Vom Land der Gerechten Von Maxim Gorki In Maxim Gorkis »Nachtasyl« erzählt der Pilger Luka im 3. Akt folgende Geschichte: … Mehr
Schlagwort: Gerechtigkeit
Karl Barth, Die Gerechtigkeit Gottes (1916): „Es widerstrebt uns innerlich, dass die Gerechtigkeit, nach der wir lechzen, Gottes Sache ist, und nur von Gott her zu uns kommen kann. Wir würden ums Leben gern diese große Sache an die Hand und in Betrieb nehmen, wie wir so manches Andere in Betrieb haben. Es erscheint uns als höchst wünschenswert, dass die Gerechtigkeit, ohne die wir ja nicht sein können, einfach von unserm Willen ins Programm genommen werde, unbesehen, was das eigentlich für ein Wille sei. Wir nehmen uns ungefragt das Recht, die tumultuarische Frage: was sollen wir tun? aufzuwerfen, als ob das so wie so die erste und dringendste wäre. Nur möglichst schnell Hand angelegt an Reformen, Sanierungen, Methoden, Kultur- und Religionsbestrebungen von allen Sorten! Nur möglichst schnell ‚positive Arbeit‘ geleistet!“
Die Gerechtigkeit Gottes (1916) Von Karl Barth Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den … Mehr
Martin Luther, Sermon über die zweifache Gerechtigkeit : „Du bist deshalb mächtig, damit du die Schwachen nicht durch Unterdrückung noch schwächer, sondern durch Erhöhung und Verteidigung mächtig machst. Und deshalb bist du weise, nicht damit du die Narren verspottest und sie so noch närrischer machst, sondern damit du dich ihrer annimmst, wie du es bei dir selbst willst, und sie unterweist. Dazu bist du gerecht, dass du den Ungerechten rechtfertigst und entschuldigst, nicht dass du ihn nur verdammst, ihm Böses nachredest, ihn richtest und bestrafst.“
Sermon über die zweifache Gerechtigkeit (1518) Von Martin Luther Von Martin Luther Liebe Brüder! »Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus … Mehr
Michael Sandel, Wer reich und mächtig ist, ist gut. Die Tyrannei der Leistung und die Politik der Demütigung: „Wir sehen Erfolg in einer Weise, wie die Puritaner Erlösung betrachteten – nicht als etwas, das von Glück oder Gnade abhängig ist, sondern als etwas, das wir uns durch eigene Anstrengung und Mühe verdienen. Das ist der Kern der meritokratischen Ethik. Sie rühmt die Freiheit – die Fähigkeit, mein Schicksal vermöge harter Arbeit zu steuern – und die Verdienste. Wenn ich dafür verantwortlich bin, dass ich einen hübschen Anteil weltlicher Güter angehäuft habe – Einkommen und Vermögen, Macht und Prestige –, dann muss ich mir das verdient haben. Erfolg ist ein Zeichen der Tugend. Mein Wohlstand steht mir zu.“
Wer reich und mächtig ist, ist gut. Die Tyrannei der Leistung und die Politik der Demütigung Von Michael Sandel In … Mehr
Ted Grimsrud und Howard Zeh, Gott, Gerechtigkeit und die Behandlung von Straftätern neu überdenken (Rethinking God, Justice, and Treatment of Offenders): „Indem wir die ‚Befriedigung‘ der unpersönlichen Gerechtigkeit (‚Gottes Heiligkeit‘) in den Mittelpunkt unserer Reaktion auf kriminelle Handlungen stellen, finden die beteiligten Menschen – Opfer, Täter, Mitglieder der Gemeinschaft – selten Ganzheit. Darüber hinaus wird das Leiden der größeren Gemeinschaft oft nur vergrößert.“
Problematisch in diesem Aufsatz ist, dass Grimsrud und Zehr nicht zwischen der anselmschen Satisfaktionslehre und der biblischen Sühnetheologie zu unterscheiden … Mehr
Oliver O’Donovan, Gerechtigkeit und Urteil: „Die Unauslotbarkeit des Glaubens bedeutet, daß wir das Gutsein niemals in der gleichen Weise beschreiben können wie die Bosheit. Hier sind unsere Urteile Spiegelbilder von Gottes Urteil in Christus. Während Gott seine Scheidung zwischen Sünde und Gerechtigkeit konkret machte im auferweckten Leben des Menschen, den er angenommen hat, machen wir diese Scheidung konkret durch die Vergehen, die wir zurückweisen. Wir können nicht ebenso konkret bejahen wie wir konkret verurteilen.“
Gerechtigkeit und Urteil Von Oliver O’Donovan I. Das Amt des Richters in der Bibel: Urteilen als politischer Akt par excellence … Mehr
Alexej Nawalny über Gott und die Gerechtigkeit in seiner Rede vom 20. Februar 2021 vor dem Moskauer Stadtgericht: „»Du, Nawalny, warum sagen dir eigentlich ständig alle: Halt durch, gib nicht auf, du musst es überstehen, beiß die Zähne zusammen … Aber was hast du denn eigentlich zu überstehen? Du hast doch in einem Interview gesagt, du glaubst an Gott. Und es steht ja geschrieben: Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden. Dann geht es dir doch bestens!« Und ich dachte mir: Da versteht mich ja jemand richtig gut!“
Am 2. August erscheint bei Droemer Knaur das Buch von Alexei Nawalny, Schweig nicht. Reden vor Gericht. In seiner Rede … Mehr
Über die Gerechtigkeit: „Eine wiederherstellende Gerechtigkeit könnte auch in der Gerechtigkeit Gottes erkannt werden, wie sie von Paulus in seinem Brief an die Römer als Evangelium zur Sprache gebracht wird (vgl. Römer 1,16f).“
Über die Gerechtigkeit Wenn allgemein nach ethischen Tugenden gefragt wird, dürfte an erster Stelle meist die Gerechtigkeit genannt werden. Nach … Mehr
Gustav Radbruch, Gerechtigkeit und Gnade von 1949: „Nur ein Altarbild, das 1506 im Braunschweiger Dom aufgestellt wurde, zeigt einzigartig unter dem Altan, auf dem Christus dem Volke zur Begnadigung dargestellt wird, drei Gestalten im Halseisen, die beiden Schächer, welchen die Legende die Namen Dismas und Gismas gegeben hat, und neben ihnen Barabbas. Ihm werden die Fesseln gelöst, und er nimmt die Befreiung entgegen“
Gerechtigkeit und Gnade (1949) Von Gustav Radbruch Während der Katholizismus eine großartige christlich fundierte Lehre von Recht und Gerechtigkeit entwickelt … Mehr