Jürgen Henkys, Singender und gesungener Glaube: „Das Kirchenlied ist ein Glaubenslied: ‚O du meine Seele, / singe fröhlich, singe, / singe deine Glaubenslieder‘. Glaube ist dabei zu verstehen als Inhalt (fides quae canitur) und als Antrieb (fides qua canitur). Singen, ‚was Gott an uns gewendet hat und seine süße Wundertat‘, heißt ein Lied-Credo vernehmen lassen. Der Glaube als Inhalt kann aber singend nicht recht geltend gemacht werden ohne den Glau­ben des Herzens und dessen Gebärde: ‚O gläubig Herz, gebenedei / und gib Lob deinem Herren‘.“

Singender und gesungener Glaube. Das Kirchenlied im christlichen Leben[1] Von Jürgen Henkys In der Themaformulierung wird das Kirchenlied auf den … Mehr

Karl Rahner, Das kleine Lied (1959): „Das neue kleine Lied müßte einem einfallen, wenn man wohlgelaunt und dankbar in die Ferien fährt (wem fällt dabei heute dann ein, vor sich hinzusummen: «Alles meinem Gott zu Ehren»? Nein, so singen wir es nicht mehr, ob­wohl wir – hoffentlich – das Gleiche meinen). In solches Lied hinein müßte die Schwermut des Herzens wie von selbst sich lösend aus-singen können (aber wer singt dafür heute beim Geschirrwaschen: «O Haupt voll Blut und Wunden»?).“

Das kleine Lied Von Karl Rahner Viele Leute hören heutzutage viel Musik. Denn man kann sie heute aus dem Empfangsgerät … Mehr

Rudolf Bohren, Bemerkungen zu neuen Liedern von 1978: „Was an diesem Lied sprachlich nicht stimmt, spiegelt das Elend einer Kirche wider, die Gott nicht ernst nimmt, in der jeder für sich allein ist, weil Gott in ihr nichts zu sagen hat. Das Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt aus Kirchensteuermitteln.“

Rudolf Bohrens beißende Kritik am neuen geistlichen Lied von 1978 ist immer noch lesenswert: Bemerkungen zu neuen Liedern Von Rudolf … Mehr