Mathias Hartmann, neuer Rektor der Diakonie Neuendettelsau, kann sich die Unabhängigkeit leisten, die Kirchensteuer infrage zu stellen und ganz direkt den Landesbischof zu kritisieren. So heißt es in der epd-Pressemeldung vom 22. Januar:
Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Neuendettelsau, Mathias Hartmann, hat der evangelischen Kirche empfohlen, über neue Finanzierungsformen für die Zeit „nach der Kirchensteuer“ nachzudenken. Hartmann sagte am Mittwochabend im Nürnberger Presseclub: „Der Landesbischof singt das Hohelied der Kirchensteuer, das ist kurzsichtig.“ Die Kirchensteuer sei ein „sehr konservatives Element“ und verhindere, dass die Kirche dynamischer werde, sagte der Diakonie-Chef. Für die Kirche sei eine Refinanzierung über bestimmte Aufgaben wie das Quartiersmanagement denkbar, sagte der Rektor. Die heutigen Kirchensteuerzahler wären bereit, Geld zu bezahlen, wenn sie sehen, dass sie etwas von der Kirche bekommen. „Die Menschen bezahlen, wenn ihnen etwas gut tut“, argumentierte Hartmann.
Da kann ich meinem ehemaligen Erlanger Mitkommilitonen nur Recht geben.