Romano Guardinis Einführung in Blaise Pascals „Pensées“ (1937): „Was wir besitzen, ist also fragmentarisch in jedem Sinne des Wortes. Aber diesen Bruchstücken wohnt eine unbän­dige Kraft inne: Die Existentialität der Wahrheit. Dass hier die Frage aus dem Leben kommt und die Antwort in Leben übergeht, aber nicht in der Form ruhigen Schauens und inniger Aneignung, sondern eines unablässigen Kampfes, das hier der Wahrheitskampf zur Daseinsform wird – daraus kommt die unvergängliche Kraft dieser Bruchstücke.“

Einführung in Blaise Pascals „Pensées“ Von Romano Guardini Im abendländischen Schriftbereich gibt es einige Bücher, welche die Gewähr einer unvergänglichen … Mehr

Liturgie als Wortspiel: „Der Gottesdienst selbst hat keinen Werkcharakter. Seine Wirklichkeit will nichts außer sich selbst bewirken und ist daher nur spielerisch zu erlangen. Kirche als liturgische Spielgemeinschaft enthält eine Absage an subjektive Sinnentwürfe wie auch an einen weltanschaulichen Universalanspruch des Christentums. Stattdessen wird die Partikularität eines eigensinnigen Spiels mit all den damit verbundenen Begrenzungen betont. Regeltreue und Können sind unabdingbar, andern­falls steht das heilige Spiel vor dem Aus. Deshalb müssen Christen als Mitspielende den besonderen Wort-Schatz dieses Spiels erlernt haben und in dessen Sprachregeln eingeführt worden sein.“

Liturgie als Wortspiel „Alles nur ein Spiel.“ Wer so redet, fügt in Gedanken hinzu: Was da vor sich geht, also … Mehr

Kirche als liturgische Spielgemeinschaft: „Regeltreue und Können sind unabdingbar, andernfalls kann das heilige Spiel nicht stattfinden. Deshalb müssen Christen als Mitspielende den besonderen Wort-Schatz dieses Spiels erlernt haben und in dessen Sprachregeln eingeführt worden sein.“

Kirche als liturgische Spielgemeinschaft Der katholische Religionsphilosoph Romano Guardini hat in seinem Buch „Vom Geist der Liturgie“ (1919) in gedankenprovozierender … Mehr

Romano Guardini, Liturgie als Spiel (Vom Geist der Liturgie, 1919): „In der Liturgie wird dem Menschen Gelegenheit geboten, dass er, von der Gnade getragen, seinen eigensten Wesenssinn ver­wirkliche, dass er ganz so sei, wie er seiner göttlichen Bestimmung gemäß sein sollte und möchte: ein ‚Kind Gottes‘. In der Liturgie soll er vor Gott ’sich seiner Jugend erfreuen‘.“

Einer der besten Texte in Sachen Liturgie ist immer noch Romano Guardinis „Vom Geist der Liturgie“. Darin enthalten ist ein … Mehr