Über die Kirchenmusik Herr Jesus, magst Du etwa, wenn sie Dich mit Orgelklängen quälen?Du hast bestimmt genug von BachVielleicht möchtest … Mehr
Schlagwort: Jan Twardowski
Jan Twardowski über sich selbst und seine Gedichte (2000): „Das religiöse Gedicht kann als zu schwach erscheinen, zu sehr übertönt. Aber es gibt dennoch einen Leser – einen, der Hoffnung, Wahrheit, Authentizität sucht und sich nicht von dem leiten lässt, was gerade Mode ist. In einer Welt des Unglaubens versuche ich vom Glauben zu sprechen, in einer Welt ohne Hoffnung – von Hoffnung, in einer Welt ohne Liebe – von Liebe. Gedichte bewahren das, was mit Füßen getreten wird. In einer Zeit der Computer und Technik zeigen sie sich als etwas Menschliches, Herzliches, das nicht von Hass, Zorn und Streit vergiftet ist. Sie bringen Ordnung und Harmonie. Sie desinfizieren die heutige Wirklichkeit.“
Jan Twardowski (1915-2006) über sich selbst und seine Gedichte (2000) Ich stelle mir manchmal drei Fragen: Warum schreibe ich? Für … Mehr
Jan Twardowski, Vom Glauben: „Wie oft muss man den Glauben verlieren / den amtlichen / den aufgeblasenen / den lebensversichernden / den Glauben „von hier — bis dahin“ — / um den einzigen zu finden / den unverglühten, grünen / den der einfach eine Begegnung im Dunkeln ist / da Ungewissheit zur Gewissheit wird / zum wahren, weil unglaublichen Glauben“
Vom Glauben Wie oft muss man den Glauben verlierenden amtlichenden aufgeblasenenden lebensversicherndenden Glauben „von hier — bis dahin“ —um den … Mehr
Jan Twardowski, Demütig: „Allein der Allmächtige kann so klein sein / Aus Trotz hält man Ihm immer noch vor, / dass Sein Sohn Jude ist“
Demütig Gott, allmächtig, und dabei so demütigÜberall ist er und doch nirgends zu sehenEr hält sich mit beiden Händen ans … Mehr
Jan Twardowski, Gerechtigkeit: „Wir beten, weil andere nicht beten / Wir glauben, weil es andere nicht können / Sterben für jene, die noch nicht wollen / Wir lieben, weil anderen das Herz erkaltet ist“
Gerechtigkeit Ja, wenn alle jeweils genau vier Äpfel hättenWenn alle ebenso stark wären wie RösserWenn alle gleich wehrlos der Liebe … Mehr
Jan Twardowski, Kindheit des Glaubens: „Ich bitte dich, mein klitzekleiner Glaube, / sag deiner älteren Schwester, dem Glauben der Erwachsenen, / sie möge mir nichts auseinandersetzen / – Denn erst dann lässt sich wahrhaftig glauben, / wenn das alles in sich zusammenfällt“
Kindheit des Glaubens Du mein heiliger Glaube von damals, in der Klasse 3 bSeither zunehmend ferner und näher zugleichAls es … Mehr
Jan Twardowski mit seinem Gedicht: „Hundertfach heiliger Gott, / starker und lächelnder – / denn du erschufest den Papagei, / die Blindschleiche, das gestreifte Zebra – / riefest ins Leben das Eichhörnchen und die Flusspferde – / die Theologen kitzelst du mit des Maikäfers Schnurrbart. // Heute, da es mir traurig und schwül und düster zumute ist – / o, lächle über mir.“
Hundertfach heiliger Gott Hundertfach heiliger Gott,starker und lächelnder – denn du erschufest den Papagei, die Blindschleiche, das gestreifte Zebra – … Mehr
Jan Twardowski, Dass ich DICH nicht mit meiner Person verdecke, / dass ich DICH nicht störe, / wenn DU die Patience der Sterne legst, / dass ich nicht ständig das Leiden rechtfertige, / es geschehe – und ich bin stumm wie ein Feld, / dass ich nicht in der Bibel herumspaziere wie ein Pfau
Dass ich DICH nicht mit meiner Person verdecke Dass ich DICH nicht mit meiner Person verdecke,dass ich DICH nicht störe,wenn … Mehr
Jan Twardowski, Bestreut die Religion nicht mit Zucker, / radiert an ihr nicht mit dem Gummi, / kleidet nicht in rosarote Lumpen die Engel
Bestreut die Religion nicht mit Zucker Bestreut die Religion nicht mit Zucker,radiert an ihr nicht mit dem Gummi,kleidet nicht in … Mehr