Dietrich Bonhoeffer über die Zehn Gebote und die Geltung der Bergpredigt Jesu (Ethik): „Allein aus der Christuspredigt folgt das Wort der Kirche über die irdischen Ordnungen, nicht aber gibt es eine eigene, an und für sich gültige Lehre der Kirche über ewige Ordnungen und Rechte der Natur und der Menschen, die auch unabhängig vom Glauben an Christus Anerkennung fordern könnte. Menschen- und Naturrechte gibt es nur von Christus her, das heißt aus Glauben.“

Über die Zehn Gebote und die Geltung der Bergpredigt Jesu (Ethik) Von Dietrich Bonhoeffer Das ganze Gesetz und das ganze … Mehr

Dietrich Bonhoeffer, Predigt zu Lukas 1,46-55 (London 1933): „Maria, die harte, fromme, in ihrem Alten Testament lebende und auf ihren Erlöser hoffende niedrige Arbeiterfrau – die Mutter Gottes. Christus, der arme Arbeitersohn im Eastend von London, Christus in der Krippe. Gott schämt sich der Niedrigkeit des Menschen nicht, er geht mitten hinein, erwählt einen Menschen zu seinem Werkzeug und tut seine Wunder dort, wo man sie am wenigsten erwartet. Gott ist nahe der Niedrigkeit, er liebt das Verlorene, das Unbeachtete, Unansehnliche, das Ausgestoßene, das Schwache und Zerbrochene, wo die Menschen sagen: verloren, da sagt er: gefunden, wo die Menschen sagen „gerichtet“, da sagt er „gerettet“, wo die Menschen sagen: „Nein!“, da sagt er: „Ja!“ Wo die Menschen ihren Blick gleichgültig oder hochmütig wegwenden, da ist sein Blick von einer Glut der Liebe wie nirgends sonst.“

Predigt zu Lukas 1,46-55 (1933) Von Dietrich Bonhoeffer Und Maria sprach: Meine Seele erhebet den Herrn, und mein Geist freuet … Mehr

Karl Barths Brief an Walter Herrenbrück über Dietrich Bonhoeffers Widerstand und Ergebung (1952): „Was für ein offener und reicher und zugleich tiefer und erschütterter Mensch steht da vor einem — «irgendwie» beschämend und tröstlich zugleich. So habe ich ihn auch persönlich in Erinnerung. Ein aristokratischer Christ, möchte man sagen, der Einem in den verschiedensten Dimensionen voranzueilen schien.“

Brief an Walter Herrenbrück über Dietrich Bonhoeffer (1952) Von Karl Barth Nachdem Eberhard Bethge 1951 Dietrich Bonhoeffers Widerstand und Ergebung. … Mehr

Eberhard Bethge über Dietrich Bonhoeffer. Person und Werk (1954): „Bonhoeffer hatte die seltene Fähigkeit des Gegenwärtig-seins, das Thema der jeweiligen Zukunft aufzuspüren und seine Formel zu finden in einer zwingenden Einheit von Denken und Handeln. Leider gehört die Skizze, die er über das Phänomen der Zeit, des Vergangenen und des Kommenden, geschrieben hat, zu den ver­lorenen Papieren aus der Tegeler Zelle.“

Dietrich Bonhoeffer. Person und Werk[1] Von Eberhard Bethge I. Dietrich Bonhoeffer wußte zwei Dinge. Er wußte, daß einer die Schönheit … Mehr

Dietrich Bonhoeffer, Krieg und Frieden (Auszug aus einem Bericht zum Thema der Weltkirchenkonferenz Oxford 1937): „Ein Krieg bedeutet für die Kirche immer eine schwere Anfechtung und zugleich den Ruf zur Bewährung des Glaubens und Gehorsams gegen ihren Herrn. Gerade darum darf auch in solchem Schicksal die ökumenische Verbundenheit der Kirche Christi nicht zerbrechen.“

Krieg und Frieden. Auszug aus einem Bericht zum Thema der Weltkirchenkonferenz Oxford 1937 Von Dietrich Bonhoeffer 1. Das Evangelium ist … Mehr

Dietrich Bonhoeffer, Bibelarbeit über Versuchung (1938): „Der Geist lehrt uns, dass die Zeit der Versuchungen noch nicht zu Ende ist, sondern dass den Seinen die schwerste Versuchung noch bevorsteht. Aber er verheißt uns auch: ‚Dieweil du bewahrt hast das Wort meiner Geduld, will ich dich auch bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen die da wohnen auf Erden. Siehe, ich komme bald‘ (Offb 3, 10f). So beten wir wie Jesus Christus uns gelehrt hat zum Vater im Himmel: ‚führe uns nicht in Versuchung‘ und wissen, dass unser Gebet erhört ist, denn alle Versuchung ist in Jesus Christus überwunden für alle Zeit bis ans Ende.“

Bibelarbeit über Versuchung (20.-25. Juni 1938) Von Dietrich Bonhoeffer Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. … Mehr

Dietrich Bonhoeffer, Protestantismus ohne Reformation. Aufsatz über den Protestantismus in den Vereinigten Staat von Amerika (August 1939): „Die gottesdienstliche, amtliche und gemeindliche Ordnung und Tradition hat hier ein solches Schwergewicht, dass auch eine schlechte Theologie nicht allzu viel Schaden tun kann. Es ist aber nicht nur der – geistesgeschichtlich gesehen – konservative Hintergrund, der diesen eigentümlichen Sachverhalt erklärt, sondern es offenbart sich an dieser Stelle ein fast unabsehbar tiefer Gegensatz zwischen den Kirchen der Reformation und dem „Protestantismus“ ohne Reformation.“

Protestantismus ohne Reformation. Aufsatz über den Protestantismus in den Vereinigten Staat von Amerika (August 1939) Von Dietrich Bonhoeffer Zwei Hindernisse … Mehr