Wider eine „Theologie der gegebenen Tatsachen“. Pfarrer Karl Steinbauer (1906–1988) Von Johannes Rehm Gerne komme ich als Leiter eines landeskirchlichen … Mehr
Schlagwort: Karl Steinbauer
Karl Steinbauer, Vom Gehorsam des Glaubens. Mosepredigten: „Die Kirche, die ihre Knie nicht mehr beugt vor der gegebenen Tatsache der Verheißung und Zusage Gottes und sie nimmer ernst nimmt, d. h. sie nimmer allein ernst nimmt, die muss sich zwangsläufig beugen vor den sogenannten gegebenen Tatsachen, d. h. diese werden sie beugen und knebeln und sie überwältigen, Herr über sie werden, Herren über sie werden, dass sie sich vor lauter Herren und Tyrannen nimmer auskennt.“
Vom Gehorsam des Glaubens. Mosepredigten (1946) Von Karl Steinbauer Meinen beiden Diaspora-Gemeindender Kirchenkampfzeit:Penzberg – Kochel – Seeshaupt (Obb.) undAy – … Mehr
Johannes Rehm, Gemeinsam die Schrift ‚abhorchen‘. Karl Steinbauer als Gemeindepfarrer: „Die in vieler Hinsicht einmalige und originelle Persönlichkeit Karl Steinbauers eignet sich sicher nicht als zur Nachahmung empfohlenes pastoraltheologisches Modell für alle Zeiten. Trotzdem muss gesehen werden, dass wir in kirchlicher wie gesellschaftlicher Weise vor ähnliche Konflikte gestellt sind.“
Gemeinsam die Schrift „abhorchen“. Karl Steinbauer als Gemeindepfarrer Von Johannes Rehm Der Pfarrer Karl Steinbauer und seine bayerische Landeskirche hatten … Mehr
Karl Steinbauers Lied ‚Wer kann mir binden Gottes Wort‘ (zu 2. Timotheus 2,9) aus der Gefängniszelle 20 in Weilheim (1937): „Wer kann mir binden Gottes Wort? / Es stärkt und tröstet fort und fort / mein Herz, ob ich gefangen lieg, / predigt mir frei des Christus Sieg. / Halleluja!“
Wer kann mir binden Gottes Wort (zu 2. Timotheus 2,9) Karl Steinbauer verfasste das Lied Wer kann mir binden Gottes … Mehr
„Wer den Mut hat zu schweigen, der schweige.“ Erklärung Karl Steinbauers zur Anzeige wegen Nichtbeflaggung der Kirchen am 1. Mai 1936: „Mich treibt neben meinem Auftrag als Prediger des Evangeliums auch die Angst um die Zukunft unseres Vaterlandes und die Liebe zu meinem Volk, und auch die verbietet mir, zu schweigen. Ich glaube allerdings, dass ich damit auch meinem Volk einen besseren Dienst tue, als die, die schweigen. Warum sie schweigen, das frage sich jeder selbst. Wer noch immer glaubt, schweigen zu können, ohne Verletzung seines Gewissens, möge es tun.“
Nachdem Karl Steinbauer (1906-1988), selbständiger Vikar in der evangelischen Gemeinde Penzberg nahe dem Starnberger See, am 2. Mai 1936 wegen … Mehr
Günther Dehn über Karl Steinbauers Mosepredigten (1947): „Wenn man beide Prediger Paul Althaus und Karl Steinbauer miteinander vergleicht, so mag man sich wundern, dass sie der gleichen Kirche angehören. Auf der einen Seite steht der ruhige, überlegene Akademiker, der ganz getragen ist von der Atmosphäre eines nicht so leicht aus der Fassung zu bringenden kirchlichen Bildungschristentums und auf der anderen dieser Stürmer und Dränger, der mit jedem Satz, den er sagt, den Bau seiner Kirche (nicht etwa Christus, ihren Grund) zu erschüttern versucht. Dort ist alles historische Kontinuität, hier Neuanfang. Dort ist Stil, gehaltene Form, hier bricht sich die Rede in Katarakten Bahn. Was uns gelegentlich rein sprachlich geboten wird, geht an die Grenze des Möglichen.“
Über Karl Steinbauers Mosepredigten Von Günther Dehn Da hat sich Günther Dehn in seiner Besprechung der Mosepredigten Karl Steinbauers [Karl … Mehr
Pfarrer Karl Steinbauer über die Verweigerung des Glockengeläuts zum Wahlsieg der NSDAP im März 1936: „Ich soll sozusagen mit dem Läuten Gott zu diesem Betrug ,Ja‘ sagen lassen und der Gemeinde gegenüber so tun, als sei die Wahl Anlass, auf die Knie zu fallen und Gott zu danken. Dann hätte ich Menschen und Gott belogen, wie es in der Apostelgeschichte bei Ananias und Saphira heißt (Apg. 5,1 ff.). Ich kann das um keinen Preis der Welt tun. Unsere Glocken rufen zum Wort der Wahrheit und zum Gebet. Ich würde mich schämen, wieder auf die Kanzel zu gehen, wenn ich wissentlich solchen Betrug mit Glockenläuten gedeckt hätte.“
Verweigerung des Geläuts nach der über 99 % „Ja-Wahl“ am 29.3.1936 Von Karl Steinbauer Zufällig war ich am Dienstag um … Mehr
Brief der Kirchenvorsteher aus Ay-Senden und Weißenhorn an den bayerischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert vom 15. Januar 1939: „Die ganze evangelische Kirchengemeinde Ay-Senden und Weißenhorn ist über den Überfall der S. A.-Leute auf das Pfarrhaus äußerst empört, erhebt flammenden Protest und verlangt, dass Herr Pfarrer Steinbauer sofort wieder aus der Schutzhaft entlassen wird, um zu seiner Familie zurückzukehren und sein Amt in der Gemeinde wieder bekleiden kann.“
Nachdem Pfarrer Karl Steinbauer am 15. Januar 1939 nach seiner Predigt über Matthäus 2,13-23 in seinem Pfarrhaus in Senden-Ay von … Mehr
Karl Steinbauer’s Sermon on Matthew 2:13-23 (Bethlehemite Infanticide) with Reference to the National Socialist Educational Dictatorship from January 1939: „There should be hearses running for those who have had Christ torn from their hearts, for the victims of this bloodless Bethlehemite infanticide, then our skin would shiver!“
Sermon on Matthew 2:13-23 (Bethlehemite Infanticide) with Reference to the National Socialist Educational Dictatorship By Karl Steinbauer Karl Steinbauer (1906-1988) … Mehr