Martin Luther, Brief an Ludwig Senfl (1530): „Wir wissen, dass die Musik auch den Dämonen verhasst und unerträglich ist. Und ich urteile rundheraus und scheue mich nicht zu behaupten, dass es nach der Theologie keine Kunst gibt, die der Musik gleichgestellt werden könnte. Sie allein bringt nach der Theologie das zuwege, nämlich ein ruhiges und fröhliches Herz. Dafür ist ein klarer Beweis, dass der Teufel, der Urheber trauriger Sorgen und beängstigender Unruhen, beim Klang der Musik fast genauso wie beim Wort der Theologie flieht.“

Brief an Ludwig Senfl über die Musik (1530) Luthers Wertschätzung der Musik kommt in seinem Brief an Ludwig Senfl (um … Mehr

Martin Luthers Vorrede auf alle guten Gesangbüchern (1538): „Viel mehr der liebe Herre Gott, / der sie also geschaffen hat, / zu sein die rechte Sängerin, / der Musica ein Meisterin. / Dem singt und springt sie Tag und Nacht; / seins Lobes sie nichts müde macht. / Den ehrt und lobt auch mein Gesang / und sagt ihm einen ewigen Dank.“

Vorrede auf alle guten Gesangbücher (1538) Von Martin Luther Frau Musica [spricht]: Vor allen Freuden auf Erdenkann niemandem eine schönere … Mehr

Martin Luther, Eine Lobrede auf die Musik (Vorrede zu den Symphoniae Iucundae, 1538): „Ich möchte fürwahr dieses göttliche und überragende Ge­schenk, die Musik, aus ganzer Seele loben und allen an das Herz legen. Wenn du die Sache selbst betrachtest, findest du, dass die Musik vom Anfang der Welt an den gesamten Geschöpfen, jedem einzelnen und allen zusammen, mitgegeben und mit ihnen geschaffen worden ist. Denn es gibt nichts ohne Klang und Rhythmus.“

1538 brachte der Wittenberger Buchdrucker Georg Rhau eine Sammlung geistlicher vierstimmiger Kompositionen mit dem Titel „Symphoniae iucundae” heraus, die eine … Mehr