Jürgen Henkys, Singender und gesungener Glaube: „Das Kirchenlied ist ein Glaubenslied: ‚O du meine Seele, / singe fröhlich, singe, / singe deine Glaubenslieder‘. Glaube ist dabei zu verstehen als Inhalt (fides quae canitur) und als Antrieb (fides qua canitur). Singen, ‚was Gott an uns gewendet hat und seine süße Wundertat‘, heißt ein Lied-Credo vernehmen lassen. Der Glaube als Inhalt kann aber singend nicht recht geltend gemacht werden ohne den Glau­ben des Herzens und dessen Gebärde: ‚O gläubig Herz, gebenedei / und gib Lob deinem Herren‘.“

Singender und gesungener Glaube. Das Kirchenlied im christlichen Leben[1] Von Jürgen Henkys In der Themaformulierung wird das Kirchenlied auf den … Mehr

Philipp Melanchthon, Vorrede zu Johann Reusch, Zehen deudscher Psalm Davids (1551): „Gott hat die angst dazu geordnet / das sie das böse in uns straffen sol. Freude sol leben sein / Und gut gewissen bringet freude. Weiter hat auch Gott zur freude und zur klag wunderbarliche unterscheid im Gesang geordnet / die öffentlich Gottes ordnung sind / und viel heimligkeiten in sich haben. Nu fülen alle Menschen / die nicht wansinnig sind / das recht gesang dem hertzen freud und andere sehnliche bewegungen bringet / dazu es auch Gott geordnet.“

Vorrede zu Johann Reusch, Zehen deudscher Psalm Davids (1551) Von Philipp Melanchthon Wiewol viel Menschen in solcher blindheit sind und … Mehr