Folge hörte ich bei ihm die Geschichte der protestantischen Theologie. Dabei beglückte mich wiederum vor allem die Darstellungsweise, nämlich die vorbildliche Liebe, mit der er seine theologischen «Gegner» behandelte. Dann war es Dogmatik III, IV und V: der Inhalt des zweiten Bandes der Prolegomena (K. D. I/2). Als gutem Lehrer lag ihm auch daran, das Echo von Seiten seiner Schüler zu vernehmen. So lud er uns jeden Freitagabend in seine Wohnung in der Siebengebirgstraße ein und gab mitten unter uns sitzend Antwort auf die Fragen und die manchmal auch törichten Einwände aus unserem großen Kreis, dessen bemerkenswerteste Erscheinung der ungetaufte Japaner KATSUMI TAKIZAWA war. Er wurde nicht einmal unmutig, als aus manchem unserer deutschen Großköpfe ihm nationalsozialistischer Geist entgegenzüngelte. Seine lautere, väterlich-brüderliche Art verhinderte es, daß jemand von uns sich zum Angeber bei Parteistellen erniedrigte. Wir verstanden es, daß er keine Freude daran hatte, als wir in Scharen notgedrungen Stahlhelm- und dann ohne unser Zutun sogar SA-Männer wurden. Doch haben wir auch als solche trotz Sonntag-Vormittag-Appellen es zu ermöglichen gewußt, am Gottesdienst teilzunehmen. Etliche Male kamen wir atemlos vom Exerzierplatz angerannt, um KARL BARTH in der Universitätskirche predigen zu hören.
Rechte Prediger zu werden, dazu wollte er uns helfen. Dem soll nach KARL BARTH auch die Dogmatik dienen. Sie ist nicht Selbstzweck. Unvergeßlich hat er uns das eingeprägt in den Predigtübungen, wo er uns eine Fülle einfacher, aber höchst hilfreicher Regeln mitgab, wie zum Beispiel: Den Text nicht meistern, sondern ihm dienen! Daher keine (angeblich hinführende) Einleitung, [875] kein Thema und keine Teile, sondern auch in der Form dem Gefälle, das heißt der inneren Gliederung des Textes folgen! Der Prediger muß das schlechthinnige Vertrauen haben, daß die Bibel genügt. Die zuhörende Gemeinde liebhaben! Neben Respekt und Aufmerksamkeit für das Schriftwort Bescheidenheit (kein geschwollener Pfaffe), Beweglichkeit, Aufgeschlossenheit für den Kairos, das Entscheidende: das Gebet. «Eine gute Predigt muß auch die Gemeinde in den Duktus des Gebets hineinführen.» «Das Ziel der Predigt sollte sein, daß die Hörer zu Hause selber nach der Bibel greifen und noch einmal sich auf den Weg begeben.» Um rechte Prediger aus uns zu machen, hat er uns insbesondere unermüdlich auf die Exegese hingewiesen. So hielt er selber neben seinem dogmatischen Kolleg und den systematischen Seminar- und Sozietätsübungen (über CALVINS Institutio III, die Lehre von der Rechtfertigung, die Theologie der F. C., den Begriff der Theologie bei THOMAS und BONAVENTURA, AUGUSTINS Enchiridion und CALVINS Psychopannychia) immer auch eine exegetische Vorlesung. Er hat uns damals das Johannesevangelium, die Bergpredigt und den Kolosserbrief ausgelegt und, als er den Hörsaal nicht mehr betreten durfte, in der Adventszeit 1934 in seiner Wohnung Luk. 1 in «Vier Bibelstunden» (Theol. Ex. h. Nr. 19), die er mit den Worten schloß: «Nun gebe Gott uns allen, daß wir die Weihnachtsfeier in dieser ernsten, entscheidungsvollen Zeit feiern dürfen miteinander in der Anbetung des Gottes, der es mit uns allen und mit der ganzen Welt so unendlich gut gemacht hat, wie das Evangelium es sagt und immer wieder neu sagt, und daß wir ins neue Jahr hineingehen dürfen nicht ohne zu singen und zu sagen, wie es im Psalm heißt: Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist; wohl dem, der auf ihn trauet!» Und in seiner allerletzten Bibelstunde am 10. Februar 1935, mit der er von uns und auch von Deutschland vorläufig Abschied nahm, stellte er seinen und unsern Weg und auch den der Bekennenden Kirche bußfertig unter die Herrnhuter Losung des Tages, Ps. 119, 67: «Ehe ich gedemütigt ward, irrte ich, nun aber halte ich dein Wort», und Jak. 4, 6: «Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade», und sagte uns unter anderem: «Das Entscheidende ist das Sich-Halten an Sein Wort. Es muß jetzt viele junge Leute geben, die nicht nur großartig vom Wort Gottes reden, sondern auch das Wort ganz schlicht lesen und die nun wirklich damit umgehen. Nicht daß man Agitationsreden hält für eine Theologie ist das Entscheidende … Als ich vor fünf Jahren hier nach Bonn kam, da bin ich bald so eigentlich als Seemann mit vollen Segeln gefahren. Und es ist schön geworden, schöner, als ich es je gedacht hatte. Ich habe Freude gehabt am Unterrichten und ich sah die Freude der Studenten. Es war ein fröhlicher und ein ernster Studienbetrieb. Es ist etwas passiert in den Seminaren und Offenen Abenden. Ich habe mich selbst von dem Wind und der Strömung mitnehmen lassen und habe mich gefreut, daß die Studenten [876] auch gern da sind. Und meinetwegen hätte das noch lange so weitergehen können. Ich hatte mich darauf gefaßt gemacht, mein Grab hier am Rhein zu finden und hätte mir das gefallen lassen. Ich habe damals mit meinen Kollegen gesprochen über die Zukunft, wir hatten Hoffnung, daß es noch schöner käme, und siehe da, es kam ein Reif in der Frühlingsnacht … Schließlich ist auch mein Krug zum Brunnen gegangen und er scheint nicht mehr zu reparieren zu sein. Da ist sicher viel Hoffart dabei gewesen. Wir haben uns zuviel herausgenommen, da wir das Gefühl hatten, da wird eine theologische Schule aufgemacht und jetzt marschiert sie. Aber Gott hat es offenbar nicht so gut gefallen. Und nun müssen wir das halt hinnehmen. Sie haben bei mir Dogmatik gehört, und das ist eine hohe und steile Kunst. Ich habe wohl gemerkt, wie Sie das begeistert hat. Wenn es damit also jetzt Schluß ist, so fassen Sie das auf als einen Pfiff, daß es nun gilt, das Studium an einer andern Ecke anzufangen. Da würde ich Ihnen raten: Exegese. Das ist es, was wir brauchen. Wenn ich Dogmatiker geworden bin, so bin ich es geworden, weil ich lange vorher mich bemüht hatte, Exeget zu sein. Lassen Sie jetzt die systematische Kunst ruhen und halten Sie sich … an das Wort und werden Sie weniger systematische als Schrifttheologen! In diesem Sinne möchte ich Ihnen Lebewohl sagen. Sie können mir glauben, ich bin gern in Ihrer Mitte gewesen und habe gern mit Ihnen gearbeitet. Ich habe Freude gehabt an der ganzen Luft hier in Bonn und werde gern zurückdenken. Im Blick darauf und im Blick auf das gehörte Wort möchte ich schließen mit dem Wort, das David dem Jonathan gesagt hat: Was aber du und ich miteinander geredet haben, da sei der Herr zwischen mir und dir ewiglich.»
Wie war es zu diesem für ihn und für uns alle sehr schmerzlichen Abschied gekommen? Dadurch, daß KARL BARTH sich als freier, für die Kirche verantwortlicher Lehrer der evangelischen Theologie bekannt hatte. Er hat seine Vorlesung nicht mit dem befohlenen Hitlergruß begonnen. Er hat der Bekennenden Kirche für ihren Kampf gegen den totalitären braunen Rausch die geistlichen Waffen geliefert (Theologische Existenz heute! Barmer Erklärung) und hat die allgemein geglaubte Unfehlbarkeit des Führers damit in Frage gestellt, daß er sich zum Eid auf ADOLF HITLER nur mit dem Zusatz bereit erklärte: «soweit ich es als evangelischer Christ verantworten kann.» Dies und der mangelnde kirchliche Beistand im Widerstand gegen die NS-Omnipotenz war es.
Am 23. November 1934 war ich mit Professor ERNST WOLF, unserem treuen Berater in den kommenden Wochen, und HELMUT TRAUB bei KARL BARTH. Er berichtete uns von den höchst betrüblichen Ereignissen nach dem Bischofsempfang durch HITLER in Berlin, wie der Sechserrat verworfen wurde und man aus Rücksicht auf vermutete NS-Regierungswünsche und aus Bedenklichkeit gegen die «Einseitigkeit» der Barmer Erklärung zwar den unionslutherischen [877] Reichsbischof MÜLLER einhellig ablehnte, an seine Stelle aber den intakten lutherischen Bischof und Abt AUGUST MARAHRENS bringen wollte, der in jenen Tagen einem bayerischen Kirchenrat-Dekan-Doktor gegenüber geäußert haben soll: «Nicht wahr, darüber sind wir uns einig, daß gegenwärtig KARL BARTH die größte Gefahr für die DEK ist.» Nicht zu unserem Ruhm muß es leider gesagt werden, daß gerade die Bayern dieses Ziel am stärksten und auch mit Erfolg verfochten und so hauptschuldig wurden daran, daß von da ab, an Stelle der Reformation von Barmen und Dahlem her, die Restauration zum Zuge kam. Daß hierbei auch zwei Schüler KARL BARTHS mitgetan hatten, veranlaßte ihn zu der Bemerkung: «Herr Eras, geben Sie acht, daß ich von Ihnen nicht auch einmal sagen muß: hin ist hin.» Auf der gleichen Linie lag dann das nach dem Krieg wiederum hauptsächlich von Bayern (und Hannover) aus gestartete Unternehmen der VELKD, im Blick auf das mir KARL BARTH in eben jenem Osterbrief schrieb: «Die kirchliche Entwicklung gefällt mir nicht. Warum hat man sich durch die Ereignisse und nach dem immerhin geschehenen Neuansatz des Jahres 1934 nicht zu einem Neuaufbau der Kirche von Grund aus veranlaßt gesehen? Statt dessen greift man in das Museum des 16. Jahrhunderts (VELKD – o weh: ich velke, du velkst, er velkt, wir velken …!) oder in das des Mittelalters (Liturgie in allen Varianten!) und ,läßt dahinten das Schwere im Gesetz‘.»
Am 27. November 1934 früh fand ich mit vielen Kommilitonen KARL BARTHS Hörsaal verschlossen und Fräulein VON KIRSCHBAUM brachte uns die bittere Botschaft: KARL BARTH ist suspendiert. E. WOLF berichtigte am gleichen Tag noch die unwahre Meldung des DNB: «wegen Eidverweigerung».
Am 7. Dezember 1934 betrat ich zum letztenmal KARL BARTHs Hörsaal. Der Rektor der Universität, Professor NAUMANN, hatte durch Anschlag am schwarzen Brett bekanntgegeben, daß er über die Weiterführung der Vorlesung von Herrn Professor Dr. KARL BARTH am Freitag, den 7. Dezember, 8 Uhr im Auditorium maximum, Konviktstraße, alles Nähere mitteilen werde. HEINRICH QUISTORP, SIEGFRIED HAJEK und ich hatten uns mit einer gemeinsam abgefaßten und unterschriebenen Erklärung der Hörerschaft und Seminar- und Sozietätsmitglieder von KARL BARTH darauf gerüstet. Nachdem der Rektor im überfüllten Hörsaal mitgeteilt hatte, daß Herr Minister RUST Herrn SCHMIDT-JAPING (einen D. C.) mit der Weiterführung der Vorlesung von KARL BARTH beauftragt habe, verlas, weil ich stimmlich zu schwach war, K. KRÄMER unsere vorbereitete Erklärung: «Wir müssen die Weiterführung der Vorlesungen und Übungen von Professor KARL BARTH durch einen Vertreter, gleichviel wer es sei, aus folgenden Gründen ablehnen:
Die theologische Arbeit KARL BARTHS ist für die evangelische Kirche von solcher Bedeutung und steht in der heutigen theologischen Wissen-[878]schaft so einzigartig ist, daß sie durch keinerlei Vertretung weitergeführt werden kann.
Insbesondere stellt sein dogmatisches Kolleg einen Abschnitt aus einem so umfassend angelegten Werk dar, daß ein Ersatz durch eine Dogmatik-Vorlesung im landläufigen Sinne als völlig unmöglich bezeichnet werden muß.
Ferner gibt die Bestellung eines Vertreters vor dem Abschluß des Verfahrens zu dem Mißverständnis Anlaß, als ob die Absetzung sicher zu erwarten sei.
Überdies müssen wir erklären, daß der uns zugemutete Vertreter, der noch dazu ohne Fühlungnahme mit den Dozenten der evangelischen (!) Theologie bestimmt wurde, für uns kirchlich-theologisch nicht tragbar ist.
Wir wollen die Sache und kein Surrogat.»
So kräftig die Zustimmung, die hernach wegen umgehender Gerüchte über uns drei «Ausländer» noch durch über 200 Unterschriften bestätigt wurde, auch war, wir waren doch das letztemal in KARL BARTHS Hörsaal gewesen.
Aber Gottes Güte hat es gefügt, daß er auch anderswo wieder einen Hörsaal bekam und im Sommer 1946 sogar wieder in den Halbruinen Bonns, wo er sein 50. Dozentensemester verbrachte und am Schluß unter dem Eindruck stand, daß es das für ihn bis jetzt schönste gewesen sei. Neidlos gönnen wir älteren Semester es ihm und seinen jüngeren Hörern und sind dankbar, daß auch wir noch in seine Schule gehen können, in die unerschöpfliche Schule seiner Kirchlichen Dogmatik. Diesem allgemeinen Dank muß ich noch den persönlichen hinzufügen dafür, daß ich durch seinen Dienst evangelisch und ein Prediger des Evangeliums werden durfte.
Quelle: Antwort. Karl Barth zum siebzigsten Geburtstag am 10. Mai 1956, Zollikon-Zürich: Evangelischer Verlag 1956, 873-878.