Günther Dehns Vortrag „Kirche und Völkerversöhnung“ vom 6. November 1928 in der Ulrichskirche zu Magdeburg: „Wir sollen uns sodann hüten, von uns aus auch nur das Geringste dazu zu tun, dem Krieg ein romantisches oder gar christliches Gesicht zu geben. Es ist allgemein üblich, dass von der Kirche der Tod fürs Vaterland unter den Gesichtspunkt des reinen Opfertodes gestellt wird, unter das Bibelwort: „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben lasse für seine Freunde.“ Wir wollen ganz gewiss diesem Tod seine Würde und auch seine Größe lassen, aber ebenso gewiß wollen wir auch die Wahrheit sagen. Es wird bei dieser Darstellung eben außer acht gelassen, dass der, der getötet wurde, eben auch selbst hat töten wollen. Damit wird die Parallelisierung mit dem christlichen Opfertod zu einer Unmöglichkeit.“

Wie kein anderer „Vorfall“ war der Vortrag Günther Dehns „Kirche und Völkerversöhnung“ vom 6. November 1928 in der Ulrichskirche zu … Mehr

Dietrich Bonhoeffer, Krieg und Frieden (Auszug aus einem Bericht zum Thema der Weltkirchenkonferenz Oxford 1937): „Ein Krieg bedeutet für die Kirche immer eine schwere Anfechtung und zugleich den Ruf zur Bewährung des Glaubens und Gehorsams gegen ihren Herrn. Gerade darum darf auch in solchem Schicksal die ökumenische Verbundenheit der Kirche Christi nicht zerbrechen.“

Krieg und Frieden. Auszug aus einem Bericht zum Thema der Weltkirchenkonferenz Oxford 1937 Von Dietrich Bonhoeffer 1. Das Evangelium ist … Mehr

Die zehn Gebote für den Frieden neuformuliert und ausgelegt von Trutz Rendtorff (1983): „Das zweite Gebot für den Frieden lautet: Wenn Du Frieden willst, dann missbrauche nicht Deine eigene Überzeugung zur Verurteilung an­derer. Der Streit um den Frieden ist bereits der Ernstfall des Friedens und darf darum nicht im Geiste gegenseitiger Verurteilung oder Verdammung ausgetragen werden.“

Die zehn Gebote für den Frieden neuformuliert und ausgelegt von Prof. Dr. theol. Trutz Rendtorff In der Friedensdiskussion unserer Tage … Mehr

Reinhold Niebuhr, Warum die christliche Kirche nicht pazifistisch ist (Why the Christian Church Is not Pacifist, 1940): „Der Pazifismus verleitet uns entweder dazu, überhaupt kein Urteil zu fällen, oder die Tyrannei gegenüber der vorübergehenden Anarchie, die zur Überwindung der Tyrannei notwendig ist, übermäßig zu bevorzugen.“

Warum die christliche Kirche nicht pazifistisch ist (Auf Englisch: Why the Christian Church Is not Pacifist) Von Reinhold Niebuhr Wann … Mehr