Robert Spaemann, Es gibt kein gutes Töten (1997): „Das Sterben ist noch ein Vorgang, der, wenngleich von der Natur verhängt, eingebettet ist in Riten menschlicher So­lidarität. Wer sich eigenmächtig aus die­ser Gemeinschaft entfernen will, muß das allein tun. Anderen – und gar Ärzten, de­ren Ethos sich definiert durch den Dienst am Leben – zumuten, bei dieser eigen­mächtigen Entfernung behilflich zu sein, heißt, dieses Fundament aller Solidarität zu zerstören. Es heißt, dem anderen zuzumuten zu sagen: »Du sollst nicht mehr sein.«“

Es gibt kein gutes Töten Von Robert Spaemann Wer ein Tabu bricht, hat zunächst einen argumentativen Vorsprung. Nicht nur Borniertheit, … Mehr

Dietrich Bonhoeffer, Das Recht auf das leibliche Leben – wider eine vermeintliche „Euthanasie“ (Ethik): „dennoch bleibt es wichtig den Unterschied festzuhalten, der zwischen Sterbenlassen und Töten besteht. Es können ja überhaupt im Leben nicht in jedem Fall alle denkbaren Mittel angewendet werden, um den Tod hinauszuschieben; und dennoch bleibt hier ein entscheidender Unterschied zu beabsichtigter Tötung.“

Das Recht auf das leibliche Leben Von Dietrich Bonhoeffer Das leibliche Leben, das wir ohne unser Zutun empfangen, trägt in … Mehr