Hermann Sasses persönliche Erklärung zur Barmer Theologischen Erklärung vom 31. Mai 1934: „Indem die Synode die bei einer Beschlussfassung über Bekenntnisfragen gebotene itio in partes vermieden, vielmehr als ganze eine Lehrerklärung angenommen hat, hat sie sich faktisch als Lehrinstanz für Lutheraner und Reformierte erklärt. Als solche kann sie von der Kirche Augsburgischen Bekenntnisses niemals anerkannt werden, da die lutherischen Bekennt­nisse eine über den Konfessionen stehende evangelische Kirche und ein Lehramt einer solchen Kirche nicht kennen.“

Persönliche Erklärung zur Barmer Theologischen Erklärung vom 31. Mai 1934 Von Hermann Sasse Zu dem der Bekenntnissynode von ihrem Theologischen … Mehr

Friedrich Wilhelm Hopf, Wer war Hermann Sasse?: „Im August 1949 wanderte er mit seiner Familie nach Australien aus, wohin ihn die dortige Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche an ihr Theologisches Seminar in North Adelaide berufen hatte. Hinter dem Abschied von Erlangen stand Sasses Protest gegen den Anschluß der Evangelisch-Lutherischen Kiche in Bayern an die von ihm als unionistisch abgelehnte „Evangelische Kirche in Deutschland“ (1948). Von Australien aus hat er vor allem durch seine „Briefe an lutherische Pastoren“ wie auch durch eine umfangreiche Korrespondenz das kirchliche Gesche­hen in Deutschland bis zu seinem Heimgang am 9. August 1976 mit innerster Teilnahme begleitet.“

Wer war Hermann Sasse? Von Friedrich Wilhelm Hopf Im Frühjahr des Revolutionsjahres 1933 wurde er Professor an der Universität Erlangen, … Mehr

Hermann Sasse, Luthers Glaube an die Eine Heilige Kirche (1943): „Wie die Welt gibt, das sehen wir an den zerstörten Städten Deutschlands, an den zer­trümmerten Domen am Rhein, den tausendjährigen Gotteshäu­sern, an den rauchgeschwärzten Ruinen der alten Kirchen von Hamburg, Lübeck und Rostock. Aber durch den namenlosen Jammer dieser Zeit, durch Sterbensnot und tiefste menschliche Verzweiflung hören wir die Stimme dessen, der da zu seiner Ge­meinde spricht: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.“ Und wir sprechen mit dem Apostel: Ja, er ist un­ser Friede. Und wir beten mit der Kirche aller Zeiten: Amen, ja komm Herr Jesu! Und wir bekennen mit Herz und Mund, mit der ganzen Christenheit: Ich glaube an den Heiligen Geist, Eine Hei­lige Christliche Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen. Amen.“

Luthers Glaube an die Eine Heilige Kirche (1943) Von Hermann Sasse Fast drei Jahrhunderte lang hat die evangelische Kirche Augs­burgs … Mehr

Hermann Sasse im Kirchlichen Jahrbuch 1932: „Die Evangelische Kirche müsste mit dem offenen Geständnis beginnen, dass ihre Lehre eine vorsätzliche und permanente Beleidigung des „Sittlichkeits- und Moralgefühls der germanischen Rasse“ ist und dass sie demgemäß keinen Anspruch auf Duldung im Dritten Reich hat.“

Wie nur wenige andere evangelische Theologen hatte Hermann Sasse schon vor 1933 die grundsätzliche Unvereinbartkeit der nationalsozialistischen Ideologie mit der … Mehr

Der „Deutsche Luthertag“ 1933 und die „Schreckenskammer der Luther-Jubiläen“: „Es war Hermann Sasse, der für den ideologischen Missbrauch eines kirchlichen Luther-Gedenkens klare Worte fand: ‚Je mehr die Lehre Luthers aus dem Bewusstsein seiner Kirche schwindet, umso törichter wird der Kultus seiner Person getrieben. Und je mehr man dem evangelischen Volk in schwülstigen, verlogenen Festreden den ‚Helden von Worms‘, den ‚Landsknecht Gottes‘ und wie die übrigen Gestalten und Symbole aus der Schreckenskammer der Luther-Jubiläen heißen, vorsetzte, umso mehr entfremdete es man der Reformation.'“

Der „Deutsche Luthertag“ 1933 und die „Schreckenskammer der Luther-Jubiläen“ In Sachen Reformationsjubiläum 2017 heißt es aufzupassen, dass man Luther und … Mehr