Kampf um die verlorene Zeit Von Johann Baptist Metz Die folgenden »Thesen« — zuweilen nur Beobachtungen und Insinuationen — haben … Mehr
Schlagwort: Apokalyptik
Johann Baptist Metz, Im Angesicht der Gefahr (1984): „Was verstehen wir eigentlich vom Neuen Testament, wenn in unserer modernen Deutung die Gegenwart von Gefahr systematisch ausgeblendet ist? Was, wenn wir – aufklärungsbeflissen und auf strikte Entmythologisierung bedacht – den Horizont der Gefahr einfach wegwischen oder übertünchen, jenen Horizont der Gefahr, der die biblische, speziell die neutestamentliche Geschichte umspannt und zusammenhält? Was steckt hinter unserer Kritik an den apokalyptischen Bildern: Der Wille zur Aufklärung über die unbegriffene Macht der Mythen in diesen Traditionen oder der Wille, dem gefährlichen Christus auszuweichen und die Gefahr stillzustellen, sie allenfalls in die fast schon exterritoriale Situation des Todes abzudrängen?“
Im Angesicht der Gefahr (1984) Von Johann Baptist Metz In einem »außerkanonischen Wort«, das uns von Origenes überliefert ist, sagt … Mehr
Johann Baptist Metz, Gotteskrise. Versuch zur »geistigen Situation der Zeit« (1993): „Die biblische Botschaft ist in ihrem Kern eine Zeitbotschaft, eine Botschaft vom Ende der Zeit. Alle biblischen Aussagen tragen einen Zeitvermerk, einen Endzeitvermerk. Die Art, wie das Christentum zur Theologie wurde, hat den heilsdramatischen Zusammenhang zwischen Gott und Zeit entspannt. Die Theologie lebt zumeist von fremden, von geborgten Zeitverständnissen, die es in meinen Augen fraglich machen, wie in Verbindung mit ihnen der Gott der biblischen Überlieferung anzusprechen und zu denken sei.“
Gotteskrise. Versuch zur »geistigen Situation der Zeit« Von Johann Baptist Metz I. Zeitansage, zu sagen, was ist, war einmal Sinn … Mehr
Johann Baptist Metz, Zeit ohne Finale? (1993): „Es gibt eine Angst davor, dass alles und alle hineingerissen sind in das Gewoge einer antlitzlosen und gnadenlosen Zeit, die schließlich jeden von hinten überrollt wie das Sandkorn am Meer und die alles gleichgültig macht wie der Tod. Auch ein atomar explodierender Planet bliebe schließlich dem endlosen Tod einer Zeit «ohne Finale ins Nichts» ausgeliefert. Diese Art der Zeitherrschaft treibt jede substantielle Erwartung aus; sie erzeugt jene heimliche Identitätsangst, die an der Seele der modernen Menschen frißt.“
Zeit ohne Finale? Zum Hintergrund der Debatte über «Resurrektion oder Reinkarnation» Von Johann Baptist Metz Im Hintergrund der Debatte, die … Mehr
Hans Joachim Iwand, Adventspredigt über Lukas 21,25-36 (1940): „Jesus sieht uns wie Gefangene und die Welt als unseren Kerker. Gefangene des Todes, Gefangene der Sünde sind wir immer noch. Jesus sagt: Wenn die Mauern eures Gefängnisses Risse bekommen, wenn gewaltige Stütze das Fundament erschüttern, dann gerade richtet euch auf, dann erhebt eure Häupter, denn dann tagt der Morgen der Befreiung. Die Hand, die von außen her so gewaltige Schläge gegen das Gemäuer führt, ist Gottes Hand. Die fürchterlichen Einschläge sind seine Zeichen. Weil euch Gott nicht vergessen hat, darum geschieht dies alles.“
Predigt über Lukas 21,25-36 (2. Advent) Von Hans Joachim Iwand Liebe Gemeinde! „Alsdann“ heißt es in diesem Text, der die … Mehr
„Seht auf und erhebt eure Häupter“ – Predigt zu Lukas 21,25-33 mit Bezug auf Richard Oelze, „Erwartung“
Ursprünglich veröffentlicht auf NAMENSgedächtnis:
Richard Oelze, Erwartung (Gemälde 1935/36, Museum of Modern Art, New York) Was braut sich da zusammen?…
Eritis Sicut Dii – Yuval Noah Hararis Homo Deus und die Hoffnungslosigkeit des liberalistischen Theologieprojekts
„Eritis Sicut Dii“. Yuval Noah Hararis Homo Deus und die Hoffnungslosigkeit des liberalistischen Theologieprojekts „Homo Deus“ – was für ein … Mehr
Lesslie Newbigin – Warum wir Christen am Ende die göttliche Apokalypse erwarten
Am Ende seines kleinen Büchleins „A Walk through the Bible“, das postum 1999 erschienen ist, schreibt Lesslie Newbigin, wie im … Mehr